Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Offizielle deutsche Umweltpolitik und Artenrückgang – die Position des Wattenrats.(2)

Endlich haben die Behörden reagiert, bereits am 25.
Aug. 2008 hatte der Wattenrat die Nationalparkverwaltung auf die
unhaltbaren Zustände in der strengsten Schutzzone des Nationalparks
hingewiesen:

http://www.wattenrat.de/wind/wind103.htm

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,574251,00.html

EON hatte immer wieder wahrheitswidrig behauptet, man „achte bei den
Arbeiten sehr auf die Umwelt“, leeres PR-Geschwätz!
http://www.wattenrat.de/wind/wind98.htm

Diese Zustände zeigen, wie wichtig Ranger oder eine Vor-Ort-Präsenz
der Verwaltung in diesem „Nationalpark“wären; das gibt es nicht! Diese
Zustände zeigen auch, wie weit dieser „Nationalpark“ von einem echten
UNESCO-Weltnaturerbe entfernt ist, trotz Propagandaschlachten der
Fremdenverkehrsindustrie, die gerade einen Mitarbeiter der
International Union for Conservation of Nature als Bewertungsinstanz
zwar nicht an der Nase, aber nur an die wenigen Filetstücke des
Nationalparks herumgeführt hat. Und sie zeigen, wie es um den
Verbändenaturschutz in Niedersachsen bestellt ist: Hauptamtliche
bezahlte Mitarbeiter des BUND und NABU, selbst „Naturstrom“-Anbieter,
sowie die Stiftung WWF haben diesem schweren Eingriff aus der Ferne
des Raumes aus Hannover oder Hamburg ohne Rücksprache mit Mitarbeitern
vor Ort zugestimmt.     Â

MK

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Ostfriesen Zeitung, Leer, 11. September 2008

Schäden im Watt sind größer als erwartet
UMWELT Arbeit an Kabeltrasse für Offshore-Windpark hinterlässt tiefe
Spuren / Baustopp erwogen

Vertreter vom Nationalpark Wattenmeer und der Genehmigungsbehörde
sahen sich gestern an Ort und Stelle um. VON BERND-V. BRAHMS
HILGENRIEDERSIEL – „Wir gehen davon aus, dass der Eingriff ins
Wattenmeer durch die Bauarbeiten größer ist als prognostiziert”, sagte
Pressesprecherin Herma Heyken vom Niedersächischen Landesbetrieb für
Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Norden gestern
auf Anfrage. Bei einem Ortstermin hatten sich zwei Mitarbeiter ihrer
Behörde und ein Vertreter der Nationalparkverwaltung in Wilhelmshaven
gestern ein Bild von den Schäden gemacht, die durch die Bauarbeiten an
der Kabeltrasse für die geplante Offshore-Windkraftanlage „Alpha
Ventus” seit dem 23. August verursacht worden sind.

Der Wattenrat, ein loser Zusammenschluss organisatorisch nicht
gebundener Na- tur- und Umweltschützer, hatte auf die Schäden
hingewiesen. Die Behördenvertreter liefen gestern nach eigenen Angaben
die gesamte, fast fertige Trasse von einem Kilometer Länge vom
Festland bis zum Riffgatt ab. Neben Fahrspuren von Baggern
hinterlassen vor allem Anker tiefe Spuren im hochsensiblen Watt. Die
Baufirma, die von der Eon-Netz GmbH mit den Arbeiten beauftragt wurde,
zieht jeweils bei Hochwasser mit einer Fräse den Kabelkanal durch das
Watt. Das Großgerät wird auf einem Ponton befördert und mit fünf
Ankern gesichert und vorangetrieben. „Die Anker haben tiefe Spuren
hinterlassen, außerdem ist das ausgebaggerte Watt nicht wie vorgesehen
zurückgespült worden, sondern hat sich am Rand des Grabens angehäuft”,
sagt Herma Heyken. Der NLWKN, der die wasserrechtliche Genehmigung
erteilt hatte, prüfe jetzt, inwieweit bei den Bauarbeiten gegen die
Auflagen verstoßen wurde. Ein kurzfristig erwogener Baustopp wurde
gestern nicht erlassen, weil der Kabelkanal „bis auf wenige Meter”
ohnehin schon fertig sei und die Arbeiten lediglich bis zum 19.
September “ dem Beginn des Herbstflugs der Vögel “ genehmigt sei.

Als Sofortmaßnahme muss allerdings der Kabelkanal ab heute
zugeschüttet werden, so Herma Heyken. Eine Stellungnahme der
Nationalparkverwaltung war gestern nicht zu erhalten. „Es muss etwas
unternommen werden, um dies nicht für künftige Projekte zum
Dauerzustand werden zu lassen”, sagt Onno Gent (Dornum) vom Wattenrat.
Der Kanal nimmt das Kabel auf, das von Hilgenriedersiel bis nach
Norderney gelegt und von dort mit dem 43 Kilometer vor Borkum
geplanten Offshore-Windpark Alpha Ventus verbunden wird. Es sind dort
zwölf Windkraftanlagen der Fünf-Megawatt- Klasse mit einer
Investitionssumme von 180 Millionen Euro geplant (die OZ berichtete).
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Ostfriesischer Kurier, Norden,  11. September 2008

Auflagen für E.on
OFFSHORE Behörden gestern im Watt

Schäden im Watt sind zu groß.

HILGENRIEDERSIEL-F R Der Energiekonzern E.on hat gestern nach einem
Behördentermin mit Vertretern der Nationalparkbehörde und des NLWKN
für die Verlegung des Offshore- Stromkabels im Wattenmeer vor
Hilgenriedersiel weitere Auflagen erhalten. Wie gestern berichtet,
waren vorgestern sichtbare Schäden im Watt durch die Verlegearbeiten
zutage getreten. ,,Der Eingriff in die Natur ist größer als
prognostiziert. Es sind massive Bagger- und Fahrschäden vorhanden“,
sagte gestern NLWKN-Sprecherin Herma Heyken. Die Folgen müssten nun
neu bewertet werden. Ursache sind demnach die fünf Anker des 50 mal 50
Meter großen Verlegepontons, die bei Ebbe von Baggem versetzt werden
müssen. Auch ist der Kabelgraben nach der bei Hochwasser
durchgeführten Verlegung immer noch sichtbar. Er muss nun bei jedem
Niedrigwasser nachträglich zugeschüttet werden.,,Diese- Auflage gilt
ab sofort“, so Heyken. DieVerlegearbeiten mü ssen regulär wegen des
Vogelzugs am 19. September unterbrochen werden. Ob die Arbeiten bis
dahin abgeschlossen sind, ist derzeit noch unklar.
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     Anmerkung:

     Nun wird hoffentlich auch den räumlich entrückten
     Naturschutzverbänden klar werden, wie „ökologisch“
     Windkraftanlagen im Meer sind, die kein Wärmekraftwerk
     überflüssig machen werden, und das ist erst der Anfang der
     Verlegung im Watt, das ja „Weltnatuerbe“ werden soll! Weniger
     Klima-Panik und weniger Energieromantik, aber dafür Besinnung auf
     die Kernaufgabe Naturschutz würde die Naturschutzverbände
     (deswegen heißen sie so!) wieder glaubwürdiger machen, die haben
     dem Bau der Kabeltrasse durch den Nationalpark zugestimmt. Noch
     gar nicht erwähnt ist der Bau der künstlichen Windkraft-Riffe an
     den Hauptschiffffahrtswegen, die Hindernisse in den
     Hauptflugrouten von Seevögeln oder die Dauerbeschallung unter
     Wasser. Wenn E.On die gegenwärtige Kabelverlegungspraxis als
     „naturschonenderen Bauweise” darstellt, wäre es interessant zu
     wissen, wie denn die Alternative der nicht-schonenden Bauweise
     aussähe.

     MK

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taz Nord, 11. Sept. 2008

http://www.taz.de/regional/nord/nord-aktuell/artikel/1/eon-macht-das-watt-platt

Offshore-Windparks
E.on macht das Watt platt

Beim Verlegen der Kabel für den ersten deutschen Windpark auf hoher
See „Alpha Ventus“ nimmt der Energieversorger wenig Rücksicht auf den
Nationalpark niedersächsisches Wattenmeer VON THOMAS SCHUMACHER

Robuster Umgang mit sensiblem Lebensraum: Eine Arbeitsplattform fräst
vor Norderney eine Rinne für ein Stromkabel    Foto: Thomas Schumacher

Sicherheitshalber führten die Verantwortlichen der Landesregierung
die Unesco-Kommission, die derzeit an der Küste tourt, um über die
Etikettierung des Wattenmeers als Weltnaturerbe zu befinden, nicht
nach Hilgenriedersiel. Dabei geschieht derzeit Großes in dem kleinen
Ort an der ostfriesischen Küste. „Die Verlegung der Kabel für den
ersten deutschen Windpark ,Alpha Ventus‘ von der Küste, über Norderney
ins offene Meer ist eine technische Pionierleistung“, sagt die
Sprecherin von E.on-Netz, Cornelia Junge. Dass für diese
„Pionierarbeit“ das streng geschützte Wattenmeer zerstört wird, davon
will E.on nichts wissen: „Wir sammeln erste Erfahrungen,“ sagt Junge.
Tatsächlich erzeugt die grüne Technologie „Windenergie“ beachtliche
Schäden im niedersächsischen Nationalpark.

Auf einer Fläche von mehreren Hektar wälzen zwei Bagger, ein
Arbeitsboot, eine Arbeitsplattform als Kabelfräse und Kabelverleger
und Jet-Boote, die die Arbeiter zum Einsatz bringen, das geschützte
Watt um. In einer Tiefe von bis zu zwei Metern soll in einem 30
Zentimeter breiten Graben das Kabel für Alpha Ventus etwa vier
Kilometer lang bis nach Norderney verlegt werden. Dort wird es durch
eine Röhre über die Insel gezogen, um auf offener See an eine Art
„Steckdose“ angeschlossen zu werden.
Le Monde diplomatique
Anzeige

Der Windpark kann dann von See aus hier „einstöpseln“. Hinter
Norderney kommt die besonders sensible Phase durch das so genannte
Riffgatt. Hier ist der Boden zwar fest, dafür ist die Strömung
unruhiger. Außerdem beginnt hier die Ruhezone des Nationalparks: Sie
unterliegt strengem Schutz und darf eigentlich nicht betreten werden.

„Das Mischwatt zwischen Hilgenriedersiel und Norderney ist so
wertvoll, weil hier im Vergleich zu anderen großen Lebensräumen am
meisten Biomasse produziert wird“, sagt Onno K. Gent, Umweltschützer
und Mitglied der lokalen Bürgerinitiative „Wattenrat“. Vereinzelt gibt
es hier sogar noch Seegrasplätze, die letzten im Watt – natürlich
streng geschützt.

„Die Spurrillen der Bagger, die Liegeorte der Arbeitsschiffe und die
tiefe Fräsung für das Windparkkabel reißen metertiefe Furchen ins
Watt. So entstehen Priele, die das Mischwatt zerschneiden und
zerstören“, sagt Gent. Die ehemals erlaubte 30 Zentimeter breite
Kabelfurche habe sich zu einem zwei Meter breiten Graben ausgewachsen.

Obwohl jetzt schon seit zwei Wochen Ebbe und Flut über die Grabe- und
Fahrspuren gespült sind, haben sich inzwischen regelrechte
Strömungspriele gebildet. Die könnten, so ein Kabelverleger, sogar das
Kabel wieder frei spülen.

„Es war uns allen klar, das solche Arbeiten Spuren hinterlassen
werden“, beschwichtigt Arndt Meyer-Vosgerau von der
Nationalparkverwaltung. Das Ausmaß der Zerstörung wurde erst am
Mittwoch bei einer Begehung klar. „Ich will jetzt gar nicht
spekulieren, ob wir E.on neue Auflagen erteilen müssen. Aber wenn das
Unternehmen die Arbeiten abbrechen müsste, um nach dem Vogelzug an
gleicher Stelle weiter zu machen, wäre das ökologisch gesehen eine
Katastrophe“, sagt Meyer-Vosgerau.

Die diagnostizieren Naturschützer jetzt schon. „Es ist absurd, wie
die vermeintlich umweltfreundliche Windenergie ein einzigartiges
maritimes Biotop zerstört. Außerdem befinden wir uns mitten in der
Hauptphase der Zugvögel-Wanderungen, da gilt absolute Ruhe vor
Norderney“, wettert Manfred Knake vom Wattenrat. E.on selbst versteht
die Aufregung nicht: „Die Nationalparkverwaltung hat uns sogar eine
noch viel eingreifendere Verlegungsmethode erlaubt“, stellt die
E.on-Sprecherin klar. Noch eine Woche lang dürfen E.on und das
Baggerunternehmen „Ocean-Team“ buddeln und fräsen, um das Kabel im
Watt zu verlegen.

Ob das Kabel überhaupt benötigt wird, ob das 180
Millionen-Euro-Projekt „Alpha Ventus“ jemals Wirklichkeit wird, ist
derweil unsicher. Denn bislang war das Aufstellen der ersten
Fundamente für die kirchturmhohen Windräder vor Borkum wegen starker
Stürme nicht möglich. Die Stahlungetüme liegen derzeit noch in
Wilhelmshaven an der Leine.

„Offiziell sollen bis 2013 Kabel für verschiedene Windparks auf See
verlegt werden“, sagt Onno K. Gent. „Wenn ich mir vorstelle, dass E.on
so weiterarbeitet wie bisher, dann kommt einem das Grausen. Dann“, so
der Umweltschützer, „gibt es hier keinen zu schützenden Nationalpark
mehr“.

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Ostfriesen Zeitung, Leer, 12. Sept. 2008

Energiekonzern verteidigt Art des Trassenbaus im Watt
UMWELT Eon spricht von einer „naturschonenderen Bauweise” / Auflagen
sollen schnell erfüllt werden

Die Nationalparkverwaltung kündigt Konsequenzen an. Sie wartet auf ein
Gutachten.

HILGENRIEDERSIEL / BRA – Der Energiekonzern Eon hat die Art
verteidigt, wie derzeit in seinem Auftrag eine Kabeltrasse durchs
Wattenmeer gelegt wird. „Wir haben uns für die naturschonendere
Bauweise entschieden”, sagt Cornelia Junge, die Pressesprecherin der
Eon Netz GmbH. Wie berichtet, hatten Vertreter des Niedersächsischen
Landesbetriebs für Wasser- wirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)
und der Nationalparkverwaltung am Mittwoch bei einem Ortstermin am
Mittwoch im Watt vor Hilgenriedersiel (Samtgemeinde Hage) erhebliche
Schäden durch die Bauarbeiten festgestellt. Kurzzeitig war sogar ein
Baustopp erwogen worden. Der NLWKN hat Auflagen erlassen. Die Arbeiten
für den Anschluss des Offshore-Windparks „Alpha Ventus” werden von dem
norwegischen Unternehmen Ocean Team erledigt. Bei Hochwasser wird mit
einer Fräse eine Schneise ins Watt gezogen. Dorthin wird ein 18
Zentimeter dickes Stromkabel, das 52 Kilo pro Meter wiegt, gelegt.
„Dies ist die halb offene Bauweise, bei der der Graben von alleine
wieder mit Sand zufallen soll”, sagt Cornelia Junge. Nach ihren
Angaben liegt dem Unternehmen sogar eine Genehmigung des NLWKN vor,
wonach sogar in offener Bauweise mit Baggern bei Niedrigwasser im Watt
gearbeitet werden dürfte.

„Es wird Konsequenzen geben”, sagte Arndt Meyer-Vosgerau von der
Nationalparkverwaltung in Wilhelmshaven der OZ. Allerdings wolle er
erst den Bericht von Eon zu den Bauarbeiten abwarten. Zudem gebe es
ein Gutachten der Firma Ecoplan in Leer, die mit der ökologischen
Baubegleitung beauftragt ist. Es handele sich bei der Maßnahme um ein
„nicht gerade gut gelaufenes Beispiel”, sagt der Fachbereichsleiter
Naturschutz. Gleichwohl bescheinigte er Eon eine große
Kooperationsbereitschaft. Letztlich gehe es bei der Offshore- Anlage
um ein wichtiges ökologisches Großprojekt. „Wir werden die neuen
Auflagen so schnell wie mög- lich umsetzen, sofern die technischen
Voraussetzungen dazu gegeben sind”, sagt Eon- Sprecherin Cornelia
Junge. Dazu gehört, den Graben wieder zuzuschütten. Vorherige
Kabeltrassen, die zu den Inseln führen, waren stets bei Niedrigwasser
mit einer Art Pflug gelegt worden. Die jetzige Bauweise, bei der bei
Hochwasser gearbeitet wird, ist in Deutschland neu, wie Meyer-Vosgerau
von der Nationalparkverwaltung bestätigt. „Das gesamte Projekt hat
eine ganz neue Dimension”, sagt Eon-Sprecherin Junge.

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     Die „Symbolfigur“ des Kampfes gegen die Atomkraft macht sich FÜR
     DIE NATURSCHUTZVERBÄNDE für den weiteren Ausbau der Windkraft an
     Land stark.
     Hier zeigt sich auch, was aus den Naturschutzverbänden geworden
     ist: Klimaschutzvereine, die genau wie heiße Luft keine
     Bodenhaftung haben, von der Politik ganz zu schweigen. Und es
     zeigt klar die Verflechtungen zwischen Industrie,
     Naturschutzverbänden und Politik, zum Schaden der Landschaft. Es
     ging bei der EEG-Novellierung u.a. um die üppige Anhebung der
     Vergütung für die Windkraft, die alle Stromkunden zu zahlen
     haben. Auch Symbolfiguren sollten einmal in Rente gehen.

     MK

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http://www.eeg-aktuell.de/fileadmin/user_upload/Downloads_Politik/umweltausschuss_protokoll_16-64.pdf

Ein bemerkenswertes Zitat von Klaus Traube – als Vertreter des
Deutschen Naturschutzringes DNR (für die Naturschutzverbände !):

„Einziger Punkt der Tagesordnung:  Öffentliche Anhörung zum
Gesetzentwurf der Bundesregierung Entwurf eines Gesetzes zur
Neuregelung des Rechts der Erneuerbaren Energien im Strombereich und
zur Änderung damit zusammenhängender Vorschriften“ 5.Mai 2008

„Schließlich zur Windenergie: Wir begrüßen natürlich Verbesserungen
für Offshore, verbesserte Anreize auch für Repowering. Wir wissen aber
auch, dass beide aus verschiedenen Gründen sehr langsam in Gang
kommen. Wenn wir wirklich mittelfristig das erzielen wollen, was hier
angestrebt ist, dann muss der Ausbau an Land weitergehen. Es muss
engagiert gefördert werden. Es gibt noch genügend naturverträglich
erschließbare Standorte und hier müsste noch einmal darüber
nachgedacht werden, hinsichtlich der Kosten etwas nachzulassen,
angesichts der starken Steigerung der Anlagenpreise. Ich bedanke
mich.“

___

Wikipedia-Auszug:

„Klaus Traube (* 25. Februar 1928 in Hannover) ist ein ehemaliger
Atomkraftmanager, der später zum Kritiker der friedlichen
Atomenergienutzung wurde.

Traube studierte Maschinenbau und romanische Philologie, war
wissenschaftlicher Assistent am Institut für Thermodynamik, TH München
(Promotion). Von 1959 bis 1976 arbeitete er in der deutschen und
amerikanischen Atomindustrie: als Direktor des Fachgebiets
Kernreaktoren der AEG, bei General Dynamics in San Diego und zuletzt
als geschäftsführender Direktor der Kraftwerk-Union-Tochterfirma
Interatom. Dort war er verantwortlich u. a. für Entwicklung und Bau
des Brutreaktors in Kalkar. […]
Ehrenamtlich war er u. a. als energiepolitischer Sprecher des Bund
für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) und Vizepräsident des
Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung (B.KWK) tätig.

Für die Generation jener Deutschen, die Mitte der siebziger Jahre des
vorigen Jahrhunderts den Kampf gegen die Kernkraftwerke aufnahmen, ist
Klaus Traube eine Symbolfigur.

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Der Energiewende-Bluff:”Die Förderung der erneuerbaren Energien ist eine Torheit.” Josef Joffe in der “Zeit” mit Uraltwahrheiten. “Gerecht ist die Sache nicht, effizient auch nicht. Der Teufel im Netz heißt Grundlast. Für die müssen Gigawatt an konventioneller Kapazität vorgehalten werden für den Fall, dass die Sonne (so oft) nicht scheint, der Wind abflaut.” Schaubühne-Regisseur Thomas Ostermeier in Rio. **

tags: 

http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-10/erneuerbare-umlage-kritik

 ”Je mehr Kilowattstunden auf Dächern, Kuppen und  im Meer installiert werden, desto mehr Steuergeld fließt in die Taschen der Investoren. Die gehören übrigens nicht zu den Ärmsten im Land. Auch die großen Industrieunternehmen nicht, die Abschläge auf den Strompreis bekommen, um weltweit konkurrenzfähig zu bleiben.”

Wer Joffes Torheit-These von 2013 etwa zum Beginn der  massiven Subvention sogenannter erneuerbarer Energien zu vertreten wagte, hatte u.a. mit argen beruflichen Schwierigkeiten zu rechnen. 

Verdeckte Ziele – und die Resultate:  http://www.hart-brasilientexte.de/2012/11/26/unheimliche-feldruhe-frankfurter-allgemeine-zeitung-die-resultate-vereinter-anstrengungen-von-regierung-sog-okoparteien-und-pseudo-umweltschutzorganisationen-umwertung-der-werte-warum-natur/

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/energiepolitik/kommentar-den-wahnsinn-beim-strompreis-stoppen-12619458.html

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/09/30/energiewende-bluff-rotmilan-von-windkraftanlage-getotet-lubecker-nachrichten-noch-keine-protestaktionen-von-greenpeace-gegen-vernichtung-streng-geschutzter-tierarten-durch-windkraftwerke/

Greenpeace:  ”Immer wieder wird befürchtet, Windräder würden die Vogelwelt beeinträchtigen. Bis jetzt konnten aber bei den betriebenen Anlagen keine negativen Auswirkungen auf Vögel nachgewiesen werden.”

rotmilanwkaln13.jpg

Ausriß. Greenpeace, das durch seine spektakulären Umweltschutzaktionen bekannt ist, hat bisher noch nicht verlauten lassen, ob es jetzt zum Schutz der Rotmilane vor Ort aktiv wird.  

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/08/28/massenhafte-vernichtung-theoretisch-streng-geschutzter-fledermause-durch-windkraftwerke-in-deutschland-wattenrat-ostfriesland-zu-uralt-fakten-bestatigt-durch-eine-neue-studie-umweltfreundlichkeit/

Schaubühne-Regisseur Thomas Ostermeier in Rio de Janeiro, Oktober 2013, während der Straßenproteste:”Am schlimmsten ist, daß die Politik zu etwas Verfaultem geworden ist.”(O Globo) “Unsere `demokratische`Gesellschaft ist verfault, gibt nicht mehr die Möglichkeiten, die Wahrheit zu sagen.” **

tags: 

 Thomas Ostermeier, künstlerischer Leiter der Schaubühne, nannte in dem O-Globo-Interview als Schwerpunkt, herauszufinden, wer die Spielregeln bestimmt – Wirtschaft oder Politik? “Das ist die wichtigste Frage unserer Zeit.” Davon ausgehend, könne man auch verwandte Themen wie die Fußball-WM oder die Olympischen Sommerspiele in Brasilien untersuchen, die auch den Streit zwischen den Interessen der Wirtschaft und denen der Bevölkerung zeigen. “Aber am Schlimmsten ist, daß die Politik zu etwas Verfaultem geworden ist. Es gibt einen Graben, der die Menschen von den Politikern und der Politik trennt…Wir verlieren das Vertrauen in die Demokratie…Unsere `demokratische`Gesellschaft ist verfault, gibt nicht mehr die Möglichkeiten, die Wahrheit zu sagen.”   http://www.schaubuehne.de/de/personen/thomas-ostermeier.html/ID_Taetigkeit=5

Dieser Beitrag wurde am Donnerstag, 11. September 2008 um 14:23 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Kultur, Naturschutz, Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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