Münchner Merkur: http://www.merkur-online.de/nachrichten/welt/skandal-show-erster-gegen-geld-758047.html
Hintergrund von 2005:
Makabre Versteigerung von Jungfrauen
Sicher nur eine Frage der Zeit, bis Mitteleuropas Sexmarkt eine makabre Anregung aus Brasilien aufgreift “ die Jungfrauen-Auktionen. Laut Natalia Soares, Leiterin einer Frauenseelsorge im Nordost-Teilstaate Maranhao, werden dabei Mädchen, zwischen neun und vierzehn, auf einen Tisch gestellt “ und immer bieten bis zu fünfzig Männer umgerechnet jeweils bis zu viertausend Euro. Die Mädchen werden von gerissenen Anwerbern meist im Hinterland besorgt, den durchweg bitterarmen Eltern regelrecht abgeschwatzt, oft nur für einen Sack Bohnen oder Reis “ gegen das Versprechen einer guten Anstellung in der Stadt, einer Wohnung. Ahnt das Opfer, was ihm blüht, wird es notfalls in Privatgefängnissen gefügig gemacht, ist später wegen Morddrohungen gewöhnlich nicht bereit, gerichtsverwertbare Aussagen zu machen. Eine Jungfrau zu ersteigern, gilt als aufregend, gibt Status, man avanciert zum Tagesgespräch unter den Männern der High Society. An dem obszönen Vergnügen beteiligen sich fast durchweg nur Politiker, Großgrundbesitzer, Unternehmer, Ärzte und gutverdienende Freiberufler. Die interessierte Klientel erhält persönliche Einladungen. Der Meistbietende erwirbt das Recht auf eine einzige Nacht in einem Stundenhotel “ bereits am nächsten Tag werden die Mädchen gewöhnlich gezwungen, als Prostituierte zu arbeiten “ manche enden in den Wild-West-Goldgräbercamps Amazoniens.
„Imperatriz foi palco, por um perÃodo, de leiláo de virgens. Com a presença de autoridades, prefeitos, vereadores, e deputados.
Uma boite, pertencente ao ex-deputado estadual Freitas Filho, hoje falecido, segundo membros da antiga CPI da Pedofilia, era o palco dos Leilões.“ (Brasilianischer Medienbericht)
« Greenpeace-Magazin mit Kritik der „Amazonas-Oper“ von München. Biennale 2010. – „Pompöser Ökokitsch“. Münchner Abendzeitung zu „Amazonas-Oper“. „So einfach stricken sich Indianerfunktionäre, Museumshäuptlinge und Provinzkomponisten die Welt zusammen, wenn sie schamlos Ressourcen verschwenden dürfen. Eine Brise eiskalter Marktluft würde auf alle an dieser scheintoten Subventionskunst Beteiligten belebend wirken.“ Münchner Biennale 2010. Kurioser Widerspruch zwischen aufwendig weltweit durchgeschalteter Amazonasoper-Propaganda und den von der deutschen Theaterkritik konstatierten Resultaten. »
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