Brasiliens Qualitätsmedien berichteten, daß US-Politiker wie der Abgeordnete Eliot Engel scharfe Kritik an Lula wegen dessen Freundschaft mit Ahmadinedschad geäußert hätten – während Nachfolgerin Rousseff von der starken Annäherung an den Iran abweiche. „Dieses Bündnis hat uns sehr gestört. Es schien so, als tat Lula alles, um die USA zu beleidigen. Es gab viel Schlechtes in der Lula-Regierung – und jetzt können wir all dies hinter uns lassen.“(Eliot Engel) Lulas Chefministerin war indessen Dilma Rousseff, trug Lulas Kurs komplett mit. Engel äußerte die Hoffnung, daß Brasilia jetzt nordamerikanische Jagdbomber kauft, statt der mutmaßlich vereinbarten französischen.
Auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung von 2010 liegen die USA unter Barack Obama auf dem 4. Platz, Brasilien unter Lula weit abgeschlagen auf dem 73. Platz.
Wikileaks und die antiamerikanische Rhetorik: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/09/wikileaks-lula-und-die-leere-antiamerikanische-rhetorik-engste-freundschaftliche-beziehungen-zum-weisen-haus-doch-bitte-um-verstandnis-fur-spruche-gegen-die-usa-in-wahlkampfzeiten/
Ex-Diktaturparteichef José Sarney am Tisch mit Obama: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/20/ein-historischer-tag-in-brasilien-ordnet-obama-die-atacke-auf-libyen-an-rios-qualitatszeitung-o-globo/
Wikileaks zu den Beziehungen zwischen den USA und Brasilien: Die Folha de Sao Paulo berichtete 2011 unter der Überschrift “Brasilien fehlt Reife, sagen die USA” über US-Diplomateneinschätzungen aus Brasila von 2004 bis 2010. Brasilien sei noch nicht ausreichend reif, um ein Global Player zu sein und müsse von den USA bestärkt werden, Verantwortung zu übernehmen, schreibt das Blatt über die Forderung Brasilias nach einem ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat. Die USA, welche in den Irak militärisch ohne Erlaubnis des Sicherheitsrats eindrangen, wollten keine Reform dieses Gremiums. Die Qualitätszeitung “O Globo” zitiert zudem US-Einschätzungen, wonach die brasilianische Regierung nicht die geringste Ahnung von den tatsächlichen Vorgängen im Nahen Osten habe. Die Positionen Brasilia zur Lage in dieser Region seien “naiv”, Brasilien sei nicht vertrauenswürdig. “Die Dokumente zeigen ein klares Ressentiment der USA gegenüber Brasilien.” Ein Großteil der außenpolitischen Elite Brasiliens bleibe vorsichtig und mißtrauisch gegenüber denUSA. Ein eigenes Atom-U-Boot würde die Sicherheit Brasiliens nicht verbessern, aber als zweifelhafter Impuls für den nationalen Machismus dienen”, zitiert die Zeitung weiter aus US-Botschaftertelegrammen.
« Barack Obama trifft in Brasilia Dilma Rousseff. Start der offiziellen Verhandlungen und Gespräche, des Polit-und Medienzirkus. Hohe Erwartungen von Brasiliens Schwarzen, Menschenrechtsaktivisten. Wikileaks. – Libyen-Krieg: Risiko für Zivilisten führte zur Stimmenthaltung Brasiliens im Sicherheitsrat, laut UNO-Botschafterin Maria Luiza Viotti. Lula und Obama. Weltsozialforum-Erfinder Oded Grajew zum Libyenkrieg. “Ich kenne Libyen nicht.” Thomas Friedman, führender Libyenkrieg-Analyst der New York Times. »
Noch keine Kommentare
Die Kommentarfunktion ist zur Zeit leider deaktiviert.