„Die Szenen des Horrors in brasilianischen Haftanstalten sowie die unbestreitbaren Zeichen der deutlichen Beteiligung von Autoritäten des Teilstaates Espirito Santo schockten die ausländischen Teilnehmer des UNO-Menschenrechtsrats in Genf. Die Verletzung der Menschenrechte von Gefangenen wurde nicht nur zur Regel in Espirito Santo, sondern in ganz Brasilien. Die Mehrheit der Gefangenen sind junge Schwarze aus armen Regionen.“
CONECTAS-Dokument für Generalstaatsanwalt Brasiliens, anklicken:Â Â Â Â Â Â Â http://www.estadao.com.br/especiais/2009/11/crimesnobrasil_if_es.pdf
http://www.irinylopes.com.br/noticias.asp?cod=919
Gravierende Sozialkontraste laut UNO: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/03/22/brazilian-cities-today-have-the-greatest-disparities-in-income-distribution-in-the-world-warum-die-lula-regierung-alles-richtig-macht/
Auffällig, daß in den großen tonangebenden Medien Brasiliens offenbar verboten ist, Nachrichtenfotos der kontinuierlichen Protestaktionen gegen den Gefängnishorror, die Verletzung internationaler Abkommen durch Brasilia, besonders die Anti-Folter-Konvention, zu veröffentlichen. Dies wurde u.a.besonders während der Woche deutlich, in der der UNO-Menschenrechtsrat nach jahrelangem Druck der brasilianischen Bürgerrechtsbewegung, darunter der bischöflichen Gefangenenseelsorge, zum ersten Mal bereit war, das Thema zu behandeln. Nicht zufällig hoffen die Menschenrechtsaktivisten nach Genf jetzt auf ein Ende der Informations-und Zensurbarrieren. Falls berichtet werde, geschehe dies nur zu oft in abgeschwächter, verharmlosender Form, ohne tiefgründigen politischen Kontext. Padre Paolillo betonte im Website-Exklusivinterview, bis auf weiteres müßten die Möglichkeiten unabhängiger Information durch Bürgerrechtler-Blogs und Websites intensiver genutzt werden.
Bürgerrechtlerin Maria Nacort, Präsidentin des Verbandes der Mütter und Familienangehörigen von Opfern der Gewalt und Straflosigkeit in Espirito Santo – den allermeisten Brasilianern dank Medienboykott völlig unbekannt. Bereits 2008 hatte Maria Nacort auf einem internationalen Menschenrechtstribunal in der Rechtsfakultät von Sao Paulo die barbarischen Zustände in brasilianischen Haftanstalten eingehend geschildert – auch dies wurde von Medien fast völlig ignoriert und von den zuständigen Politikern komplett – ebenso wie das gesamte Tribunal.
http://www.sindijornalistases.org.br/index.php?option=com_content&task=view&id=379&Itemid=34
http://www.seculodiario.com.br/arquivo/2007/julho/28_29/entrevista/entrevista/28_07_01.asp
Gefängnis-Video: http://noticias.r7.com/rio-e-cidades/noticias/situacao-precaria-de-presidios-no-es-e-levada-a-onu-20100309.html
http://www.bpb.de/publikationen/JU16H0,0,Vom_Umgang_mit_der_Diktaturvergangenheit.html
« Brasilianische Systemkritiker protestieren in Vitoria/ES gegen Gefängnishorror unter Lula, zeigen Fotos der ermordeten, zerstückelten Häftlinge. Politisch verantwortlicher Gouverneur angeklagt: „Paulo Hartung – Mörder“. Bürgerrechtler hoffen auf Ende der Informations – und Zensurbarrieren in den Medien. Wie Lula in Vitoria reagiert, auf deutsch-brasilianischen Wirtschaftstagen… – Soziale Ungleichheit unter Lula: Laut UNO sind Brasilia, Fortaleza, Belo Horizonte und Goiania unter den Schlußlichtern der neuen Welt-Statistik. Milliardäre und Hunger-Opfer. UNO-Index für menschliche Entwicklung – achtgrößte Wirtschaftsnation Brasilien nur Platz 75. »
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