Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

„Wer Ethanol tankt, kippt sich Blut in den Tank.“ Brasilianischer Pater Tiago im „Spiegel“. Grüne Woche Berlin und Lateinamerikas Agrobusiness-Propaganda. Warum Lula-Rousseff aus Europa soviel Lob erhalten. Warum sich der kirchliche Umweltaktivist Francelmo selbst verbrannte…Die Grünen und der „Biosprit“.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-63637463.html

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/25/brasilianisches-kind-arbeitet-in-zuckerrohrplantage-kurz-nach-dem-abbrennen/

Trittin-Rede zu “Biosprit”:  http://www.hart-brasilientexte.de/2012/08/23/jurgen-trittin-und-der-biosprit-rede-im-wortlaut/

Deutschlands zuständigen Politikern war von Anfang an die Faktenlage zur „Biosprit“-Erzeugung Brasiliens bis ins letzte Detail, darunter den verheerenden Plantagenbränden, bestens bekannt. 

Deutsches Umweltministerium zu Ethanol: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/26/zudem-ist-mit-umfangreichen-importen-von-bio-ethanol-aus-brasilien-zu-rechnen-deutsches-umweltministerium-leider-keine-angaben-zur-umweltfeindlichen-ethanolproduktion-in-brasilien-zu-finden/

Die Grünen und der “Biosprit”: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/08/21/die-grunen-und-der-biosprit-frankfurter-allgemeine-zeitung/

Sicht von Wirtschaft und Regierung:

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/09/02/das-dieser-boom-auf-kosten-des-amazonas-regenwaldes-gehthalten-die-experten-fur-ausgeschlossen-das-handelsblatt-uber-eine-experten-diskussion-uber-zuckerrohr-ethanol-am-rande-der-deutsch-bra/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/21/eu-lander-verdreifachten-ihre-zucker-einkaufmenge-aus-brasilien-zwischen-2009-und-2010-laut-landesmedien-wurde-den-deutschen-verbrauchern-mitgeteilt-wie-extrem-umweltfeindlich-brasilianischer-zucke/

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Umweltpolitik von Lula und Dilma Rousseff…

Brasilianische Umweltstiftung „SOS Mata Atlantica“: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/26/dieser-weltmarkt-heute-will-garnicht-wissen-ob-das-zuckerrohr-von-sklavenarbeitern-geerntet-wurde-ob-man-die-plantagen-umweltfeindlich-abfackelte-mario-mantovani-prasident-der-renommierten-umw/

http://das-blaettchen.de/2011/05/wirtschaften-in-brasilien-4924.html

“Biosprit” und die Selbstverbrennung von Francelmo 

2005 verbrennt sich Francisco Anselmo de Barros, genannt Francelmo, selbst, um ein Zeichen gegen die immer brutalere Umwelt-und Naturvernichtung in Brasilien zu setzen. Francelmo ist einer der wichtigsten, bekanntesten Umweltaktivisten des Tropenlandes. Direkter Anlaß seines Protests ist die Ausweitung der Ethanolproduktion auf Kosten der Natur.Unter der Lula-Regierung erklärt Francelmo, „in Umweltfragen werden wir heute hintergangen durch Interessen schlechter Politiker, schlechter Unternehmer. In Bezug auf Brasilien sehen wir, wie das Schiff untergeht – doch niemand sagt etwas dagegen. In den Süden werden genmanipulierte Pflanzen eingeschmuggelt – und die Regierung unterstützt das. Brandrodungen in Amazonien – die Regierung ist unempfindlich, gleichmütig.  Es gibt Leute mit Landbesitz so groß wie ein Teilstaat – und es gibt die Landlosen. Der Rio Sao Francisco wird umgeleitet, statt ihn zu revitalisieren.“ Brasiliens Umweltministerin Marina Silva gehört einer großen Wunderheilersekte an – die Resultate von Silvas Politik sieht, spürt man in Amazonien genauso wie in Sao Paulo. Europäische Alibi-Umwelt-und Menschenrechtsorganisationen, die der Öffentlichkeit vorgaukeln sollen, daß sich jemand für Natur und Bürgerrechte engagiert, belassen es wie im Falle der Selbstverbrennung Francelmos gewöhnlich bei Alibi-Erklärungen – echte, wirksame Aktionen werden, weil unerwünscht, unterlassen. Wie es um Deutschlands Natur, die biologische Vielfalt, die Artenentwicklung und den Schutz der Landschaften dank des „Engagements“ dieser teils hoch gesponserten Alibi-Organisationen steht, zeigen die Fakten überdeutlich. Und daher ist auch Francelmo in Europa so gut wie unbekannt, wird sein Name, sein Protest in der Diskussion um „Todes-Sprit“ (Frei Betto) nur selten erwähnt. „Menschen ernähren, nicht Autos“, fordern hunderte Umweltgruppen Lateinamerikas, zudem einen EU-Verzicht auf Agrotreibstoffe wie Ethanol.  Doch Wirtschaftsinteressen von Minoritäten setzen sich durch – mehr Autos, mehr Agrotreibstoffe statt Schutz von Umwelt und Gesundheit.

Francelmo setzte sich auch für den bedrohten Nordost-Strom Rio Sao Francisco ein – 2005, im Jahr der Selbstverbrennung, startet dort Bischof Luiz Flavio Cappio seinen ersten Hungerstreik gegen jenes gigantische Umleitungsprojekt der Regierung.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/24/wovon-lula-in-europa-komischerweise-nie-was-erzahlt-hat-riesige-planmasig-gelegte-flachenbrande-auf-den-zuckerrohrplantagen-kurz-vor-der-ernte-nicht-selten-durch-sklavenarbeiter/

Bioland-Präsident Thomas Dosch, Grüne Woche: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/25/thomas-dosch-bioland-prasident-in-der-suddeutschen-zeitung-uber-brasilianische-grosgrundbesitzer-und-deutsche-umweltpolitik-in-brasilien-grune-woche-in-berlin-propagandashow-des-agrobusiness/

Grüne Woche in Berlin und Agitprop: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/25/grune-woche-in-berlin-und-skrupellose-naturvernichtung-in-stark-vertretenen-agrarexporstaaten-wie-brasilien/

Sao Paulo und „Biosprit“: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/25/sao-paulo-wird-457-nichts-zu-feiern-o-estado-de-sao-paulo/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/06/thyssenkrupp-neues-stahlwerk-erhoht-den-co2-ausstos-von-rio-de-janeiro-um-763-prozent-melden-landesmedien-der-preis-des-fortschritts-o-precocruel-do-progressonoblat/

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/08/05/brasiliens-streitkrafte-und-die-slum-diktatur3-o-impensavel-maria-rita-kehl-therapeutin-kolumnistin/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/21/brasilien-ein-land-der-zukunft-ehrung-fur-propaganda-buch-von-stefan-zweig-fallt-wegen-umweltkatastrophe-in-petropolis-ins-wasser/

Dieser Beitrag wurde am Dienstag, 25. Januar 2011 um 16:06 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Kultur, Naturschutz, Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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