Der Präsidentensprecher sagte zudem, es sei nicht übertrieben gewesen, von Rassismus und Ausländerfeindlichkeit in der Schweiz zu sprechen. Denn die SVP, deren Parteikürzel in den Verletzungen von Paula Oliveira zu erkennen sei, habe ihre politische Kampagne der letzten Jahre konkret auf Feindseligkeit gegenüber Ausländern gegründet.
Eine großangekündigte Manifestation von Politikern, Menschenrechtsaktivisten, Bürgerrechtsorganisationen, Universitätsprofessoren und Freunden von Paula Oliveira, die in der nordöstlichen Millionenstadt Recife für Montag geplant war, ist laut brasilianischen Medienberichten kurzfristig abgeblasen worden. Wie es hieß, kam die entsprechende Bitte von Paula Oliveiras Vater. Einer der Organisatoren der Kundgebung sagte: „Wir erwarten jetzt Paula Oliveiras Ankunft, hier ist sie sicher.“
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Nach den bombastischen Berichten der Vorwoche sind Brasiliens Medien am Montag vergleichsweise wortkarg. Der Fall Paula Oliveira wird nur noch in kleineren Texten abgehandelt, Kommentare fehlen völlig. Die schweizerische Polizei, wird berichtet, habe bisher weder Spuren einer Attacke auf die Anwältin gefunden noch Zeugen finden können – obwohl eigens ein Extra-Telefon eingerichtet worden sei, wo Zeugen etc. hätten Hinweise geben können. Aus Polizeikreisen verlaute, nach verschiedenen Vernehmungen und Spurensuchen erhärte sich die These der Selbstverletzung weiter.
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Laut brasilianischen Medienberichten will die Regierung Brasiliens, daß Paula Oliveira noch vor Eröffnung eines möglichen Strafprozesses gegen sie  sofort die Schweiz verläßt oder aber  die schweizerischen Ermittlungen bis zum Schluß durchsteht und bei der ursprünglichen Version bleibt. Wie es hieß, habe das brasilianische Außenministerium Paula Oliveira Hilfe angeboten, sie sofort aus der Schweiz herauszuholen.
http://www.observatoriodaimprensa.com.br/artigos.asp?cod=524JDB010
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http://www.estadao.com.br/geral/not_ger60769,0.htm
Situation in Argentinien:
Mais de 50% dos adolescentes entrevistados rejeitam judeus, chineses e bolivianos. (Über 50 % der befragten Heranwachsenden lehnen Juden, Chinesen und Bolivianer ab)
„Le Monde Diplomatique“ über Marco Maciel, Brasiliens Vizepräsident unter Lula-Vorgänger Fernando Henrique Cardoso:
„Zunächst hatte sich Präsident Cardoso geweigert, dem Drängen nachzugeben und einen „politischen Koordinator“ zu ernennen; seit neuestem scheint sich der stellvertretende Staatspräsident Marco Maciel (PFL) nun in dieser Rolle durchzusetzen. Er war eine Stütze der Militärdiktatur und hat später die Regierung von Präsident Collor geleitet, daher gilt er als gewiefter Fuchs, der mit allen Wassern des politischen Ränkespiels gewaschen ist.“