Ausriß – Brasiliens größte Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“ mit Foto von gefesselten Toten nahe dem Gebäudekomplex von Bab al Azizia.
„Es wurden dort Leichen mit gefesselten Händen gefunden, mit Plastiksäcken über dem Kopf oder Injektionen im Arm. Details wie das grüne Tuch, Farbe des Gaddafi-Regimes, an der Uniform…zeigen, daß die Opfer Mitglieder der Truppen des Diktators waren.“(Folha de Sao Paulo)
Libysche Rebellen schiessen mit Schweizer Munition
Patronen zunächst offiziell nach Katar exportiert
Die libyschen Rebellen schiessen im Kampf gegen die Gaddafi-Truppen auch mit Schweizer Munition. Dabei handelt es sich nach Angaben der Sendung «Rundschau» des Schweizer Fernsehens SF um Nato-taugliche Gewehrmunition M80.(NZZ)
Die brasilianische Qualitätszeitung „O Estado de Sao Paulo“ berichtet über gefangengenommene Frauen und Männer, Anhänger der libyschen Regierung, die in eine bisherige Schule in Tripolis, jetzt Militärbasis der Regierungsgegner, gebracht werden. Zitiert wird ein bewaffneter Regierungsgegner, der das Eingangstor bewacht, zum Schicksal der Frauen und Männer:“Sie werden verhört, abgeurteilt und gegebenenfalls erschossen.“
Berichtet wird zudem über mehr als 30 Nicht-Regierungsgegner, die tot in einem Militärcamp von Tripoli aufgefunden worden seien. „Mindestens zwei waren gefesselt – ein Hinweis, daß sie exekutiert wurden.
Nicht-Mainstream-Medien hatten seit Kriegsbeginn über derartige Methoden der Regierungsgegner berichtet. Entsprechend groß war den Berichten zufolge die Angst von Libyern, in deren Hände zu fallen. Unter den Regierungsgegnern befinden sich den Berichten zufolge viele islamische Terroristen, deren Methoden recht gut dokumentiert sind.
Indessen blieben bisher entsprechende Reaktionen des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag aus.
Auffällig ist das Fehlen von Videos mit Volksmassen-Jubel für die Regierungsgegner und die NATO-Truppen in Tripolis.
U.a. laut CNN und Daily Telegraph kämpfen NATO-Bodentruppen in und um Tripoli seit Beginn der Offensive gemeinsam mit den Regierungsgegnern, wären daher Zeugen der Greueltaten. Das Vorgehen der Regierungsgegner wird von Anfang an von den NATO-Ländern finanziert.
„Anistia Internacional acusa os dois lados de cometerem abusos.“(O Globo)
Greueltaten der Truppen Frankreichs in Nordafrika – Hintergrund:
Libyenkrieg und Ölinteressen:
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/08/25/libyenkrieg-und-olinteressen-suddeutsche-zeitung/
Libyen wird im UNO-Ranking für menschliche Entwicklung in der Kategorie “High Human Development” geführt, liegt in der Statistik auf Platz 53, nur einen Platz hinter Uruguay.
„Fördern von Rache“ – Menschenrechtsorganisation „Human Rights Watch“:
Denn an Libyens natürlichen Ressourcen seien sie schließlich alle interessiert, meint Monsignor Innocenzo Martinelli, der katholische Bischof in Tripolis:
“In diesem Krieg gibt es nur ein Ziel: sich die besten Förderstellen zu sichern, Libyens Gas- und Ölvorräte auszubeuten. Alle überlegen sich, wie sie als Erste an die Energievorräte herankommen. Tut mir leid, dass ich das so unverblümt sagen muss, aber der Egoismus der beteiligten Länder ist unübersehbar.”(Deutschlandfunk)
Brasiliens Befreiungstheologe Frei Betto:
Gaddafi-Sohn in Sao Paulo:
Irakkrieg – Darstellungen, viele Parallelen zum Libyenkrieg. Aufschlußreich ist ein Blick in die damalige Medien-Berichterstattung, vor dem Start des Irakkriegs und danach. “Vorgeschobene Kriegsgründe”:
Die katholische Kirche im größten katholischen Land Brasilien(rund 130 Millionen Gläubige) und der Libyenkrieg:
« Libyen-Intervention und Ölinteressen: Tripolis-Bischof Martinelli bestätigt die in Brasilien seit Kriegsbeginn von Kirche und Politikexperten genannte Motivation der Angriffe. “In diesem Krieg gibt es nur ein Ziel: sich die besten Förderstellen zu sichern, Libyens Gas- und Ölvorräte auszubeuten.“ Brasiliens Befreiungstheologe Frei Betto zu Bin-Laden-Tötung und Gaddafi. – Libyenkrieg: Karikaturist Angeli der größten brasilianischen Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“ zum Medien-und Propagandazirkus. Brasiliens Befreiungstheologe Frei Betto, Gaddafi-Sohn Saif al-Islam in Sao Paulo. »
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