„Besuchen Sie das Wachsfigurenkabinett von Brasilia“ – Brasiliens bester Karikaturist Angeli.
Wie üblich, machten mehrere nominierte Minister bereits vor dem Amtsantritt vom 1. Januar 2011 Schlagzeilen wegen unlauteren, illegalen Handlungsweisen – die künftige Fischereiministerin Ideli Salvatti ließ sich als bisherige PT-Senatorin Hotelkosten in Brasilia erstatten, obwohl sie dort wohnt, bereits entsprechende Wohnzuschüsse erhält. Der künftige Tourismusminister Pedro Novais(PMDB) bezahlte laut Medienrecherchen ein Fest in einem Stundenhotel aus der Parlamentskasse. Laut Hintergrundinformationen der Medien gilt Rousseffs Team als „schwach und provisorisch“. Fälle wie der Chefminister des Zivilkabinetts, Antonio Palocci, sprechen für sich.
Rousseff-Siegesfeier: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/01/dilma-rouseff-siegesfeier-auf-der-avenida-paulista-in-sao-paulo-gesichter-brasiliens/
http://www.youtube.com/watch?v=aBFe78e1pII
http://valdecyalves.blogspot.com/2010/12/mensagem-de-natal-2010-para-voce-para-o.html
Mensagem de Natal da Pastoral Carcerária „Que o Natal faça de nós novo homem e nova mulher“ |
A criação de Deus aprisionada Para começar, Deus, criativo que é, teve uma luz e criou as plantas que dão semente e as árvores frutíferas (Gn 1,11), os pássaros que voam sobre a terra (Gn 1,20), os seres vivos que nadam nas águas (Gn 1,21) e os animais que se movem pelo chão (Gn 1,24). E Deus viu que era bom (Gn 1,25). E Deus criou o homem e a mulher (Gn 1,27) e os pôs para viver no jardim do Éden (Gn 2,8).Bem, o ser humano, imperfeito que é, criou o desmatamento, o incêndio florestal, a pesca e a caça predatórias, o tráfico de animais e de plantas, resolveu criar em cativeiro seres vivos que voam sobre a terra, que nadam nas águas e que se movem pelo chão. E para si próprio criou a prisão. E lá obrigou seus semelhantes a viveram noite e dia, sem ver a luz do sol.As prisões cresceram e se multiplicaram. Os presídios se encheram e se fez a superlotação. E homem e mulher foram submetidos a uma série de privações. Tiraram-lhes o convívio familiar, a liberdade, a dignidade. E homens e mulheres perceberam que não estavam mais no paraíso. Criado à imagem e semelhança de Deus, o ser humano estava desfigurado. E agora a criação geme em dores de parto (Rm 8,22). Nossa missão, agentes da Pastoral e Igreja viva, é, guiados pelo Espírito do Senhor, levar a luz (Jo 8,12) aonde só há noite, anunciar a boa notícia, proclamar a libertação aos presos e dar liberdade aos cativos (Lc 4, 18). E veremos sair das narinas dos seres que são imagem e semelhança de Deus o sopro de vida (Gn 2, 7) e vida em abundância (Jo 10,10). E veremos novo céu e nova terra (Ap 21,1). Que o Natal faça de nós novo homem e nova mulher (Ef 4,24). Amém (Ap 22,21). |
An der katholischen Kirche des Stadtzentrums bieten sich traditionell Frauen feil – neuerdings auch neben der Kathedrale. Weil sich die Prostituierten direkt an die Kirche lehnten, teils mit ihren Freiern, wurde schließlich ein Gitterzaun angebracht. Die gleiche Situation ist in zahlreichen anderen brasilianischen Städten anzutreffen.
Hintergrund Kirche und Sexualität:
Die achtgrößte Wirtschaftsnation, in Ländern wie Deutschland gelegentlich als „Global Player“ eingestuft, exportiert generell weniger als Baden-Württemberg – und belegt beim Kulturexport laut neuen UNO-Daten lediglich den 26. Platz – während die kleine Schweiz sogar den neunten Platz, Polen den 17. und Singapur den 20. Platz belegt, Deutschland auf Platz 3 liegt, China an der Spitze. Während es das Nachbarland Argentinien blendend geschafft hat, beispielsweise Tango als Musik und Tanz in Europa populär zu machen, ist bei Samba Fehlanzeige. „Brasilien brüstet sich, eine weltweit anerkannte Kultur zu haben“ – die eigene Musik zähle zu den Ikonen musikalischen Ausdrucks der Erde, schreibt die wichtigste nationale Qualitätszeitung „O Estado de Sao Paulo“. Doch in der Praxis spiele das Land beim Kulturexport lediglich eine marginale Rolle, importiere weit mehr Kultur. Rumänien liege beim Kulturexport mit Brasilien gleichauf. Seit 2002 stehe Brasilien laut UNO an der Spitze jener Länder, die indessen den Kulturimport am meisten steigerten – jeder hat es in den Lula-Jahren teils schmerzhaft miterleben können, Kulturminister Gilberto Gil wirkte dabei heftig mit. Wie es weiter heißt, komme ganz Lateinamerika im weltweiten Musikhandel praktisch nicht vor, werde Brasilien auf dem Ranking des Theaterexports garnicht erst aufgeführt. Deutsche Theaterensembles erzielten durch Auftritte im Ausland jährlich immerhin 5,6 Milliarden Dollar. „In Argentinien kommt der Export nur auf 24 Millionen Dollar, geschaffen durch den Tango.“
Militärdiktatur, Folter, Karneval in Rio de Janeiro, Kulturpolitik: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/06/brasilien-populares-glucksspiel-wuchs-in-rio-de-janeiro-mit-hilfe-von-folterknechten-der-militardiktatur-laut-o-globo/
Unter Lula wurde der Kulturimport aus den USA stark angekurbelt. Welche Bedeutung die Lula-Regierung der Kultur beimaß, zeigt u.a. auch die Qualität des Bildungswesens, in seinem gravierenden Ausmaß von der neuesten PISA-Studie nur ungenügend erfaßt.
17.4. 2016, US-Hinterhof Brasilien – Pro-Impeachment-Kundgebung auf der Avenida Paulista in Sao Paulo.Daß Eduardo Cunha die Abstimmung im Abgeordnetenhaus leitet, degradiert nach Ansicht vieler Brasilianer das Land zur Bananenrepublik. Unter Lula-Rousseff wurde Brasilien weiter spürbar u.a. soziokulturell amerikanisiert – Brasilien und die USA haben u.a. ein Gewalt-Gesellschaftsmodell als auffällige Gemeinsamkeit.
Márcio Atherino, Expressionist von der Copacabana, hochsensibel für die Stimmungen im heutigen Brasilien. Natürlich null Interesse bei den Betonköpfen auf beiden Seiten des Atlantik.
Auffällig ist, wie wenig Chancen genuine brasilianische Populärmusik in deutschsprachigen Radiosendern hat. Jene, die dort als Verwalter brasilianischer Musik auftreten, so der Eindruck, haben zu diesen Rhythmen gar keine persönliche Beziehung. Mir ist noch nie ein Musikverwalter dieser Art begegnet, der beispielsweise Samba, Forró, Zouk tanzt – oder für diese Paartänze zumindest Interesse aufbringt. In Brasilien selbst fällt auf, daß in großen Städten wie Rio und Sao Paulo das Interesse von Deutschen an brasilianischer Tanz-und Musikkultur gegen Null geht – fast unmöglich, auf den populären Samba-und Forró-Bällen einmal einen der in diesen Städten lebenden bzw. zeitweilig arbeitenden Deutschen zu treffen.
Wie Viva Rio weiter mitteilte, handelt es sich schätzungsweise um 16 Millionen Schußwaffen – der Staat wisse nicht, wer sie besitze, ob unbescholtene Bürger oder Kriminelle. 87 Prozent der Schußwaffen gehörten Personen außerhalb von Polizei und Streitkräften, während der Weltdurchschnitt bei 58 Prozent liege. Damit sei Brasilien ein hochgradig bewaffnetes Land. Von den beschlagnahmten illegalen Waffen seien 80 Prozent in Brasilien hergestellt worden, was das Argument entkräfte, Schußwaffen würden größtenteils eingeschmuggelt. Der legale Waffenmarkt versorge damit den illegalen, hieß es weiter. Brasilien gehört zu den großen Schußwaffenproduzenten der Erde, zudem zu den größten Munitionsproduzenten, darunter von Streubomben. Von den aus dem Ausland stammenden Schußwaffen wurden danach 59,2 in den USA produziert. Was illegale und legale Schußwaffen täglich in Brasilien anrichten, dokumentieren ausführlich die Landesmedien. In absoluten Zahlen, sei Brasilien weltweit an der Spitze bei Tötungen durch Schußwaffen – laut Schätzungen 34300 Ermordete. Die Gesamtzahl der Morde wird mit jährlich 55000 beziffert. Bei Morden durch Schußwaffen liegt der Teilstaat Rio de Janeiro an der Spitze, gefolgt von Pernambuco und Espirito Santo. Experten und Kommentatoren fragen regelmäßig, wieviele Brasilianer noch leben könnten, falls die offizielle Sicherheitspolitik einer anderen Philosophie folgte. Täglich kommen Brasilianer durch verirrte Kugeln um, sogar Schüler mitten im Unterricht. Daß Angehörige von Polizei und Militär Kriegswaffen an das organisierte Verbrechen verkaufen bzw. übergeben, ist inzwischen sehr gut dokumentiert. Die Studie wurde von Viva Rio gemeinsam mit dem Staatssekretariat für öffentliche Sicherheit(Senasp) erarbeitet.
http://www.youtube.com/watch?v=nKcFDWopZqo
http://www.youtube.com/watch?v=FGAmwOfXLYs&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=afG82owxKwY&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=uN6JUPfenfE&feature=fvw
http://www.youtube.com/watch?v=Mzx3-DkXuFY&feature=related
Zeitungsausriß.
Beinahe immer dasselbe – in Sao Paulos Mittelschichts-Fahrradläden mit angeschlossener Werkstatt werden für banalste Reparaturen teils Irrsinnspreise verlangt, reden nicht selten gleich drei Techniker auf einen ein, daß einzige Lösung der Einbau neuer Teile sei – was annähernd so teuer würde wie der Kauf des gleichen Fahrrads problematischer brasilianischer Qualität. Die Techniker der schlichten Werkstatt von Ceará Bike in der City nahe Praca da Republica dagegen schlugen sofort eine geringe Justierung vor, was nur einige Minuten dauere und das Problem dauerhaft löse. So war es – und kostete nicht einmal ein Zehntel des von Mittelschichts-Werkstätten vorgeschlagenen Preises. Bei Bedarf einfach mal testen – gleich neben dem Minhocao, Rua General Jardim 270.