Bitte um „Reife und Verantwortlichkeit“ bei Äußerungen über Brasilien
Präsident Lula hat nach Angaben der Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“ jüngste Fälle von Sklavenarbeit heruntergespielt. In Europa werfe man Brasilien bei Debatten vor, Amazonien abzuholzen und Sklavenarbeiter einzusetzen, habe Lula in Campinas bei Sao Paulo erklärt.
Man erinnere jedoch nicht daran, daß bei deren Entwicklung, auf Kohlebasis, die Arbeit weit schwerer war als jene im brasilianischen Zuckerrohr. Laut der Zeitung bezog sich Lula dabei auf die industrielle Revolution Europas im 18. Jahrhundert. Die Zuckerrohrbranche, so das Blatt, sei ein wichtiger Spender der Arbeiterpartei (PT). In Bezug auf Urwaldvernichtung und Sklavenarbeit habe Lula die Brasilianer um „Verantwortlichkeit und Reife“ gebeten, wenn sie sich über das eigene Land äußerten. „Jedes Mal, wenn wir den Mund aufmachen, hat das nicht nur hier Widerhall, sondern auch im Ausland.“
Dem Vernehmen nach halten sich viele Brasilianer im In-und Ausland längst an Lulas Worte und folgen bei Äußerungen der gewünschten Linie.
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