Zu den kuriosen Erfolgsbotschaften der Lula-Regierung zählt der angebliche Aufstieg von zig Millionen Brasilianern in die Mittelschicht. Gemäß den entsprechenden Veröffentlichungen, u.a. der Getulio-Vargas-Stifung, wird dabei ein Haushaltseinkommen(!) ab umgerechnet rund 500 Euro zugrundegelegt. Wer umgerechnet etwa 65 Euro monatlich verdient, liegt überhalb der Armutsgrenze…Wichtig für die Bewertung ist, daß das brasilianische Preisniveau beispielsweise bei Waren des täglichen Bedarfs keineswegs deutlich unter dem deutschen liegt, viele Grundnahrungsmittel, von Frischmilch bis Käse oder Joghurt, erheblich teurer als in Deutschland sind.
Gemäß dieser Berechnungsgrundlage wimmelt es in den brasilianischen Slums geradezu von Mittelschichtlern – in einer einzigen Slumbaracke drängen sich nicht selten über zehn Personen einer Familie zusammen…
Löhne in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/01/02/boomland-brasilien-was-verdient-man-in-industrie-dienstleistungssektor-handel/
Was Lula verdient:
In den USA gilt laut Medienberichten eine vierköpfige Familie als arm, wenn sie bis zu 21954 Dollar jährlich als Einkommen hat.
1970 hatte Brasilien 90 Millionen Bewohner, heute sind es rund 192 Millionen. Die Bevölkerungsexplosion wird von vielen Brasilianern zu den Hauptgründen der hausgemachten Probleme des Landes gerechnet.
Obdachloser alter Mann, mit Papperesten bekleidet, in der City von Sao Paulo.
Karikatur von Chico, O Globo. http://www.hart-brasilientexte.de/2010/06/27/lula-erhalt-fur-31-diktatur-hafttage-4200-real-entschadigung-betont-brasilianische-landespresse/
Laut Befreiungstheologe Frei Betto, Ex-Lula-Berater beim Anti-Hungerprogramm, liegt die Zahl der in extremer Armut, also in Hunger und Misere, lebenden Brasilianer, nicht wie offiziell angegeben, heute bei 16 Millionen, sondern ist doppelt so hoch. Nach derzeit geltendem mitteleuropäischen Werteverständnis hat damit die internationale Wirtschafts-und Finanzkrise, wie die Lula-Rousseff-Regierung verbreiten ließ, auf Brasilien nur geringe Auswirkungen gehabt.
Brasiliens investigative Journalisten wiesen indessen auf Rekordentlassungen, den Stopp vieler Industrieprojekte, auf Exportprobleme und Deindustrialisierung, geschönte offizielle Statistiken.
http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/30/baden-wurttemberg-exportiert-mehr-als-ganz-brasilien/
« Lulas neuester Skandal – 2 Erenice-Guerra-Clanmitglieder von hohen Staatsfirma-Posten gefeuert. Presseenthüllungen als korrekt bestätigt. Hochinteressanter, facettenreicher Wahlkampf in Brasilien. Misereor ermöglicht Folter-Dokumentation. – Lulas neuester Skandal(Erenicegate) – Präsidentenpalast wußte bereits seit Februar von den Machenschaften, die jetzt zum Sturz von Ministerin Erenice Guerra führten, berichten die Landesmedien. Brasiliens Wahlkampf jetzt noch politisch und soziokulturell interessanter. Schweizer Protestaktion. »
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