Brasiliens Qualitätszeitung “ O Estado de Sao Paulo“ hat Umweltstudien veröffentlicht, denen zufolge das übliche Propaganda-Lob für Alkohol-Sprit(Ethanol) nicht zutrifft. Rund 80 Prozent der in Brasilien in den letzten Jahren zugelassenen PKW haben einen sogenannten Flex-Motor, der das wahlweise Fahren mit Benzin oder Alkohol aus Zuckerrohr erlaubt. Den Studien zufolge wird beim Einsatz von Alkohol deutlich mehr Kohlenmonoxid abgegeben(0,71 Gramm pro Kilometer) als bei Benzin(0,51 Gramm pro Kilometer). Bei Stoffen, die zur Bildung von hochgiftigem Ozon beitragen, gibt der mit Alkohol betriebene Wagen sogar achtmal mehr ab als der mit Benzin gefahrene. „Die Bevölkerung ist daran gewöhnt, immer wieder zu hören, daß Alkohol ein sauberer Kraftstoff sei“, schreibt die Qualitätszeitung. Die neuesten Informationen(in Wahrheit seit Jahren bekannt) schädigten indessen dieses Image. Das Blatt stellt die Frage, warum diese Ausstoß-Daten nicht schon früher bekanntgegeben wurden – und antwortet mit offenbar tiefer Ironie:“Dafür gibt es keine Erklärung.“
Künstlerischer Protest gegen Auto-Luftvergiftung in Sao Paulo, die Menschen tötet, Bäume absterben läßt: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/04/virada-cultural-in-sao-paulo-brasiliens-lateinamerikas-vielseitigstes-interessantestes-kulturereignis-in-europa-schon-bemerkt/
Die entsprechenden Tests seien seit 1986 regelmäßig geführt worden. Genannt werden die Vergiftungsraten der großen, gängigen Automarken multinationaler Firmen, darunter Ford, Honda, Volkswagen und Fiat. Wie die Zeitung berichtet, wurden selbst unvollständige Angaben über diese Problematik von einer Regierungswebsite wieder entfernt. In Brasilien, so hieß es in dem Bericht weiter, werde bereits mehr Alkoholsprit gefahren als Benzin. Die Unternehmervereinigung der Autohersteller(ANFAEVA) erklärte laut Bericht, Alkoholsprit vergifte mehr als Benzin, weil der Verbrauch pro gefahrenen Kilomter höher sei.
Welche zusätzliche Todesrate der ungehemmte Individualverkehr in Städten wie Sao Paulo oder Rio de Janeiro verursacht, ist bestens bekannt.
Auch bestimmte europäische Politiker haben die Herstellung von Agrotreibstoff aus Zuckerrohr in Brasilien immer wieder heftig gelobt.
„Biosprit“ und Sklavenarbeit unter Lula: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/12/10/sklavenarbeit-in-brasilien-menschenrechtspreis-fur-franziskaneranwalt-xavier-plassat-leiter-der-bischoflichen-anti-sklaverei-aktionen/#more-1375
Massenhaftes Gas-Abfackeln: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/15/brasilien-fackelt-massenhaft-naturgas-ab-immense-ressourcenverschwendung-aktiver-klimaschutz-gut-fur-die-erdatmosphare-taglich-985-millionen-kubikmeter-gas-nutzlos-verbrannt/
« Scheiterhaufenstadt Rio de Janeiro – der grausame Tod einer 48-jährigen Frau in der „Microondas“, laut Lokalzeitung „Volk“. „Ethisch-moralische Schizophrenie“. Scheiterhaufen-Song von Marcelo Yuka. „Bye-bye-Brasil“ – Weltsozialforum-Erfinder Oded Grajew. „Entwicklungshindernis Gewalt“. Anti-Scheiterhaufen-Protest an der Copacabana. Wolf Grabendorff. Keine Öffnung in Brasilien – unter Lula unvermindert gravierende Menschenrechtsverletzungen. José Zapatero, EU-Ratspräsident. China über Rio-Slums. – Agua Branca, Sao Paulo. Gesichter Brasiliens. »
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