Ja, Kirchenleute reden gerne viel und oft von der
Schöpfung, von deren Bewahrung und „Zerbrechlichkeit“, hier
ausgerechnet der Landessuperintendent Dr. Klahr vom Sprengel
Ostfriesland am Wind“park“ Wybelsumer Polder bei Emden, wo er sich
mit dessen Betreiber Klaus van Arends ablichten und vorführen
ließ, unerwähnte Naturzerstörung ausgerechnet am „Tag der
Artenvielfalt“ mit quasi amtskirchlichem „Segen“. Der
Windkraftstandort „Wybelumer Polder“ war mal Gegenstand eines
Vertragsverletzungsverfahrens der EU-Kommission gegen Deutschland,
der Wattenrat hat die Beschwerde 1997 initiiert.
Windkraftwerke im Wald – der Fall Thüringen:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/05/25/windraeder-toedliche-fallen-fuer-fledermaeuse-gemaess-offiziellen-denkvorschriften-muessen-windkraftwerke-daher-in-deutschland-als-umweltfreundlich-bezeichnet-werden-angesichts-der-toetung-t/
Frau Wallström,
damals EU-Umweltkommissarin und bekennende Windenergiebefürworterin,
war über diesen Standort „not amused“ und schrieb dem damaligen
Bundesaußenminister Joseph Fischer einer geharnischten Brief über
das verfehlte Projekt in einem „faktischen Vogelschutzgbiet“ der
EU. Auszug: „Es ist unabdingbar, dass die wichtigsten Lebensräume
der EU im Rahmen des Naturschutzrechtes angemessen anerkannt und
geschützt werden. Die Kommission ist entschlossen, das
EU-Umweltschutzrecht zu verteidigen.”
Sieben Jahre später stellte die EU-Kommission das
Beschwerdeverfahren sang- und klanglos ein, van Arends politische
Hilfstruppen in der Republik konnten das geplante
Gerichtsverfahren vor dem Europäischen Gerichtshof gerade noch
abwenden.Vor drei Jahren musste für die notwendige Regelenergie
der parasitäten Windkraft im Netz ein Gaskraftwerk in Emden
reaktiviert werden,nur für die Windkraft, und da kommt kein
Weihrauch aus dem Schornstein.Im April 2006 mahnte die
EU-Kommission von der Bundesregierung erneut die Meldung des
Wybelsumer Polder zur Anmeldung als EU-Vogelschutzgebiet an, der
Wind“park“ war längst fertig. So läuft´s in der EU, alles schöner
Schein, außer Spesen nichts gewesen, tun wir besorgt, auch hier
regiert das Kapital, unmd davon brauchte man viel in Wybelsum!
Van Arends hat sein Millionenprojekt im Trocknen und stellt sich
als „Klimaschützer“ dar,obwohl die Windenergie weder das Wetter
noch in Folge „das Klima“ verändern kann; und viele Vogelarten
verloren ihren Rastlebensraum an der Ems, ganz „ökologisch“.
Solche Feinheiten muss ein Kirchenmann nicht wissen, aber hätte
er geschwiegen….
MK
Windpark Wybelsumer Polder bei Emden
http://www.wattenrat.de/wind/wind55.htm
Wallström an Fischer
http://www.wattenrat.de/wind/wind04a.htm
„Blauer Brief“ aus Brüssel
http://www.wattenrat.de/aktuell/aktuell170.htm
Desinformationskampagne durch den BMU
http://www.wattenrat.de/wind/wind75.htm
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Anzeiger für Harlingerland, Wittmund, 22. Mai 2007Â (Am „Tag der
Artenvielfalt“!)
„Eine belächelte Vision wurde Wirklichkeit“
Klahr informiert sich in Emden
EMDEN/AURICH/DPA-Im Rahmen der Visitation des Kirchenkreises Emden
machte sich Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr (Aurich) jetzt bei
einer gemeinsamen Rundfahrt mit dem Geschäftsführer der Emder
Stadtwerke, Remmer Edzards, und mit Klaus von Ahrens von der Firma
IfE ein Bild von Emden als „regenerative Hauptstadt Europas“.
Der Theologe zeigte sich dabei beeindruckt von dem Mut, mit dem in
Emden schon seit den 90er Jahren eine um- weltfreundliche Energiepoli-
tik betrieben worden sei. Hier liege ein schönes Beispiel dafür vor,
wie aus einer an- fangs „von vielen belächelten Vision“ ein Stück
Wirklichkeit werden könne. Auf die Inno- vationen, die in Emden auf
den Weg gebracht worden sei- en, könne die Stadt stolz sein. Er
(Klahr) freue sich angesichts solcher Entwicklungen noch mehr
darauf, in ein paar Jahren nach Emden überzusiedeln.
Auch im kirchlichen Bereich müsse man, so Klahr weiter, noch stärker
auf einen sparsamen Umgang mit En- ergie achten. Wer um die „Zer-
brechlichkeit der Schöpfung“ und die knapper werdenden Ressourcen
wisse, werde den Weg einer nachhaltigen und regenerativen
Energieversor- gung unterstützen. So werde sich auch die anstehende
Ta- gung der hannoverschen Lan- dessynode mit dieser Thema- tik
befassen.
Visitationen finden in der hannoverschen Landeskirche alle sechs Jahre
statt. Sie die- nen einer Bestandsaufnahme des kirchlichen Lebens und
wollen zugleich Anregungen und Kritik für die künftige kirchliche
Arbeit fruchtbar machen.
Bild:
Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr (IL) besuchte im Rah-
men der Visitation des Kirchenkreises Emden zusammen mit
Remmer Edzards (Mitte) und Klaus von Ahrens auch die NearS-
hore-Windkraftanlage im Emder Hafen.                foto: buchna
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