Eine großangekündigte Manifestation von Politikern, Menschenrechtsaktivisten, Bürgerrechtsorganisationen, Universitätsprofessoren und Freunden von Paula Oliveira, die in der nordöstlichen Millionenstadt Recife für Montag geplant war, ist laut brasilianischen Medienberichten kurzfristig abgeblasen worden. Wie es hieß, kam die entsprechende Bitte von Paula Oliveiras Vater. Einer der Organisatoren der Kundgebung sagte: „Wir erwarten jetzt Paula Oliveiras Ankunft, hier ist sie sicher.“
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Brasilianische Menschenrechtsorganisationen hatten zur Verteidigung von Paula Oliveira mobilisiert und wollten den Fall auf die internationale Ebene bringen. So sollte die UNO in einer Petition ersucht werden, die schweizerischen Ermittlungen zu begleiten. „Diese Art der Aggression bedeutet ein Attentat auf die Menschenrechte aller Brasilianer und Ausländer“, sagte Jayme Asfora, Präsident des Anwaltsverbandes OAB im Teilstaate Pernambuco, dessen Hauptstadt Recife ist.
« Fall Paula Oliveira: Schadensbegrenzungsversuche nun auch in den brasilianischen Medien. Nur noch kleine Berichte entgegen den Vortagen. Vater: „Paula hat keinen Grund, um jetzt zu flüchten.“ – Vierzehnjährige in Sambaschule Rio de Janeiros erschossen. Etwa 55000 Mordtote jährlich in Brasilien. Aufklärungsquote weit unter zehn Prozent. »
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