Die in Europa kaum wahrgenommene, in Brasilien jedoch mit dem wichtigsten Menschenrechtspreis geehrte Artikelserie der Tageszeitung „O Globo“ über die gravierenden Menschenrechtsverletzungen in den Slums der Demokratie („Os brasileiros que ainda vivem na ditatura“) hat jetzt erstmals zwei wichtige Auszeichnungen von Institutionen Lateinamerikas erhalten: Die für die Karibik und Lateinamerika zuständige Filiale des auch in Europa aktiven Anti-Korruptions-Netzwerks „Transparency International“ sowie das „Instituto Prensa y Sociedad“(IPYS) mit Sitz in Lima vergaben den diesjährigen zweiten Preis an die von der investigativen Journalistin Carla Rocha und ihren Kollegen Dimmi Amora, Fabio Vasconcellos und Sergio Ramalho realisierte  Serie. Der erste Preis ging an Reportagen von Mabel Rehnfeldt von ABC Color in Paraguay über die Bereicherung des Wasserkraftwerksdirektors von Itaipú – sowie an Americo Zambrano von der Zeitschrift „Caretas“ in Peru, der Verbindungen von Mitgliedern der Sanchez-Paredes-Familie mit der Rauschgiftmafia offengelegt hatte.
Carla Rocha bei der Auszeichnung mit dem brasilianischen Menschenrechtspreis in Sao Paulo
Deutschlandradio Fazit: Brasilianischer Kulturminister Gilberto Gil besucht Slums… http://www.dradio.de/dlr/sendungen/fazit/337614/
Deutschlandfunk: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/marktundmedien/761337/
Gilberto Gil und die Slum-Diktatur: http://www.swr.de/swr2/programm/extra/lateinamerika/stimmen/beitrag28.html
Transparency International Deutschland: http://www.transparency.de/
« Kulturminister und Musiker Gilberto Gil verläßt Lula-Regierung. In Europa stets viel politisch korrekte Jubel-PR für Gil – in Brasilien überwiegend scharfe Kritik. – Greenpeace Brasilien gegen weitere Atomkraftwerke:“Teile der brasilianischen Regierung, des Militärs und unserer Diplomatie haben nie den Traum aufgegeben, daß Brasilien sein Programm zur Produktion von Atomwaffen wiederaufnimmt.“ »
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