Wie die Landesmedien hervorheben, agierte Lula gegenüber Auslandskorrespondenten völlig anders als gegenüber der nationalen Presse, die er konstant und viele Male sogar wütend kritisiert habe, ihr vorwerfe, ihn zu verfolgen oder nicht die guten Seiten seiner Regierung zu zeigen. Die Auslandspresse, so Lula, halte sich an die Fakten. Die günstige Berichterstattung der internationalen Presse sei verantwortlich für das gute Image, das das Land derzeit im Ausland genieße. Auffällig in den letzten Jahren: Je schärfer die Kritik von innen, um so lauter das Lob von außen.
Brasiliens Medien hatten u.a. zahlreiche gravierende Fälle von Korruption und Machtmißbrauch in der Regierung aufgedeckt, was Lula häufig stark verärgerte. Wegen der Enthüllungen blieb Lula unter dem Druck der öffentlichen Meinung nichts weiter übrig, als zahlreiche enge Freunde und Vertraute aus hohen Staatsämtern zu entfernen. Im Ausland hat Lula, verglichen mit dem investigativen Vorgehen brasilianischer Journalisten, eine sehr gute Presse.
Brasilien bewegt den Bundespräsidenten: Während seines Besuchs zeigte sich Joachim Gauck beeindruckt von der Aufbruchstimmung im Land. Deutschland könne von dem Mut zu Veränderungen lernen. Regierungssender Deutsche Welle 2013
“Moderne Scheiterhaufen aus Autoreifen”:
“Krise – was denn für eine Krise?” – Kloake-Slum in Sao Paulo.
2013:
Wie Lula mit brasilianischen Journalisten umgeht, die unerwünschte Fragen stellen – Beispiel von 2010:
„Der Gouverneur des Teilstaats Rio de Janeiro ist Sergio Cabral von der Partei PMDB, wichtigster Regierungspartner von Staatschef Lula. Starker Mann dieser Partei ist José Sarney, Ex-Chef der Folterdiktatorenpartei ARENA.
José Sarney feiert mit Lula und Dilma Rousseff Sieg bei jüngsten Präsidentschaftswahlen.
Lulas sehr enge freundschaftliche Beziehungen zur Sarney-Oligarchie: Der Staatschef traf sich die letzten Tage erneut mit Angehörigen der Sarney-Gruppe im Teilstaat Maranhao, darunter mit Gouverneurin Roseane Sarney. Auf eine Frage des Journalisten Leonencio Nossa von Brasiliens wichtigster Qualitätszeitung “O Estado de Sao Paulo”, ob sein offizieller Maranhao-Besuch eine Form sei, sich für die “Unterstützung seiner Regierung durch die Sarney-Oligarchie zu bedanken”, reagierte Lula höchst irritiert und verärgert. Lula sagte dem Journalisten:”Sie müssen sich medizinisch behandeln lassen, vielleicht eine Psychoanalyse machen, um das Vorurteil zu vermindern.” Für die Unterstützung durch die Sarney-Gruppe bedanke er sich. “Agradeco, agradeco.”
Paulo Lins, „City of God“: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/20/paulo-lins-gesichter-brasiliens/
Atherino 2009.
« „Krieg in Rio – gegen wen? Krieg in Rio gegen die Diktatur des organisierten Drogen-Verbrechens? Krieg gegen die Jungen und Heranwachsenden, die von Gesellschaft und Regierenden seit vielen Jahren vergessen worden sind?“ Italienischer Priester Renato Chiera, Doktor der Philosophie, Gründer des Jugend-Sozialprojekts „Casa do Menor S.M. Arcanjo“ in Rio de Janeiro. „Wer schuf das Drogenbusiness und die Drogengangster? Wer profitiert in Wahrheit von den Milliarden, die das organisierte Verbrechen erwirtschaftet?“ – Rio de Janeiro: Polizisten zwangen Zehnjährigen, zu erfinden, daß er von Banditen verwundet wurde, berichtet Lokalzeitung. Junge wurde zum kleinen Helden von Rio. „“Extra revela como ate orgaos oficiais ajudaram a transformar mentiras em verdades.“ Paulo Lins, „City of God“. »
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