Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Lula entschuldigt sich formell bei der Schweiz, falls Paula Oliveira nicht attackiert wurde, sagt Präsidentensprecher. Sei sie nicht angegriffen worden, werde der Fall komplexer, führe weg von den Polizeiermittlungen und gehe mehr ins „Psychiatrische“. Paula Oliveira verließ Uni-Spital.

Montag, 16. Februar 2009 von Klaus Hart

Der Präsidentensprecher sagte zudem, es sei nicht übertrieben gewesen, von Rassismus und Ausländerfeindlichkeit in der Schweiz zu sprechen. Denn die SVP, deren Parteikürzel in den Verletzungen von Paula Oliveira zu erkennen sei, habe ihre politische Kampagne der letzten Jahre konkret auf Feindseligkeit gegenüber Ausländern gegründet.

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/02/27/lateinamerikaner-haben-akzentuierte-auslanderfeindlichkeit-enthullt-studie-latino-americanos-tem-xenofobia-acentuada-revela-estudo-vielzitierter-bericht-von-qualitatszeitung-folha-de-sa/

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Vierzehnjährige in Sambaschule Rio de Janeiros erschossen. Etwa 55000 Mordtote jährlich in Brasilien. Aufklärungsquote weit unter zehn Prozent.

Montag, 16. Februar 2009 von Klaus Hart

Solidaritätskundgebung für Paula Oliveira in Brasilien kurzfristig abgeblasen. „Paula hat Verletzungen an Brüsten, im Intimbereich und im Gesicht“, sagt Vater im brasilianischen TV. Weiterhin keine offizielle Stellungnahme der brasilianischen Regierung.

Montag, 16. Februar 2009 von Klaus Hart

Eine großangekündigte Manifestation von Politikern, Menschenrechtsaktivisten, Bürgerrechtsorganisationen, Universitätsprofessoren und Freunden von Paula Oliveira, die in der nordöstlichen Millionenstadt Recife für Montag geplant war, ist laut brasilianischen Medienberichten kurzfristig abgeblasen worden. Wie es hieß, kam die entsprechende Bitte von Paula Oliveiras Vater. Einer der Organisatoren der Kundgebung sagte: „Wir erwarten jetzt Paula Oliveiras Ankunft, hier ist sie sicher.“

http://brasilblog.net/panorama/5033/schweizer-neonazis-foltern-schwangere-brasilianerin/print/

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Fall Paula Oliveira: Schadensbegrenzungsversuche nun auch in den brasilianischen Medien. Nur noch kleine Berichte entgegen den Vortagen. Vater: „Paula hat keinen Grund, um jetzt zu flüchten.“

Montag, 16. Februar 2009 von Klaus Hart

Nach den bombastischen Berichten der Vorwoche sind Brasiliens Medien am Montag vergleichsweise wortkarg. Der Fall Paula Oliveira wird nur noch in kleineren Texten abgehandelt, Kommentare fehlen völlig.  Die schweizerische Polizei, wird berichtet, habe bisher weder Spuren einer Attacke auf die Anwältin gefunden noch Zeugen finden können – obwohl eigens ein Extra-Telefon eingerichtet worden sei, wo Zeugen etc. hätten Hinweise geben können. Aus Polizeikreisen verlaute, nach verschiedenen Vernehmungen und Spurensuchen erhärte sich die These der Selbstverletzung weiter.

http://brasilblog.net/panorama/5033/schweizer-neonazis-foltern-schwangere-brasilianerin/print/

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Paula Oliveira: Brasilianisches Außenministerium bietet Hilfe an, sie sofort aus der Schweiz herauszuholen, vor möglichem Strafprozeß, melden brasilianische Medien. Verletzungen zugeheilt, Paula Oliveira könnte Uni-Hospital verlassen, sagt brasilianische Generalkonsulin in Zürich. „Meine Tochter blutet weiter aus allen Wunden“, sagt Vater im brasilianischen TV.

Montag, 16. Februar 2009 von Klaus Hart

Laut brasilianischen Medienberichten will die  Regierung Brasiliens, daß Paula Oliveira noch vor Eröffnung eines möglichen Strafprozesses gegen sie  sofort die Schweiz verläßt oder aber  die schweizerischen Ermittlungen bis zum Schluß durchsteht und bei der ursprünglichen Version bleibt. Wie es hieß, habe das brasilianische Außenministerium  Paula Oliveira Hilfe angeboten, sie sofort aus der Schweiz herauszuholen.

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Brasilianische Kritik an brasilianischen Medien – Korrespondent Rui Martins aus Bern, Observatorio da Imprensa. Fall Paula Oliveira.

Montag, 16. Februar 2009 von Klaus Hart

Zuwanderung in Brasilien – hohe Ablehnungsrate. Brasilianische Qualitätsmedien berichten. „Relatorio aponta que 72 % dos brasileiros sao contra imigracao“. Situation in Argentinien.

Sonntag, 15. Februar 2009 von Klaus Hart

Yvan Perrin, SVP-Vizepräsident: „Lula soll die Schweiz um Entschuldigung bitten“.

Sonntag, 15. Februar 2009 von Klaus Hart

Fall Paula Oliveira und Brasiliens hohe Politik. Laut Blog Noblat haben einflußreiche Politiker einer rechtsorientierten Partei das brasilianische Außenministerium eingeschaltet: Ex-Diktaturaktivist und Kongreßsenator Marco Maciel, Pernambucos Ex-Gouverneur Roberto Magalhaes.

Sonntag, 15. Februar 2009 von Klaus Hart

„Le Monde Diplomatique“ über Marco Maciel, Brasiliens Vizepräsident unter Lula-Vorgänger Fernando Henrique Cardoso:

Zunächst hatte sich Präsident Cardoso geweigert, dem Drängen nachzugeben und einen „politischen Koordinator“ zu ernennen; seit neuestem scheint sich der stellvertretende Staatspräsident Marco Maciel (PFL) nun in dieser Rolle durchzusetzen. Er war eine Stütze der Militärdiktatur und hat später die Regierung von Präsident Collor geleitet, daher gilt er als gewiefter Fuchs, der mit allen Wassern des politischen Ränkespiels gewaschen ist.“

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/schweiz/bedrueckung_und_verlegenheit_in_der_lula-regierung_1.2001065.html

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Nach Wut auf die Schweiz jetzt Wut auf die Zustände in Brasilien – höchst drastische Leserkommentare geißeln das Verhalten von Staatschef Lula und Außenminister Amorim im Fall Paula Oliveira, verurteilen Rechtlosigkeit, Straffreiheit im Tropenland. Keinerlei neue offizielle Reaktion aus Brasilia.

Sonntag, 15. Februar 2009 von Klaus Hart

    NEU: Fotoserie Gesichter Brasiliens

    Fotostrecken Wasserfälle Iguacu und Karneval 2008

    23' K23

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