Seit Paula Oliveira vor der Schweizer Polizei zugab, nicht von Fremdenhassern attackiert worden zu sein, geschah etwas Eigenartiges mit ihrer Einstufung, schreiben brasilianische Zeitungen. Als Paula Oliveiras Geschichte Glaubwürdigkeit hatte, war sie eine „Brasilianerin“. Als die Geschichte geknackt wurde, nannte man sie auf einmal recht häufig „Pernambucana“ – wegen ihres nordöstlichen Heimatteilstaates Pernambuco. Wie die Zeitungen weiter vermerken, gebe es Schweizer, die Episoden über Vorurteile von Brasilianern gegen andere Brasilianer berichten. In dem Tropenland fällt auf, wie kritisch vor allem Südbrasilianer die Nordostbrasilianer sehen.
„In einer Kultur wie der unseren, in der die Scheinheiligkeit mit Sicherheit die herrschende Moral ist, deklariert man nie die wahren Absichten.“ O Estado de Sao Paulo
« Brasilien: Siegerparade der „besten“ Sambaschulen von 2009 – stets besser, lockerer, fröhlicher als die Parade während des Karnevals. „A farra da camisinha alimenta o mito do macho que bebe feito gambá, pula que nem canguru e ainda dá expediente de coelho depois de andar pra burro até a cama mais proximo.“ – Brasilien: Urinieren auf fahrenden Metro-Rolltreppen in Rio de Janeiro – bizarre Hygieneprobleme landesweit: Brasilien diskutiert über die immer populärere Unsitte, für die Notdurft nicht mehr Toiletten aufzusuchen. „Verzeihung, Rio-Besucher.“ „Rückkehr zu primitiven Verhaltensweisen“. Fehlende Hygiene begünstigt Seuchen wie Lepra. Xixi-Video. Karnevalsfotos. Anthropologe Roberto DaMatta. „Pombo sem asa“. »
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