http://www.estadao.com.br/estadaodehoje/20100629/not_imp573402,0.php
„Agora, com Lula e sua clone correndo para aparecer no teatro de lama, para impedir perda de votos, o governo vai gastar mais de R$ 2 bilhões para consertar o que era evitável (ah… e que bons negócios se faráo…)
A catástrofe estava encravada nas fazendas fantasmas, nos municÃpios controlados por barões, na indústria da seca, náo só a seca do solo, mas a seca mental, onde a estupidez e a miséria sáo cultivadas para criar bons serviçais para a burguesia boçal. A catástrofe estava se armando enquanto soavam as doces camaradagens corruptas em halls de hotel, os almoços gordurosos, as cervejadas de bermudáo, as gargalhadas, as „carteiradas“ autoritárias, os subornos e as chaves de galáo. As catástrofes estavam se armando durante os jantares domingueiros, na humilhaçáo das esposas de botox, no respeito cretino dos filhos psicopatas, na obediência dos peões, dos capatazes analfabetos. A catástrofe se armava no sarapatel de ideias que váo desde um leninismo tardio até este „revival“ de um sindicalismo getulista a que assistimos.“
–Die sich auf viele Fakten gründende Bewertung von Arnaldo Jabor hatte vorhersehbar wegen geltender Zensurvorschriften in den deutschen Mainstreammedien keinerlei Chance der Veröffentlichung – dafür wurde flächendeckend Rousseff-Lob und Hudel geschaltet. Wer sich als Medienfunktionär daran beteiligte, konnte enorm viel Geld verdienen, wer keine Rousseff-Propagandatexte schreiben wollte, wurde nicht selten abgeschaltet, erhielt keine Aufträge mehr.
ACAT in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/06/25/brasiliens-christen-fur-die-abschaffung-der-folter-im-land-acat-protesttagung-in-sao-paulos-rechtsfakultat/
http://www.ibge.gov.br/home/estatistica/indicadores/trabalhoerendimento/pme/pmemet2.shtm
Das staatliche Statistikinstitut IBGE befragt lediglich Personen in 38500 Haushalten im Großraum von Recife, Salvador da Bahia, Belo Horizonte, Rio de Janeiro, Sao Paulo und Porto Alegre:
„Os dados sáo obtidos de uma amostra probabilistica de, aproximadamente, 38.500 domicilios situados nas Regioes Metropolitanas de Recife, Salvador, Belo Horizonte, Rio de Janeiro, Sáo Paulo e Porto Alegre.“
http://www.dieese.org.br/ped/pedmet.xml
Das gewerkschaftsnahe Institut DIIESE befragt im Großraum von Sao Paulo, auf den, wie es heißt, etwa die Hälfte des nationalen Arbeitsmarktes entfällt, lediglich Personen in etwa 3000 Haushalten, sowie Haushalte in sechs weiteren Stadtregionen, darunter Brasilia und Fortaleza.
Die IBGE-Arbeitslosenrate ist stets teils erheblich niedriger als die von DIIESE, weil u.a. kraß Unterbeschäftigte bzw. nur sehr prekär Beschäftigte als nicht arbeitslos angesehen werden. Als Beispiel für die Tücken problematischer Untersuchungsmethoden wird etwa ein hochqualifizierter Ingenieur genannt, der seit Monaten vergeblich nach einer neuen Stelle sucht und unterdessen am Straßenstand als ambulanter Händler von der Ehefrau gefertigte Häkelarbeiten anbietet, damit wenigstens überhaupt etwas Geld in die Familienkasse kommt. Für das IBGE gilt er, wie Arbeitssoziologen kritisieren, daher als beschäftigt, wird nicht als Arbeitsloser gezählt.
DIIESE indessen bezieht die versteckte Arbeitslosigkeit mit ein, würde den Ingenieur als Arbeitslosen einstufen – ebenso wie jene Arbeitswilligen, die es nach langer vergeblicher Arbeitssuche schließlich enttäuscht aufgegeben haben, weiter nach einer Stelle zu suchen und bestenfalls noch hier und da beispielsweise Tagelöhnerarbeiten wie das Streichen einer Wand(nach mitteleuropäischen Kriterien mithin Schwarzarbeit) ausführen.
Für Mai 2010 nennt das IBGE eine Arbeitslosenrate in den untersuchten sechs Regionen von 7,5 Prozent, für den Großraum Sao Paulos 7,8 Prozent. Wie es außerhalb dieser Regionen, in zahlreichen mittleren und kleinen Städten sowie Dörfern aussieht, bleibt im Dunkeln – man schaue nur auf Brasiliens Landkarte mit den vielen nicht untersuchten Gebieten.
DIIESE dagegen kommt für die gemessenen sieben Regionen auf 13,2 Prozent Arbeitslosenrate, für Sao Paulos Großraum auf 13,3 Prozent. Das Institut stellt heraus, daß nur etwa die Hälfte der brasilianischen Beschäftigten gemäß gesetzlichen Bestimmungen angestellt ist – mit entsprechenden Garantien und Rechten. „Die große Mehrheit ist häufigem Stellenwechsel, niedrigen Löhnen und überlangen Arbeitszeiten unterworfen.“
Gemäß unabhängigen Studien verschiedener Institutionen arbeitet in Städten wie Sao Paulo der größte Teil der Obdachlosen prekär, u.a. als Müllsammler und Tagelöhner, ohne jedoch ein Einkommen erzielen zu können, das einen Ausweg aus der Verelendung ermöglicht. http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/24/sebastiano-nicomedes-tiao-ex-obdachloser-stuckeschreiber-buchautor-einer-der-fuhrer-der-nationalen-obdachlosenbewegung-gesichter-brasiliens-obdachlosenvertreibung-und-fusball-wm-2014-olympisc/
In Mitteleuropa beispielsweise wird häufig als Tatsache hingestellt, daß die Arbeitslosenquote ganz Brasiliens bei rund 8 Prozent liege – ohne mitzuteilen, daß es sich dabei erstens um die offizielle Rate handelt und zweitens nur um „hochgerechnete“ Umfrageergebnisse aus lediglich sechs Stadtregionen. Nicht selten wird sogar als lobens-und anerkennenswert herausgestellt, daß die brasilianische Arbeitslosenquote relativ gering sei, ohne auf Hintergründe und Statistiktricks hinzuweisen.
Für April 2010 wurde die Arbeitslosigkeit im Großraum Sao Paulos danach auf 1,422 Millionen Menschen geschätzt.
Nach der Ölfirma Petrobras ist EMBRAER zweitgrößter Importeur Brasiliens, gemäß veröffentlichten Daten. Laut José Roriz Coelho, im Industrieverband FIESP des wirtschaftlich führenden Teilstaats Sao Paulo der Direktor für Konkurrenzfähigkeit und Technologie, baut EMBRAER lediglich Flugzeuge zusammen, „kauft die Teile im Ausland, montiert die Maschinen hier.“ Die an EMBRAER angeschlossenen Zulieferfirmen haben laut Coelho nicht die „technische Kapazität, um die für EMBRAER nötigen Teile herzustellen.“
Rund 47 Prozent der stimmberechtigten EMBRAER-Aktien seien in den USA, darunter bei großen US-Kapitalfonds. Wie es in brasilianischen Medienberichten hieß, hat die US-Regierung den Export von EMBRAER-Flugzeugen an Venezuela untersagt – andernfalls würden US-Zulieferungen an EMBRAER gestoppt.
In der Auslandspropaganda ist offenbar weiterhin nicht erlaubt, darauf hinzuweisen, daß EMBRAER gar keine Spitzentechnologie aus Brasilien verwendet, sondern diese aus Ländern der Ersten Welt, darunter den USA und Deutschland, importieren muß. Wegen der sehr teuren Importe von Spitzentechnologie liegt EMBRAER laut Wirtschaftsmedien zusammen mit PETROBRAS an der Spitze jener brasilianischen Unternehmen, die wertmäßig am meisten importieren.
Liebherr und EMBRAER: http://www.liebherr.com/AE/de-DE/default_ae.wfw
In der UNESCO-Bildungsstatistik liegt Deutschland auf Platz 13, Brasilien nur auf Platz 88. Entsprechend gering ist in Brasilien u.a. das Verständnis für deutsche Kultur – erheblich größer in Ländern Lateinamerikas, die bessere Plätze belegen. http://www.unesco.org/new/fileadmin/MULTIMEDIA/HQ/ED/pdf/gmr2011-efa-development-index.pdf
In Analysen der Qualitätsmedien, darunter des „O Estado de Sao Paulo“, wird Lula sogar „Megalomania“, Größenwahn, vorgeworfen, wenn er Brasilien als eine „Insel der Prosperität“, umgeben von einem Meer der Armut und sozialen Ungerechtigkeit einstufe. Erinnert wird zudem an Lulas Mensalao-Skandal um Abgeordneten-und Parteienkauf, der in Europa gewöhnlich unerwähnt bleibt bzw. kleingeredet wird.
Armutsgrenze in Deutschland und Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/03/28/deutschlands-armutsgrenze-940-euro-monatseinkommen-in-brasilien-umgerechnet-rund-50-euro/
Brasilien bewegt den Bundespräsidenten: Während seines Besuchs zeigte sich Joachim Gauck beeindruckt von der Aufbruchstimmung im Land. Deutschland könne von dem Mut zu Veränderungen lernen. Regierungssender Deutsche Welle 2013
„Lula reconhece „os enormes desafios pela frente“, a começar da pobreza ainda significativa, a insuficiencia do sistema de educaçáo, além da droga e da violencia. E menciona em seguida a necessidade das reformas tributaria e politico-eleitoral. Estas ultimas „náo podem esperar mais“, sob pena de „comprometer a continuidade dos avanços de que desfrutamos nos anos recentes“.
„…alem da droga e da violencia…“: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/17/crack-macht-madchen-zu-huren-zu-raubmorderinnen-warnt-brasiliens-rapper-mv-bill-werden-die-drogen-legalisiert-sucht-sich-das-verbrechen-andere-geschaftszweige/
„Drittschlechtester Ort zum Sterben“: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/07/15/lulas-brasilien-drittschlechtester-ort-zum-sterben-vor-uganda-und-indien-laut-studie-von-the-economist-betonen-landesmedien-bilanz-der-gesundheitspolitik-brasilias/
Zeit-Leser:
“Hätte jedes Land einen Präsidenten wie Lula, dann wäre unsere Welt ein besserer Ort. Er ist kein Politiker, er ist ein Staatsmann.” Deutscher Leserbrief an die “Zeit”.
Anteil am Welthandel nur ein einziges Prozent:
http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/18/brasilien-anteil-am-welthandel-lediglich-ein-einziges-prozent-laut-neuer-landesstudie-billigprodukte-wie-commodities-sind-wieder-hauptexportguter/O presidente fala como se tivesse dado o melhor de si, ao longo desses 7 anos, para mudar as regras do jogo polÃtico. Náo apenas náo o fez e ao náo fazê-lo permitiu que prevalecessem no Congresso os interesses dos que querem que tudo permaneça como está , como ainda tirou proveito da fragmentada e reduzida representatividade do sistema de partidos para formar a sua enxundiosa base parlamentar, vitaminada pelo mensaláo.“
Helio Bicudo zu Impeachment gegen Lula: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/11/impeachment-gegen-lula-wegen-des-parteien-und-stimmenkauf-skandals-ware-gerechtfertig-gewesen-lula-war-kommandant-der-mensalao-bande-betont-helio-bicudo-prasident-der-interamerikanischen-mensc/
Sklavenarbeit und Niedrigstlöhne unter Lula: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/02/sklavenarbeit-unter-lula-angeprangert-vom-deutschstammigen-kardinal-odilo-scherer-im-protest-gottesdienst-am-1-mai-in-der-kathedrale-sao-paulo/
http://veja.abril.com.br/blog/reinaldo/geral/os-delirios-de-lula-no-financial-times/
Lula und Collor – Ausstellungsfoto in Sao Paulo.
Brasiliens menschlicher Entwicklungsgrad unter Lula laut UNO-Kriterien: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/05/brasilien-auf-uno-index-fur-menschliche-entwicklung-jetzt-platz-75-hinter-argentinien-chile-und-kuba/
WM-Hit-„Rap das Armas“: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/07/01/hit-der-fusball-wm-in-sudafrika-rap-das-armas-aus-rio-de-janeiro-musik-des-berlinale-gewinners-tropa-de-elite-anklicken-zeitgeist/
„Historische“ Zeitungsanzeige über rausgeflogenes WM-Team Brasiliens nach Spiel gegen Chile.
Offensichtlich hatte ausgerechnet der offizielle Sponsor der brasilianischen Mannschaft wenig Vertrauen in die Leistungen des Teams beim Spiel gegen Chile, da er den Medien eine Propagandaanzeige für den Fall der Niederlage geschickt hatte. In einer Großanzeige in der „Folha de Sao Paulo“ am Tage nach der Falsch-Annonce wurde eingeräumt:“Wir haben zwei Anzeigen produziert…eine für den Fall der Niederlage.“
In zahlreichen Restaurants des Landes steht groß gleich mehrfach an den Wänden: „Der WM-Sieg ist unser!“
Bei der extra-Supermarktkette handelt es sich nach Aussagen von Brasilianern um eine der schlechtesten, doch leider größten – hohe Preise und niedrige Qualität würden mit schlechtem Service gekoppelt. So warte man an den sogenannten Schnellkassen nicht selten selbst in Sao Paulos Innenstadt vierzig Minuten. Paulistanos der Mittelschicht, die mitteleuropäische Supermärkte von Reisen kennen, kommentieren sarkastisch, daß die blamable extra-Kette in Ländern wie Deutschland natürlich rasch pleite wäre.
Tim Cahill, Londoner Brasilienexperte von Amnesty International im Website-Interview: Bei den wenigen von der Polizei besetzten Vorzeige-Slums von Rio de Janeiro handele es sich lediglich um ”Inseln, während in den restlichen weit über 1000 Favelas die Menschen weiterhin unter Gewalt und Diskriminierung litten.
Wie die deutschsprachige Tourismuspropaganda auf ganzseitigen Anzeigen, sogar in „Nachrichtenmagazinen“, die Situation in Brasilien bewertet:
”Das Leben in Brasilien ist leicht und unbeschwert. Probieren Sie es selbst.“
Dem stehen indessen offizielle Reisewarnungen Deutschlands und der Schweiz gegenüber. Zudem existieren die bekannten schwärmerischen Einschätzungen von Mitteleuropäern, die Brasilien als Projektionsfläche für sozialromantische Träume nutzen, und auch die brasilianische Auslandspropaganda. Was stimmt denn nun?
Fußball-WM-Hit „Rap das Armas“: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/07/01/hit-der-fusball-wm-in-sudafrika-rap-das-armas-aus-rio-de-janeiro-musik-des-berlinale-gewinners-tropa-de-elite-anklicken-zeitgeist/
„Leicht und unbeschwert“ ist also laut unwidersprochener Tourismuspropaganda das Leben in den Scheiterhaufenslums der Zuckerhutmetropole Rio de Janeiro? Im Unterschied zu den Tourismus-Businessleuten und einschlägigen Politikern gibt es indessen selbst brasilianische Künstler, darunter den Fotografen Rogerio Reis aus Rio, die abweichend vom Mainstream Minderheitspositionen vertreten und eher wie Rufer in der Wüste wirken: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/07/rogerio-reis-microwaves-microondas-fotoinstallation-uber-scheiterhaufen-brasiliens-vom-maison-de-la-europeenne-de-la-photographie-in-paris-angekauft/