Den Berichten zufolge wird während der jetzigen Ernteperiode auch wieder im wirtschaftlich führenden Teilstaat Sao Paulo großflächig abgefackelt. Bei einem der Plantagenfeuer griffen die Flammen wie üblich auch auf ein Naturschutzgebiet über, zerstörten einen Teil davon, hieß es. Die „Biosprit“-Unternehmen bekommen für das Abfackeln gewöhnlich eine amtliche Erlaubnis, viele verzichten aber darauf, riskieren Bußgelder, die indessen für Umweltverbrechen in ganz Brasilien nur höchst selten auch gezahlt werden. Beim Abbrennen des nicht benötigten Blätterwerks der Zuckerrohrstauden erleiden auch ungezählte Tiere den Flammentod.
In mitteleuropäischen Medien wird von interessierter Seite Brasiliens Ethanolproduktion nicht selten als ökologisch und „Bio“ gerühmt, das Land agiere damit für den Klimaschutz. In den entsprechenden Texten wird das folgenreiche Abfackeln der Zuckerrohrplantagen, das Entstehen großer Mengen an Dioxin und klimaschädlichen Gasen unterschlagen.
In meinungsbildenden deutschen Analysen wird die brasilianische Regierung ausdrücklich als “progressiv” eingestuft.
Wie „Bio“ „Biosprit“, Ethanol ist, zeigt u.a. das Ausmaß des Abfackelns der Zuckerrohrplantagen – hier 2011 im Nordostteilstaat Alagoas am Rio Sao Francisco.
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/29/treibstoff-fur-entwicklung-die-zeit-theorie-und-praxis/
« Amanda Gurgel, Lehrerin in Brasilien, erläutert, wie Schule, unter Lula und Dilma Rousseff funktioniert. Anklicken – bereits YouTube-Hit. „Desabafo de mestre.“ Bruttolohn 930 Real. – Márcio Atherino – Brasiliens interessantester expressionistischer Maler von der Copacabana. Raus aus der Nische – jetzt auf YouTube, anklicken. »
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