Ney Matogrosso beim Website-Interview in Sao Paulo.
http://www.youtube.com/watch?gl=DE&hl=de&v=_Zc7gBKV_Vg
Angesichts lodernder Scheiterhaufen in den wuchernden Slums bekennt Chico Buarque erstmals:”Carioca zu sein, war früher Motiv des Stolzes – vorbei. Diese Stadt ist geliefert, verkommen. Rios Politiker sind die schlechtesten des Landes, die Mittelschichtler hier in Angst und Schrecken wegen der ständigen Schießereien. Die Slumbewohner behandelt man wie Untermenschen. Der Drogenhandel führte zu einer Tragödie. Jungen schnupfen und verkaufen Kokain schon mit sieben Jahren! Das gibt es weder in Europa noch in den USA. Immer dieser Lärm von Schüssen in Rio “ das sorgt für Panik, ständige Spannung, man ist nirgendwo mehr sicher. In den Karnevals-Sambaschulen wird schon lange kein Samba mehr komponiert, tanzt doch keiner mehr echten Samba de Pé. Was man dort komponiert, interessiert mich längst nicht mehr, hat mit Sambakultur nichts zu tun. Das sind Märsche, man merkt es an Struktur und Melodie.”
« Widerstandskämpfer Brasiliens – zur Diktaturzeit sadistisch gefoltert, heute im Kampf gegen die fortdauernde Folter. Ivan Seixas, Waldemar Rossi. Gedenkgottesdienst für Folteroffizier Sergio Fleury…Marcelo Araujo, Goethe-Institut. Willy Brandt, Helmut Schmidt, die Folterdiktatur. – Brasilien, Wahrsagerin. Sao Paulo, Bairro Liberdade. Verschwundener(Desaparecido). »
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