Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Indianer in Brasilien, Hintergrundfakten, Analysen: Streit um Gesetzentwurf gegen Kindstötungen und sexuellen Kindesmißbrauch bei Indiostämmen. „Barbarisches, schändliches Verbrechen“ – PT-Abgeordneter und Presbyterianerpastor Henrique Afonso. Bischof Erwin Kräutler, CIMI-Präsident, Leonardo Boff.

Vergewaltigungskultur in Entwicklungsländern. Neues Gesetz über Indianerverbrechen: http://www.hart-brasilientexte.de/2015/10/09/brasilien-2015-spektakulaeres-politisch-unkorrektes-gesetz-gegen-indianer-verbrechen-von-abgeordnetenhaus-in-brasilia-erlassen-buerger-staatliche-institutionen-und-ngo-muessen-indio-verbrechen-anz/

Kindermord schockiert katholische Urwaldmissionare

Verurteilten Menschenrechtsorganisationen und Politiker Europas den Mord an Indianerkindern?

Der Presbyterianerpastor Henrique Afonso, Kongreßabgeordneter der Arbeiterpartei(PT) des brasilianischen Staatspräsidenten Luis Inacio Lula da Silva, will per Gesetz die bei Indianerstämmen übliche Kindstötung wirkungsvoll bekämpfen. Afonso, der einen entsprechenden Gesetzentwurf einbrachte, sagte im Exklusivinterview, es sei beabsichtigt, daß damit die universelle Menschenrechtsdeklaration der Vereinten Nationen sowie internationale Abkommen über den Schutz des Lebens endlich auch für alle Indianerkinder des Landes gelten. In Europa werden zur Frage der Euthanasie, des Mordes an Behinderten während der Nazizeit klare, eindeutige Positionen vertreten. Solche vermißt man jedoch in Bezug auf den seit Jahrhunderten in Brasilien bei den Stämmen anzutreffenden Infantizid, also die systematische Tötung von Kindern im Falle von Geburtsfehlern und Behinderungen, sowie von Zwillingen und Drillingen, Kindern alleinstehender Indiofrauen. Während in Brasilien diese Praxis immer wieder auch von Rechtsexperten verurteilt wird, ist selbst von großen internationalen Menschenrechtsorganisationen durchaus denkbare Kritik, gar Protest, bisher ganz offensichtlich mit Bedacht ausgeblieben. Zählt Kindstötung  damit offenbar zu den schützenswerten Indio-Traditionen? Am jüngsten Weltsozialforum in Belém/Nordbrasilien nahmen zwar mehrere tausend Indianer teil, doch das Thema Kindermord und Pädophilie bei den Stämmen blieb dennoch tabu.

ARD-Weltspiegel erstmals zu Kindermord: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/18/brasilien-kindsmord-am-amazonas-ard-weltspiegel-berichtet-erstmals-uber-infantizid-bei-brasilianischen-indianerstammen/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/18/jeder-kindesmord-ist-einer-zuviel-und-darf-nicht-einfach-mit-achselzucken-hingenommen-werden-bischof-erwin-krautler-cimi-prasident-zu-kindermord-praktiken-bei-indianerstammen-brasiliens-ode/

“Wir lernen von anderen und besonders gerne von Brasilien.” Merkels Bundesaußenminister Guido Westerwelle/FDP

Yanomami-Traditionen, Time-Life-Buch “Der Amazonas”:

Yanomamibuchzitat1

Behinderte Kinder werden getötet, die eigene Frau wird dem Gast zum Geschlechtsverkehr angeboten. Auch die lukrative Indianer-Industrie Deutschlands legt großen Wert darauf, solche wichtigen Details indianischen Lebens, indianischer Wertvorstellungen zu verheimlichen, zu vertuschen, zu unterschlagen. “…und der Gastgeber – nun, er bietet ihm seine Frau an. Eine Form von Gastfreundschaft…Natürlich ist die Frau nicht immer einverstanden, und dann gibt es Ärger”.

Yanomamibuchzitat2

Ausriß: “Häufig werden Frauen aus anderen Stämmen geraubt. Einige von ihnen werden die Ehefrauen der Männer, die sie geraubt haben. Sie können sich glücklich preisen, denn nicht wenige ihrer Leidensgenossinnen erwartet ein anderes Schicksal – das von Prostituierten in dem neuen Verband. Diese Frauen haben kaum den Rang von menschlichen Wesen…”

Ziel des geplanten Gesetzes ist gemäß dem Arbeiterpartei-Abgeordneten Afonso, daß solche schädlichen Praktiken künftig nicht mehr vorkommen. Brasilien habe seit der Gründung vor über fünfhundert Jahren zu den Kindstötungen geschwiegen, die ein barbarisches Verbrechen seien. Bei mindestens dreizehn Ethnien, darunter den Yanomami, so Afonso, würden jährlich Hunderte von Kindern durch Vergiften, lebendiges Begraben, Schüsse mit Bogenpfeilen, Ablegen im Wald oder andere Methoden getötet. Die genaue Zahl sei nicht bekannt. „Wir müssen noch genauer herausfinden, wieviele Kinder tatsächlich umgebracht werden –  denn von vielen Opfern haben wir keine Kenntnis. Zudem gibt es noch völlig isoliert lebende Indiogruppen, von denen nicht bekannt ist, inwieweit sie Kindstötung betreiben.” Nach dem Fall des Indianerjungen Amalé, der von seiner alleinstehenden Mutter gemäß Stammesnorm lebendig verscharrt, dann aber von der engagierten Tante wieder ausgegraben und so gerettet worden war, hätten er und viele Sympathisanten parlamentarische und öffentliche Aktionen gestartet, sodaß inzwischen selbst die Stammesführer über das komplexe Thema debattierten. Von Kindstötung betroffen seien gemäß den indianischen Normen sowohl die Kinder aus Zwillings-und Drillingsgeburten sowie Babies, die unter anderem wegen Geburtsfehlern als nicht perfekt betrachtet würden. Zudem seien eben alleinstehende Mütter gezwungen, ihre Neugeborenen umzubringen. Da es sich um Vorschriften handele, die bei diesen Stämmen gesellschaftlich akzeptiert seien, sehe das geplante Gesetz keine Bestrafung der an Kindstötung beteiligten Indios vor. Nicht-Indios, die von vorgesehenen Tötungen Kenntnis haben und nicht eingreifen, sollen nach den Worten des PT-Abgeordneten indessen wegen unterlassener Hilfeleistung zur Rechenschaft gezogen werden. Heute gebe es kaum noch Indianersiedlungen ohne Mitarbeiter der staatlichen Indioschutzbehörde FUNAI, des Gesundheitsdienstes FUNASA sowie Anthropologen und Missionare. Diese wüßten stets, daß ein Indiokind getötet werden solle und seien künftig gesetzlich verpflichtet, dieses Kind zu den staatlichen Autoritäten zu bringen. Von diesen könne es zur Adoption freigegeben werden, erläuterte Afonso weiter. „Doch man muß zwischen den Kulturen auch Bewußtseinsarbeit leisten. Unsere Indiodörfer haben heute Internetkontakt, es gibt technologische Interaktion. Warum sollte man dann nicht auch im Fernsehen, auf Konferenzen und Seminaren deutlich machen, daß wir es hier mit einer Kultur des Todes zu tun haben. In jeder Kultur, auch in jener der Weißen, finden wir solche Seiten, Aspekte. Haltungen, die zum Tode führen, die entmenschlichen und die Menschenrechte tief verletzen, müssen in einer Kultur aber überwunden werden. Unabhängig davon, ob es sich nun um eine Indiokultur oder eine andere Kultur handelt. Kinder, die mit Geburtsfehlern zur Welt kamen oder von alleinstehenden Müttern sind, dürfen doch nicht einen so furchtbaren Tod erleiden!” Der Abgeordnete Henrique Afonso zitierte Staatschef Lula, nach dessen Worten traditionelle Kulturen respektiert werden müssen, sofern sie nicht fundamentale Prinzipien des in der Verfassung garantierten Rechts auf Leben oder internationale Abkommen, darunter der UNO, verletzen. „Unglücklicherweise regiert in unserer Postmoderne der Kulturrelativismus, wonach alles, was gesellschaftlich akzeptiert ist, auch respektiert werden muß. Wir dürfen aber nicht schweigen, um uns nicht an Todbringendes, an die Verletzung der Menschenrechte zu gewöhnen. Und dies ist der Fall bei diesen furchtbaren Indiopraktiken. Wir fühlen derzeit keinerlei Schande bei unseren politischen Aktionen, sondern sind stolz, etwas für die Menschenrechte zu tun. Immer noch Kinder wegen Geburtsfehlern, Erbkrankheiten zu töten, ist absurd, da viele längst geheilt werden können. Auch die Yanomami haben derartige Praktiken.” Wie Afonso weiter sagte, bekomme er zahlreiche schockierende Anzeigen sogar über Kannibalismus, wobei indessen dafür noch Beweise fehlten. In detektivischer Kleinarbeit gehe man auch Informationen nach, denen zufolge Kinder bei satanischen Riten geopfert würden. „Wir wissen, daß in Brasilien viele Kinder verschwinden –  was von manchen mit Organhandel und Adoption, aber auch derartigen Riten erklärt wird.” Ein Großteil der Stämme habe bereits von der früher üblichen Praxis der Kindstötung gelassen – notwendig sei indessen, daß die nationale Bewegung für den Schutz aller Indiokinder auch internationale Unterstützung erhalte. Der Abgeordnete Afonso verurteilte zudem die bei Indiostämmen übliche Pädophilie, welche durch keinerlei kulturellen Kodex zu rechtfertigen sei. „Pädophilie ist feige und verbrecherisch, ein barbarischer Akt – nicht nur bei den Stämmen, sondern auch im Rest der brasilianischen Gesellschaft häufig anzutreffen. Unser Gesetz soll auch auf vergewaltigte, sexuelle mißbrauchte Kinder anzuwenden sein.” Bei Indianerkindern dürfe der Beginn des Sexuallebens nicht erzwungen werden. Betroffen seien Indiomädchen sogar im Alter von acht und neun Jahren. Die durch sexuellen Mißbrauch verursachten Schäden, so Afonso, seien aus der Psychologie genau bekannt. „Der Dialog zwischen den Kulturen muß erreichen, daß in den Indiodörfern verstanden wird, daß der Beginn des Sexuallebens eines Heranwachsenden nicht an Kulturen gebunden ist, sondern sondern einfach seine ganz bestimmte Zeit hat. Keine Gesellschaft hat das Recht, ein Kind verfrühtem Sex zu unterwerfen. Vieles aus der Kultur der Weißen wurde von den Indiodörfern rasch und problemlos übernommen “ doch solche schändlichen Praktiken werden beibehalten. Das muß im kulturellen Dialog mit der globalisierten Welt überwunden werden. Es gibt universale Prinzipien der Menschenwürde und des Lebens, die nicht verhandelbar sind.” Afonso nannte es eine unglaubliche Scheinheiligkeit, daß unter anderem von den Anhängern sogenannter politischer Korrektheit all diese Tatbestände über viele Jahrzehnte systematisch versteckt, unter der Decke gehalten wurden. „Ein Kind ist ein Kind an jedem Ort der Welt, in jedem beliebigen Umfeld. Wir dürfen unsere Utopien von einer brüderlichen Welt der Gleichheit und Menschenwürde nie aufgeben!”

Leonardo Boff über die Indianer: ”Und ich habe sie immer bewundert, sie sind unsere großen Meister im Hinblick auf die Haltung gegenüber der Natur. Die sind technologisch gesehen rückständig, aber zivilisatorisch, sie sind vorwärts, sie sind reicher als wir. Wenn wir lernen wollen, was wir für eine Beziehung mit der Natur eingehen sollen, die Beziehung zwischen dem Alter und den Kindern, den Erwachsenen und alten Leuten, die Beziehung zwischen Arbeit und Freizeit, die Beziehung zwischen Leben und Tod, dann müssen wir die Indianer hören. Die haben eine große Weisheit und vieles haben sie uns zu sagen.Â 
Das Waiapi-Mädchen, Machismus und Menschenrechte **
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indiawaiapi.jpgFür manche, die sich infantil an sozialromantische Vorstellungen über Brasilien klammern und als Privilegierte die gravierenden Menschenrechtsprobleme des Tropenlandes bewußt verdrängen, handelt es sich um ein Indiomädchen wie aus dem Tropenbilderbuch, oder aus verlogenen Amazonas-Kinderbüchern. Denn vor allem aus kommerziellen Gründen wird an der Indianer-Idealisierung in der Art  von Karl May festgehalten.Andere erkennen sofort den soziokulturellen Kontext: Die junge Mutter mit den traurigen Augen gehört zum Stamme der Waiapi und  ist gerade einmal zwölf Jahre alt, wie indianischstämmige Brasilianerinnen schätzen, trägt ihr Kind auf dem Arm und schaut mit den anderen Frauen und Kindern des Dorfes abgehungert aus nächster Nähe zu, wie die Macho-Männer ein Freßgelage veranstalten. Köstliches gegrilltes Fleisch, dazu Gemüse, Bier und Zuckerrohrschnaps. Frauen und Kinder haben laut Stammessitte kein Recht, an dem Essen teilzunehmen. Erst als sich die wohlgenährten starken Männer bequemen, endlich aufzustehen, stürzen sich Frauen und teils bedenklich abgemagerte Kinder regelrecht auf die Knochen, nagen sie ab. Niemand in Brasilien ist machistischer als die Indianer, sagt Antonio Pereira Neto, ein erfahrener Anthropologe der Indianerschutzbehörde FUNAI im Exklusivinterview. Manfred Göbel, der in Brasilien fünfzehn internationale Lepra-Hilfswerke, darunter die Deutsche Lepra-und Tuberkulosehilfe,  koordiniert, lernte durch seine Arbeit auch Sitten und Traditionen der Indianer kennen. Daß bei den Indios  Unterernährung existiert, deshalb sogar immer wieder Kleinkinder sterben, hat nach seiner Beobachtung mit den kulturellen Strukturen zu tun. ”In den Familien, so erläutert er, ”essen zuerst die Männer von der Nahrung. Erst dann dürfen die Frauen essen. Denn wenn die Frau vor Hunger stirbt, so die Mentalität, kann sich der Mann ja eine andere nehmen. Und was ist mit der Ernährung der Kinder? ”Zuletzt essen die Kinder. Das ist die Kultur bei den Indianern. Denn man kann ja, wenn das Kind stirbt, ein anderes Kind zeugen. Die haben diese Denkweise. Und das ist natürlich ein schwieriges Problem – man muß also neue Strategien entwickeln, damit die Kinder auch genügend zu essen bekommen. Denn es ist nicht damit getan, daß man den Indianern Nahrungsmittelhilfen liefert und es dann eben so abläuft – erst der Mann!
Kindermord bei brasilianischen Indiostämmen schockiert katholische Urwaldmissionare
CIMI-Missionar Francisco Loebens: Wir stimmen dieser Praxis nicht zu. Sex mit Kindern weitgehend üblich
Der renommierte Indioexperte und Mitarbeiter des Indianermissionsrates CIMI der brasilianischen Bischofskonferenz, Francisco Loebens, hat bestätigt, daß bei Amazonas-Stämmen wie den Yanomami bis heute Kindermord, der sogenannte Infantizid, üblich ist. Loebens sagte in Manaus, mit der Realität des Infantizids konfrontiert zu werden, sei ein gewaltiger Kulturschock für Menschen, die wie er eine Erziehung mit bestimmten humanistischen Werten genossen hätten. Wer wie er mit der Tatsache der Tötung von Indiokindern umgehen müsse, befinde sich in einer komplizierten, schockierenden Situation.„Die Kindstötung gehört zur sozialen Praxis dieser Stämme “ das Kind wird in diesen Kulturen erst dann als Teil der Indiogesellschaft angesehen, wenn es von der eigenen Mutter akzeptiert wird. Wenn die Mutter es indessen nicht akzeptiert, wird es bei diesen Stämmen nicht als Person angenommen, wie es unter anderem bei den Yanomami üblich ist.”Will der Indianermissionsrat CIMI die Indianer vom Kindermord abbringen? „Wir versuchen, die Realität der Indios zu verstehen. Evident, daß wir dem Infantizid nicht zustimmen. Wir reden mit den Indianern darüber, aber wir verurteilen die Stämme nicht wegen dieser Praxis. Wir intervenieren nicht, da wir keine negativen Auswirkungen auf das Stammesleben wollen. Geht man in die Geschichte zurück, wurden die Indianerstämme wegen des Infantizids und anderer Praktiken stets verurteilt.” Laut Indioexperte Loebens bestehen Chancen, daß Infantizid-Stämme eines Tages damit aufhören, Kinder nach der Geburt etwa wegen Behinderungen oder wegen ihres nicht erwünschten Geschlechts zu töten. „Wir gehen davon aus, daß der Kontakt mit der weißen Gesellschaft dazu führen kann, von der Praxis des Infantizids zu lassen, der uns alle so schockiert.”In der nächsten Brüderlichkeitskampagne der brasilianischen Bischofskonferenz, so Loebens, werde die Frage des Lebens bei den Indiostämmen sicherlich diskutiert. Welche Zukunft wollten die Stämme aufbauen, welche Sitten wollten sie beibehalten?Sex mit Kindern bei Indiostämmen üblich
Gemäß dem CIMI-Missionar ist es bei den brasilianischen Stämmmen weithin üblich, daß Mädchen nach der ersten Menstruation sogar im Alter von weniger als zehn Jahren als tauglich für Geschlechtsverkehr, aber auch für eine Heirat angesehen werden. „Bei den meisten Stämmen existiert nicht die Haltung, daß es sich dabei um Gewalt gegen ein Kind handelt. In den betreffenden Familien und bei den Mädchen selbst wird diese Praxis nicht als Leidenserfahrung gesehen.” In der Tat handele es sich indessen um Kinder. „Mir scheint, wir haben damit mehr Probleme als die Indianer. Wir werden also kein Problem schaffen, das in der Realität nicht existiert.” Auch die Eheschließung im Kindesalter, die ansonsten laut brasilianischen Gesetz verboten ist, wird gemäß Loebens von CIMI nicht als Problem betrachtet.
Wer Kinderbücher über das Leben von Indiokindern zur Hand nimmt, wird nur zu oft feststellen, daß Autoren absichtlich die indianische Realität verfälscht haben und die Frage des Geschlechtsverkehrs mit Kindern sowie den Infantizid nicht einmal erwähnen oder andeuten.Missionar Loebens äußerte sich auch zur Frage, daß bei Stämmen wie den Yanomami machistische Väter nur die Geburt eines Jungen akzeptieren. Dies heißt, daß Fälle vorkommen, in denen die Ehefrau statt des gewünschten Jungen hintereinander vier Mädchen zur Welt bringt, erst die fünfte Geburt einen Jungen ergibt. Die Mädchen fallen durchweg dem Infantizid zum Opfer. Laut Loebens handele es sich ohne Zweifel um eine heikle Frage. Der Begriff des Machismus bei Indiostämmen müsse indessen relativiert werden. „Infantizid wird bei den Yanomami nicht nur bei Mädchen praktiziert, sondern auch, wenn es sich um das Kind einer alleinstehenden Mutter handelt. Denn dieses Kind hätte beim Aufwachsen keinen gesellschaftlichen Platz in diesem Stamm.”SWR 2 zum Thema: http://www.swr.de/swr2/programm/extra/lateinamerika/stimmen/beitrag32.html<</

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/08/07/indiofrauen-den-indiomannern-beim-gelage-zusehend-ohne-recht-teilzunehmen/

Neuer Spielfilm „Birdwatchers“: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/04/30/birdwatchers-gedreht-in-dourados-brasilien-das-umfeld-des-italienisch-brasilianischen-streifens-politisch-korrekte-vereinfachungen/

Dieser Beitrag wurde am Dienstag, 18. März 2008 um 14:39 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Kultur, Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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