„Und wer spricht in der Wirtschaft schon von Respekt, Toleranz oder Solidarität? In vielen Unternehmen steigen fast jährlich die Kosten durch Mobbing – von wachsendem Respekt nicht die Spur. Und Solidarität für die Schwächeren? Da lachen doch viele Bosse.
 Sie fordern erst geringere Löhne für ihre Beschäftigten und genehmigen sich dann selbst einen großen Schluck aus der Pulle. Nicht Solidarität herrscht in vielen Unternehmen, sondern Gier. Nicht die Schwachen zählen, sondern das Recht des Stärkeren. Deshalb geben nicht wenige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre persönlichen Ideale am Morgen mit dem Mantel an der Garderobe ab und nehmen sie am Abend wieder mit. In der Zwischenzeit praktizieren sie jenes harte Konkurrenzverhalten, das im Geschäftsleben gefordert wird. Die Heuchelei wird komplett, wenn sich gerade jene Politiker und Wissenschaftler für Familien und soziale Werte stark machen, die wirtschaftspolitisch ständig mehr Flexibilität, mehr Mobilität, geringere Löhne und mehr Konkurrenz fordern. Sie betrachten Familien offenbar nur als Auffanglager, um erschöpfte Erwerbstätige wieder fit zu machen.“
« „Cuba, a hurricane named blockade“ – Brasiliens wichtigster Befreiungstheologe Frei Betto. – Brasilien: „Die Fakten widerlegen, daß wir eine repräsentative Demokratie sind. Streng genommen, sind wir nicht einmal eine Demokratie.“ Joao Ubaldo Ribeiro, Bestsellerautor, in einer politischen Analyse am Tag der brasilianischen Pflichtwahlen. In Deutschland wird Brasilien häufig als „moderne, stabile Demokratie“ eingestuft. Lügt also Joao Ubaldo Ribeiro, einstiger DAAD-Stipendiat in Berlin? »
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