Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Wichtiger Erfolg für Brasiliens Hungerstreik-Bischof Cappio: Erstmals heftige Kongreßdebatte über umstrittenes Flußprojekt

Im Kampf gegen die umstrittene Umleitung des Nordost-Stroms Rio Sao Francisco haben der brasilianische Bischof Luiz Flavio Cappio und die Sozialbewegungen des Tropenlandes einen beachtlichen Erfolg errungen.  Der Kongreßsenat debattierte einen ganzen Tag lang erstmals mit Cappio, Ministern und Wissenschaftlern ausführlich über die Konsequenzen des gigantischen Projekts, das 2007 von der Armee in Angriff genommen worden war. Bischof Cappio, der gegen die Umleitung zweimal einen Hungerstreik geführt hatte, nannte die Errichtung erneut antiethisch und unsozial. Anders als von der Regierung behauptet, würden Baukonzerne, Industrie und die Exportlandwirtschaft begünstigt. Die unter Wassermangel leidende Bevölkerung habe keine Priorität. Im Nordosten Brasiliens sei Trinkwasser ausreichend vorhanden, werde indessen nicht gerecht und effizient verteilt. Cappio erhielt im Kongreßsenat großen Beifall und wurde daraufhin von Projektbefürwortern verbal scharf attackiert. Der Ex-Minister für Nationale Integration, Ciro Gomes, in dessen Amtszeit das Projekt ausgearbeitet worden war, verlor dabei die Kontrolle. Der Präsidentschaftskandidat sah sich unter dem Druck des Senatsplenums gezwungen, Bischof Cappio deshalb um Entschuldigung zu bitten. Gomes aus dem Teilstaate Cearà wird zu den Vertretern der archaischen Nordost-Eliten gerechnet.

Das Abgeordnetenhaus stimmte mehrheitlich der Freigabe weiterer Regierungsgelder für die Flußumleitung zu.

http://www.nzz.ch/nachrichten/international/ein_schweizer_gegen_brasiliens%3Cbr%3E%3C/a%3E_wasserkrise_1.666783.html

Hintergrund zum letzten Cappio-Hungerstreik:

Hungerstreik-Bischof Cappio ist wieder fit(Jan.2008)
Der brasilianische Franziskanerbischof Luiz Flavio Cappio, der vor Weihnachten durch einen 24-tägigen Hungerstreik gegen ein umstrittenes Flußumleitungsprojekt der Regierung weltweit Aufsehen erregte, hat  in Sao Paulo einen Protestgottesdienst zelebriert. Dabei wurde er in der völlig überfüllten Sao-Judas-Kirche der Megacity von Anhängern der Sozialbewegungen stürmisch gefeiert. Repräsentanten von Sozialpastoralen der Bischofskonferenz und der katholischen Basisgemeinden nannten Cappios Aktion prophetisch. Die Regierung von Staatspräsident Luis Inacio Lula da Silva habe indessen kalt und undemokratisch reagiert. Der Kampf gegen die Flußumleitung solle konsequent fortgesetzt werden, das Regierungsprojekt fordere alle Christen heraus.

Hervorgehoben wurde, daß Cappio durch den Hungerstreik auch unter Nicht-Katholiken des In-und Auslands sehr viele Anhänger gewonnen habe. Cappio bedankte sich für die vielen wichtigen Solidaritätsbezeugungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie anderen europäischen Ländern. Aufschlußreich sei, daß der frühere Gewerkschaftsführer und „Nordestino“ Lula heute als Staatschef die umweltfeindliche und unsoziale Politik der brasilianischen Eliten vertrete, was sich an dem pharaonischen Flußprojekt deutlich zeige. Keineswegs alle Bischöfe Brasiliens, so Cappio, teilten verständlicherweise seine Auffassung. Bei den Protestaktionen der Sozialbewegungen, darunter der Umweltschutzorganisationen, gegen die milliardenteure Umleitung des Rio Sao Francisco spiele er selbst nur eine geringe Rolle.
Laut Staatschef Lula sollen durch das Projekt zwölf Millionen Arme in Dürreregionen endlich Trinkwasser erhalten. Cappio und seine Anhänger, darunter Wasserfachleute und Entwicklungsexperten, betonen indessen, über neunzig Prozent des Wassers seien für Industrie und Exportlandwirtschaft bestimmt, nur fünf Prozent für bedürftige Menschen. Deren Wasserprobleme würden bei weitem nicht gelöst. Dies könnten weit billigere Alternativprojekte leisten, die unter anderem von der Caritas gefördert würden.


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Hungerstreik des Bischofs: Brasilianische Regierung kaum kompromißbereit
Wegen Desinformation wissen die meisten Brasilianer Motive des Bischofs nicht(Dez.2007)

Am 23. Tag seines Hungerstreiks ist der brasilianische Bischof Luiz Flavio Cappio bewußtlos geworden und daraufhin in die Intensivstation des Krankenhauses von Petrolina gebracht worden.
Die brasilianische Regierung hatte zuvor die neuesten Kompromißvorschläge des Hungerstreik-Bischofs Luiz Flavio Cappio und der Sozialbewegungen weitgehend abgelehnt. Wie die Bischofskonferenz nach einer Nachtsitzung mit Regierungsvertretern mitteilte, ist Brasilia jetzt zwar dialogbereit, besteht aber weiterhin darauf, das von der Armee begonnene Umleitungsprojekt am Nordoststrom Rio Sao Francisco fortzusetzen. Cappio will durch seinen Hungerstreik den endgültigen Stopp erreichen. Der Chef des Zivilkabinetts im Präsidentenpalast von Brasilia, Gilberto Carvalho, sagte weitere Gespräche mit der Bischofskonferenz und Vertretern Cappios zu. Ein Ende der Bauarbeiten stehe jedoch nicht zur Debatte.
Der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Dimas Lara Barbosa, wies auf die bezeichnende – und geradezu atemberaubende – Desinformation über das Regierungsprojekt und die Protestaktion Cappios. Die große Mehrheit der Brasilianer wisse bisher nicht einmal, warum sich der Bischof im Hungerstreik befinde.
Das ist einerseits auf die hohe Analphabetenrate und das niedrige Bildungsniveau zurückzuführen, andererseits auf die deutlich spürbare Mediensteuerung: Selbst in den Hauptnachrichtensendungen des Fernsehens kommt Cappios Hungerstreik häufig gar nicht vor bzw. wird bestenfalls unter den Ferner-liefen-News kurz angerissen. Selbst, als Cappio am 23. Hungerstreik-Tag in eine Intensivstation gebracht werden mußte, war dies in Brasilien keineswegs Aufmacher bzw. unter den Spitzenmeldungen. Man braucht sich nur vorzustellen, wie groß die Aufmerksamkeit der deutschen Medien wäre, wenn ein deutscher Bischof etwa gegen zunehmende Arten-und Umweltvernichtung durch Großprojekte in den Hungerstreik treten würde.
Zudem, so der Generalsekretär der Bischofskonferenz, würden die Dinge so hingestellt, als wolle der Bischof nicht, daß der Trinkwassermangel in Dürregebieten behoben werde. Das habe zu Mißstimmung zwischen jenen Teilstaaten geführt, die Wasser abgeben sollen, und jenen, die durch das Umleitungsprojekt Wasser erhalten würden. Wegen der Desinformation sei bisher nicht ausreichend deutlich geworden, daß die katholische Kirche und Bischof Cappio gerade dafür kämpften, daß eine größtmögliche Zahl von Menschen in den Dürrezonen endlich ausreichend Trinkwasser bekomme.
Cappio und zahlreiche Experten hatten immer wieder betont, daß das Umleitungsprojekt der Regierung vorrangig große Wirtschaftsunternehmen begünstige, während die arme Bevölkerung zu kurz komme. Zu den Kompromißvorschlägen an Brasilia zählte, Wasser des Rio Sao Francisco lediglich in die am meisten von Trockenheit heimgesuchten Teilstaaten Pernambuco und Paraiba zu leiten. In den übrigen Regionen sollten kostengünstige Alternativprojekte realisiert werden, die eine effiziente Verwendung vorhandener Wasserresourcen vorsehen. Dazu zählt auch das Auffangen von Regenwasser in Zisternen. Zudem müßten vorhanden Wassereinzugsgebiete revitalisiert werden.
Das Oberste Gericht Brasiliens hat erwartungsgemäß die Berufung der Generalstaatsanwaltschaft gegen den Weiterbau der umstrittenen Flußumleitung zurückgewiesen. Die Generalstaatsanwaltschaft hatte eine Unterbrechung der Arbeiten mit dem Argument gefordert, daß zunächst Umweltverträglichkeitsstudien erstellt werden müßten. Bisher seien längst nicht alle für ein solches Projekt gesetzlich vorgeschriebenen Bedingungen, darunter öffentliche Debatten mit Betroffenen, erfüllt worden, hieß es weiter. Die von der staatlichen Umweltbehörde IBAMA gegebene Bauerlaubnis müsse aus diesem Grunde für nichtig erklärt werden. Drei Mitglieder des Obersten Gerichts gaben der Staatanwaltschaft Recht und stimmten für einen Baustopp – sechs oberste Richter votierten indessen für den Weiterbau, hielten sämtliche Vorbedingungen für erfüllt. Die überstimmten Richter betonten, der betreffende Nordoststrom Rio Sao Francisco könne mit einem Kranken verglichen werden, von dem man fordere, Blut zu spenden. Brasiliens Verfassung werde nicht respektiert.

Panzer, Kanonen und ein mutiger Hungerstreik-Bischof
Mehr Solidarität trotz Medienblockade Brasilias
(Dez.2007)
Brasiliens Regierung wird immer nervöser, weil Franziskaner-Bischof Luiz Flavio Cappio einfach nicht kapitulieren will. Auch nach über zwanzig Tagen Hungerstreik gegen das umstrittene Flußumleitungsprojekt am nordöstlichen Rio Sao Francisco macht er unbeirrt weiter, erhält immer mehr Solidarität aus der ganzen Welt. Fast zehn Kilo magerer und ständig von einem Arzt betreut, beobachtet Cappio von seiner Ufer-Kapelle in Sobradinho, wie wichtig man ihn im Präsidentenpalast der fernen Hauptstadt Brasilia nimmt. Staatschef Lula, Oberbefehlshaber der Streitkräfte, hat die letzten Tage rund um den Hungerstreik-Bischof die Militärpräsenz verstärkt: Panzer und Kanonen rollen, Militärlaster bringen immer mehr in Guerillataktik geschulte Soldaten an den Rio Sao Francisco. „Das ist hier wie zur Diktatur”, sagt Ruben Siqueira, Cappios engster Berater von der Bodenpastoral, in Sobradinho. „Das Militär schüchtert die Leute am Fluß ein, will sie von Protesten abhalten.” Seit dem Wochenende ruhen wegen einer einstweiligen Gerichtsverfügung vorläufig die Bauarbeiten, stehen daher für Patrouillen, Straßenkontrollen noch mehr Soldaten, Offiziere und Fahrzeuge bereit. Laut Ruben Siqueira führt Brasilia zudem geschickt und trickreich einen Medienkrieg gegen den Hungerstreik-Bischof, will ihn von den Politikern des Nordostens und selbst in der Kirche isolieren. Auffällig, daß Brasiliens große Medienunternehmen, durchweg in Privathand, tagelang nichts über Cappio brachten. Durchgesickert sei, daß Lula entsprechenden Druck auf die führenden TV-Sender ausübte, damit die ihre Nachrichtensendungen Cappio-frei hielten. „Unsere Fernsehstationen brauchen die Gewinne aus den vielen Werbespots der Regierung, gerade in den populären TV-News”, erläutert Siqueira. Brasilia wolle sogar den Vatikan veranlassen, eine harte Haltung gegenüber Cappio einzunehmen.

Und in der Tat kommen aus der Kirche widersprüchliche Signale. Rom und auch Brasiliens Bischofskonferenz(CNBB) haben Cappio inzwischen gebeten, sein Leben zu schonen, die Protestaktion nicht weiterzuführen. Die CNBB forderte andererseits die Christen und „alle Menschen guten Willens” zur Unterstützung von Cappio auf. Brasiliens Sozialbewegungen und die Pastoralen der Bischofskonferenz erklärten den Montag zum „Nationalen Tag des solidarischen Fastens” “ im ganzen Land traten Ungezählte auf Plätzen und in Kirchen ebenfalls in den Hungerstreik. Und selbst der Indianermissionsrat der Bischofskonferenz stellte in einer Note klar, daß Cappios Protest sich längst nicht mehr nur gegen das Umleitungsprojekt richte. „Der Bischof entlarvt das derzeitige Demokratie-Modell der Regierung”, heißt es darin. Begünstigt würden Bankiers und Großunternehmer, während die einfachen Leute mit sozialer Unsicherheit und wachsender Misere konfrontiert seien. Cappio kämpfe für jene, die unter Hunger, Elend und Arbeitslosigkeit litten, als nutzlos, „Wegwerf-Müll“ betrachtet würden. Staatschef Lula zeige offen seine Mißachtung für den Bischof und bekräftige erneut, die „herrschenden Strukturen in Politik und Wirtschaft” aufrechtzuerhalten. „Brasiliens Realität ist durch zunehmende Ungleichheit und Ungerechtigkeit gezeichnet.”

Bischof Tomas Balduino von der Bodenpastoral, doch auch zahlreiche Wissenschaftler weisen auf die interessante Tatsache, daß die Lula-Regierung für ihr Megaprojekt etwa von der Weltbank und anderen internationalen Kreditinstituten einfach keine Gelder bewilligt bekommt. „Weil offenkundig ist, daß die Flußumleitung keineswegs die Wasserprobleme der Menschen in den Dürrezonen löst”, betont der Umweltexperte und Universitätsprofessor Thomaz Machado. Das Projekt diene nur den Eliten.

Angesichts dieser Sachlage warnte Hungerstreik-Bischof Cappio erneut: „Die Brasilianer müssen sich fragen, wie es um ihre Demokratie steht “ mein Gesundheitszustand ist verglichen damit, eher drittrangig.”

Wer sich am Dienstag über die Welle landesweiter Proteste des Vortags informieren wollte und die großen, auflagenstarken Zeitungen durchsah, machte eine interessante Entdeckung: Keine Infos, keine Reportagen, nichts.

Brasilien-Fotoband „Drei Welten “ Brasilienbilder” von Barnabas Bosshart
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Der Schweizer Fotograf Barnabas Bosshart hat 2007 beim Benteli-Verlag in Bern ein neues Buch(223 Seiten, 46 Euro) herausgegeben, das sich Brasilieninteressierte anschauen sollten. Seit 1980, so die Vernissage-Einladung in Winterthur, „lebt und arbeitet er vorwiegend in Brasilien, angezogen von einem Erdteil, in dem Schönheit und Gewalt, Lebensfreude und Verzweiflung, Reichtum und Armut direkt und brutal aufeinander prallen.” Bosshart präsentiere „drei gegensätzliche Facetten Brasiliens, die er in den letzten 25 Jahren mit der Kamera erkundet hat: die in der Melancholie versunkene Kolonialstadt Alcantara do Maranhao, die harte Wirklichkeit in den Vorstädten Rios sowie den Alltag eines Stammes von Ureinwohnern, die in einer anderen Zeit zu leben scheinen “ drei Welten, zwischen denen es keine Brücken gibt.” Im Fotoband selbst heißt es in gut fundierten Analysen:”Im Fall von Rio de Janeiro tritt aufgrund der in den Vierteln an der Peripherie entstandenen sozialen Komplexität der Eindruck der Barbarei noch deutlicher zutage. Die Banalisierung der Gewalt und die soziale Ausgrenzung stehen “ wie offene Wunden “ in direkter Relation zu der Problematik der Großstädte, in denen die hauchdünne Grenze zwischen Leben und Tod verwischt.”
Barnabas Bosshart erforschte Rio de Janeiros Peripherie, als ich ebenfalls fast täglich in den Favelas der Scheiterhaufen-Stadt unterwegs war. Wir tauschten unsere Erfahrungen aus, solange es ging. Bosshart im Fotoband: „Nach einem letzten Überfall auf mich und meinen brasilianischen Begleiter in der Favela Manguinhos, als drei Maschinengewehre und zwei Revolver auf meinen Kopf zielten, brach ich das Projekt ab. Es war eine Warnung, nicht weiter zu fotografieren.”
Bosshart widmet sich danach den Apanyekra-Indianern “ der nordamerikanische Antropologe William H. Crocker liefert eine interessante Stammesstudie: „Anthropologen des Amazonas-Gebiets wissen, daß die Timbira sprechenden Stämme wie die Apanyekra sehr ungewöhnliche außereheliche Sexualpraktiken haben. Diese Völker feiern im Verlauf des Jahres verschiedene Feste, bei denen die Männer der einen Stammeshälfte, also eine Moiety, das Dorf für diesen Tag verlassen, und mit den Ehefrauen der anderen Stammeshälfte, d.h. der anderen Moiety, die im Dorf bleiben, zu einer Farm zu gehen. Es liegt also eine räumliche Entfernung zwischen den Ehepartnern; und obwohl sie wissen, daß ihre Partner außerehelichen Sex hatten, wissen sie nicht, mit wem sie sich vergnügt haben. So gibt es weniger Eifersucht. Es werden auch keine Fragen gestellt. Auf den Seiten 114/115 und 138/139 sieht man den seitlichen Reihentanz, der früher den außerehelichen Sex einleitete. Die Reihen der Männer einer Moiety schleichen hinter die Häuser der Ehefrauen der Männer der anderen Moiety und fordern sie durch Rufe auf, sich einzureihen, um mit ihnen zu tanzen und später Sex zu haben. Es gibt dabei immer weniger Frauen als Männer, so daß einige Frauen mehrere Männer befriedigen.”

Bosshart-Website:

Dieser Beitrag wurde am Freitag, 15. Februar 2008 um 14:55 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen. Du hast die Möglichkeit einen Kommentar zu hinterlassen, oder einen Trackback von deinem Weblog zu senden.

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