Die „Avenida Paulista“ wird als Postkartenansicht der Megacity gerühmt. Was fehlt? Richtig – Radwege, die Stadt hat kein Radwegnetz wie Berlin, München, Hamburg, das vor allem den armen, verelendeten Paulistanos zugutekäme. Hinweis auf den immensen Entwicklungsrückstand der reichsten lateinamerikanischen Stadt mit über 2000 Slums. Sao Paulos Elite lehnt u.a. ab, menschenfreundliche Verkehrskonzepte aus der Ersten Welt zu übernehmen. Stattdessen wird zugunsten der Automultis der öffentliche Nahverkehr, meist mit Bussen(viele deutscher Produktion), offensichtlich bewußt so entsetzlich schlecht gehalten, damit ein eigenes Auto als natürlichster Ausweg erscheint. Die Masse der Privatautos wiederum führt zu den absurdesten Staus wie kaum in einem anderen Land des Erdballs, mit entsprechender Produktion von Auspuffgasen, Verschwendung von Treibstoff. Aber gleich hinter der Stadt beginnen ja die bis zum Horizont reichenden Zuckerrohrplantagen zur Produktion des „alternativen“ Agrotreibstoffs Ethanol. Die entsprechenden „klimaneutralen“ Flächenbrände der Zuckerrohrplantagen tragen zur Luftvergiftung Sao Paulos, des gesamten Teilstaats Sao Paulo, kräftig bei.
Sao Paulos Bürgermeister Kassab von der Rechtspartei DEM, in der es von Diktaturaktivisten wimmelt. Umweltschutz-Sekretär der Präfektur ist Eduardo Jorge von den brasilianischen Grünen…Brasiliens sogenannte Kommunistische Partei PCdo B ist auch mit im Boot.
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/18/sao-paulo-fotoserie-uber-brasiliens-megacity/
„Grüne Woche“ in Berlin und Brasiliens Ethanol-Propaganda: http://www.biomasse-nutzung.de/mein-besuch-auf-der-diesjahrigen-grunen-woche-in-berlin/
http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/10/jardim-da-luz-sao-paulo-gesichter-brasiliens/
« Brasilianisches Kind arbeitet in Zuckerrohrplantage – kurz nach dem Abbrennen. Grüne Woche Berlin und Lateinamerikas Agrobusiness-Propaganda. Ethanol, E 10. – „Sozialdarwinismus“. Brasiliens wichtigster Befreiungstheologe Frei Betto zur Rio-Umweltkatastrophe. »
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