http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-63637463.html
Trittin-Rede zu “Biosprit”: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/08/23/jurgen-trittin-und-der-biosprit-rede-im-wortlaut/
Deutschlands zuständigen Politikern war von Anfang an die Faktenlage zur „Biosprit“-Erzeugung Brasiliens bis ins letzte Detail, darunter den verheerenden Plantagenbränden, bestens bekannt.
Deutsches Umweltministerium zu Ethanol: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/26/zudem-ist-mit-umfangreichen-importen-von-bio-ethanol-aus-brasilien-zu-rechnen-deutsches-umweltministerium-leider-keine-angaben-zur-umweltfeindlichen-ethanolproduktion-in-brasilien-zu-finden/
Die Grünen und der “Biosprit”: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/08/21/die-grunen-und-der-biosprit-frankfurter-allgemeine-zeitung/
Sicht von Wirtschaft und Regierung:
Umweltpolitik von Lula und Dilma Rousseff…
Brasilianische Umweltstiftung „SOS Mata Atlantica“: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/26/dieser-weltmarkt-heute-will-garnicht-wissen-ob-das-zuckerrohr-von-sklavenarbeitern-geerntet-wurde-ob-man-die-plantagen-umweltfeindlich-abfackelte-mario-mantovani-prasident-der-renommierten-umw/
http://das-blaettchen.de/2011/05/wirtschaften-in-brasilien-4924.html
“Biosprit” und die Selbstverbrennung von Francelmo
2005 verbrennt sich Francisco Anselmo de Barros, genannt Francelmo, selbst, um ein Zeichen gegen die immer brutalere Umwelt-und Naturvernichtung in Brasilien zu setzen. Francelmo ist einer der wichtigsten, bekanntesten Umweltaktivisten des Tropenlandes. Direkter Anlaß seines Protests ist die Ausweitung der Ethanolproduktion auf Kosten der Natur.Unter der Lula-Regierung erklärt Francelmo, „in Umweltfragen werden wir heute hintergangen durch Interessen schlechter Politiker, schlechter Unternehmer. In Bezug auf Brasilien sehen wir, wie das Schiff untergeht – doch niemand sagt etwas dagegen. In den Süden werden genmanipulierte Pflanzen eingeschmuggelt – und die Regierung unterstützt das. Brandrodungen in Amazonien – die Regierung ist unempfindlich, gleichmütig. Es gibt Leute mit Landbesitz so groß wie ein Teilstaat – und es gibt die Landlosen. Der Rio Sao Francisco wird umgeleitet, statt ihn zu revitalisieren.“ Brasiliens Umweltministerin Marina Silva gehört einer großen Wunderheilersekte an – die Resultate von Silvas Politik sieht, spürt man in Amazonien genauso wie in Sao Paulo. Europäische Alibi-Umwelt-und Menschenrechtsorganisationen, die der Öffentlichkeit vorgaukeln sollen, daß sich jemand für Natur und Bürgerrechte engagiert, belassen es wie im Falle der Selbstverbrennung Francelmos gewöhnlich bei Alibi-Erklärungen – echte, wirksame Aktionen werden, weil unerwünscht, unterlassen. Wie es um Deutschlands Natur, die biologische Vielfalt, die Artenentwicklung und den Schutz der Landschaften dank des „Engagements“ dieser teils hoch gesponserten Alibi-Organisationen steht, zeigen die Fakten überdeutlich. Und daher ist auch Francelmo in Europa so gut wie unbekannt, wird sein Name, sein Protest in der Diskussion um „Todes-Sprit“ (Frei Betto) nur selten erwähnt. „Menschen ernähren, nicht Autos“, fordern hunderte Umweltgruppen Lateinamerikas, zudem einen EU-Verzicht auf Agrotreibstoffe wie Ethanol. Doch Wirtschaftsinteressen von Minoritäten setzen sich durch – mehr Autos, mehr Agrotreibstoffe statt Schutz von Umwelt und Gesundheit.
Francelmo setzte sich auch für den bedrohten Nordost-Strom Rio Sao Francisco ein – 2005, im Jahr der Selbstverbrennung, startet dort Bischof Luiz Flavio Cappio seinen ersten Hungerstreik gegen jenes gigantische Umleitungsprojekt der Regierung.
Bioland-Präsident Thomas Dosch, Grüne Woche: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/25/thomas-dosch-bioland-prasident-in-der-suddeutschen-zeitung-uber-brasilianische-grosgrundbesitzer-und-deutsche-umweltpolitik-in-brasilien-grune-woche-in-berlin-propagandashow-des-agrobusiness/
Grüne Woche in Berlin und Agitprop: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/25/grune-woche-in-berlin-und-skrupellose-naturvernichtung-in-stark-vertretenen-agrarexporstaaten-wie-brasilien/
Sao Paulo und „Biosprit“: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/25/sao-paulo-wird-457-nichts-zu-feiern-o-estado-de-sao-paulo/
« Thomas Dosch, Bioland-Präsident, in der Süddeutschen Zeitung, über brasilianische Großgrundbesitzer und deutsche „Umweltpolitik“ in Brasilien. Grüne Woche in Berlin – Propagandashow des Agrobusiness Lateinamerikas. – Nova Friburgo bei Rio de Janeiro sagt wegen Umweltkatastrophe den Karneval ab. Über 870 amtlich registrierte Todesopfer, 513 Vermißte. »
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