Die Zeitung kritisiert in einem Leitartikel unter der Überschrift „Tiro no peito“, daß die beiden wichtigsten Präsidentschaftskandidaten Dilma Rousseff und José Serra am Tage der Tötung des Schülers Wesley zu dem gravierenden Vorfall geschwiegen hätten. „As prioridades sao outras“(Die Prioritäten sind andere). Am Nachmittag nach der Tötung hatten Lula und Dilma Rousseff in Rios City, fernab der am meisten von Menschenrechtsverletzungen gezeichneten Slums, ein feuriges Wahlkampfmeeting veranstaltet.
Gewalt an den Schulen Brasiliens:
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/30/gewalt-an-den-schulen-brasiliens/
Der Vater des getöteten Jungen verurteilte die Haltung der politisch Verantwortlichen:“Sie sorgen sich nicht um uns, denn deren Kindern sitzen in gepanzerten Limousinen und bleiben fern der Risikozonen.“
Der für die Slumregion zuständige Chef der Militärpolizei erklärte zum Tod des Schülers:Das ist nicht das erste Mal passiert und wird auch nicht das letzte Mal gewesen sein.
Copacabana-Proteste: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/07/19/copacabana-protest-wegen-tod-des-schulers-wesley-durch-verirrte-kugel-menschenrechte-der-slum-bewohner-unter-lula/
2013 startet Deutschlandjahr in Brasilien: http://www.alemanha-e-brasil.org/de
Kuba-Systemvergleich:
Ausriß, Rio-Lokalzeitung, Scheiterhaufen-Opfer, 7.11.2012. http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/668242/
Tim Cahill, Brasilienexperte von Amnesty International hatte in Sao Paulo im Website-Exklusivinterview betont, klar erkennbar sei der fehlende politische Wille der Lula-Regierung bei den Menschenrechten. Gepflegt werde ein ”leerer Diskurs, die politische Praxis sei aber völlig anders. Unter der Lula-Regierung habe es zwar viele Versprechen, Pläne und Projekte gegeben, in der Realität seien die Probleme indessen tief eingewurzelt geblieben. Diese Situation laufe jener Anerkennung zuwider, die Brasilia derzeit weltweit suche. Besonders in Bezug auf die Slumbewohner sagte Tim Cahill:Ein Teil der Brasilianer wird behandelt, als sei es Wegwerf-Bevölkerung. Bei den wenigen von der Polizei besetzten Vorzeige-Slums von Rio de Janeiro handele es sich lediglich um ”Inseln, während in den restlichen weit über 1000 Favelas die Menschen weiterhin unter Gewalt und Diskriminierung litten.Â
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/668242/
Gemäß den Landesmedien geht sogar im großen Armenviertel „Cidade de Deus“ trotz „Polizeipräsenz“ der massive Handel des organisierten Verbrechens mit harten Drogen selbst bei Tageslicht ungehindert weiter, erleiden die Banditenkommandos also keinerlei Geschäftseinbußen. Die Zeitungen veröffentlichten entsprechende Fotos.
Wesley in Rio beerdigt: http://g1.globo.com/rio-de-janeiro/noticia/2010/07/veio-de-tao-longe-para-morrer-aqui-diz-pai-de-menino-baleado.htmlhttp://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/17/krieg-auf-dem-morro-dos-macacos-von-rio-de-janeiro-youtube-anklicken-bope-im-einsatz/
http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/07/weiter-folter-in-brasilien-lokale-militardiktatur-des-organisierten-verbrechens-uber-slums-unter-lula-regierung-laut-brasilianischem-grunen-politiker-alfredo-sirkis-peter-scholl-latour-uber-bra/
http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/
« Brasilien: „Der Albtraum wurde Realität“: Im Klassenzimmer getöteter Junge hatte Schüsse als Hauptproblem seines von Banditenkommandos beherrschten Slums bezeichnet. Bilanz der Schul-und Menschenrechtspolitik unter Lula. – Macho-Gewalt gegen Frauen in Brasilien und der Fall Bruno Souza – Befreiungstheologe Frei Betto. »
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