Laut Folha-Analyse werde durch die Intervention die Haltung Brasiliens als richtig bestätigt, sich einer Verwicklung in die libysche Frage zu enthalten. „Jemen, Bahrein, Saudi-Arabien und Syrien gaben und geben Zeichen unmenschlicher Härte und Brutalität, die indessen die sogenannten westliche Führern nicht einmal zu einer kleineren Rhetorik der Ablehnung inspirieren. Und die Geschichte kennt kein Beispiel einer militärischen Intervention Englands und Frankreichs aus humanitären Motiven.“ Die Folha weist auf die „Bombardierung der Hauptstadt Tripolis“, die Bewaffnung der Rebellen, das Eindringen von englischen Bodeneinheiten. „Es war positiv, daß es dafür keine brasilianische Kollaboration gab.“
Die UNO-Autorisierung sei von der britischen und der französischen Regierung in eine „Intervention“ transformiert worden. Die Rebellen seien sehr chaotisch und sehr gut bewaffnet.
„Das Massaker von Paris 1961″:
http://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Paris_1961
Ausriß – Friedensnobelpreisträger Barack Obama koordiniert den Start des Libyenkriegs vom Marriott-Hotel der Copacabana aus.
In einem Korrespondentenbericht der Folha heißt es, die permanente Ballerei der Rebellen in die Luft, selbst mit schweren Luftabwehr-MG, führe zu Toten und Verwundeten. Ein holländischer Journalist sei Augenzeuge gewesen, als auf dem „Grünen Platz“ der City von Tripolis ein junger Mann starb, der wegen dieser Praxis einen Genickschuß erhielt. Viele, die sich als verwundet durch Heckenschützen erklären, seien in Wahrheit von Schüssen dieser Art getroffen worden.
„…a mania dos rebeldes de atirar para o alto celebrando vitorias.“
Parallelen zum Irakkrieg, die brasilianischen Medien:
“Gemäß Dokument, exekutierten die USA Iraker” – O Globo über den Fall einer massakrierten irakischen Familie. Zitiert wird der UNO-Sonderberichterstatter Philip Alston, der in einem Brief an die US-Autoritäten betont habe, “alle Leichen hatten Kopfschüsse und gefesselte Hände.” Gemäß den Informationen, so O Globo, drangen die Soldaten in das Haus ein, fesselten alle Bewohner und erschossen einen nach dem anderen. Im Irak seien noch 40000 US-Soldaten stationiert.
Frei Betto, das 1980 abgeschossene italienische Passagierflugzeug:
Internet-Hit Padre Haroldo Coelho:
Não tem nada de mais
Carlos Alberto Sardenberg
O título acima inaugura uma série que é, na origem, patrocinada pelos políticos, especialmente pelos governantes que, apanhados em situações no mínimo embaraçosas, saem com esta: qual o problema? Não tem nada de mais.
Reparem no caso da ministra da Casa Civil, Gleisi Hoffmann, que levou uma boa indenização ao ser demitida da Itaipu Binacional, em março de 2006. Parece uma história simples, mas convém reparar um pouco mais.
Gleisi Hoffmann foi nomeada diretora financeira da Itaipu no início do governo Lula, em 2003, por indicação obviamente política. Não se está discutindo sua competência, mas está claro que a empresa, uma estatal, não a selecionou como grandes companhias privadas selecionam seus principais executivos (com agências especializadas em recursos humanos, entrevistas, discussão no conselho e na diretoria, etc.). Se ela não fosse política militante no partido do presidente da República, não teria sido recrutada para o cargo.
Hoffmann-Vorgänger Palocci:
http://www.bdi.eu/brasilien2011.htm
http://www.bdi.eu/download_content/GlobalisierungMaerkteUndHandel/Kurzprogramm_DBWT.pdf
Brasiliens Wachstumsprognosen für 2011 werden ständig weiter nach unten korrigiert – in Europa hält man häufig an alten, überholten Regierungsprognosen von 4,5 Prozent Wachstum fest:
„O mercado financeiro também baixou, na semana passada, a sua estimativa para o crescimento do Produto Interno Bruto (PIB) de 2011 de 3,84% para 3,79%. Esta é a quarta semana consecutiva que a previsão para o crescimento da economia diminui.“(Estadao)
„Coleção de erros no céu do Brasil
Zero Hora teve acesso a relatórios confidenciais da Aeronáutica que mostram como sucessivos erros no controle de
tráfego aéreo por pouco não causaram mais mortes em acidentes envolvendo aviões no Brasil nos últimos anos
Todas as semanas, aviões lotados de passageiros cruzam o céu do país. Falhas em radares, na comunicação por rádio com ospilotos, desatenções primárias e deficiências no treinamento dos controladores de voo são fatores que podem contribuir para aumentar os riscos de uma tragédia no ar. Cinco anos após o acidente da Gol no qual morreram 154 pessoas, os problemas se
repetem.“(Zero Hora)
http://www.youtube.com/watch?v=amtTCP91IDY
http://recognizereality.com/conspiracy/celebrating-libyan-crowd-is-waving-indian-flags-at-tripoli-bbc-is-lying
„Live Tripoli“ von der früher recht glaubwürdigen BBC, gängige Methoden im psychologischen Krieg. Der Londoner BBC-TV-News-Moderator über die feiernden Inder mit den indischen Fahnen: „This is a people in Tripoli, Green Square, celebrations…“
Der BBC-Film über die „Siegesfeier“ war von der BBC offenbar weltweit verkauft worden, wurde u.a. auch von großen TV-Anstalten Lateinamerikas verbreitet, flimmerte über brasilianische Bildschirme. Dem Vernehmen nach existierten noch andere „Siegesfeier“-Videos der gleichen Machart, die um die Welt gingen.
Bekanntlich glauben viele Menschen heutigen TV-Versionen – Motto:“Aber ich habe die Siegesfeier in Tripoli doch selber gesehen, das Fernsehen hats gezeigt.“
Auffällig ist, daß sich im Unterschied zum Irakkrieg schon derzeit weltweit sehr viele Leserbriefschreiber über die offiziell-offiziöse Mainstream-Berichterstattung zum Libyenkrieg ganz offen lustig machen.
„Brutkastenlüge“ – Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Brutkastenl%C3%BCge
„Das Massaker von Paris 1961″:
http://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Paris_1961
Schon jetzt bietet die Medienberichterstattung über den Libyenkrieg, die vielfältigen Methoden des psychologischen Krieges, ein reiches Betätigungsfeld für Kommunikationsforscher und den Medienkunde-Unterricht.
„Shortnews“ über BBC:
„Libyen: Livebericht vom Grünen Platz in Tripolis war eine Aufzeichnung aus Indien
Vor einigen Tagen berichtete der britische Sender „BBC“ von einer vermeintlichen Siegesfeier der Mitglieder der Übergangsregierung auf dem grünen Platz in Tripolis. Bei näherer Betrachtung des Filmmaterials fallen jedoch Ungereimtheiten auf.
Bei der angeblichen Ansammlung von siegestrunkenen und Fahnen schwenkenden Anhänger der neu eingesetzten libyschen Übergangsregierung handelt es sich augenscheinlich um eine Menschenversammlung in Indien, wie die Farben der Nationalflaggen verraten.
Anscheinend hatten die Reporter der BBC einige Probleme damit, genügend feierwillige Libyer für einen Fernsehbericht vor die Kamera zu bekommen.“
Irakkrieg:
NATO-Land Frankreich in Nordafrika:
Hintergrundtext aus Ossietzky via Schattenblick
Libyens Wohlstand
Von Joachim Guilliard
Viele hoffen auf einen Erfolg der neuesten „humanitären Intervention“ der NATO und einen Machtwechsel in Libyen. Sie übersehen, was für die Bevölkerung dieses Landes auf dem Spiel steht. Bisher hatte sie den höchsten Lebensstandard in Afrika. Das „Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen“ (UNDP) bescheinigte dem Land beste Aussichten, die Entwicklungsziele der Vereinten Nationen bis 2015 zu erreichen. Die NATO dürfte diese Hoffnung bereits zerstört haben. Dem Land droht ein Absturz, wie ihn der Irak erlitten hat.
„Die libyschen Rebellen drängen das Militärbündnis denn auch zu einer Fortführung des Engagements. Der Übergangsrat der libyschen Rebellen forderte die Nato auf, den Druck auf das Gaddafi-Regime aufrecht zu erhalten.“(Süddeutsche Zeitung, 29.8.2011)
BBC schreibt erneut Mediengeschichte: “Live Tripoli” von der früher recht glaubwürdigen BBC, gängige Methoden im psychologischen Krieg. Der Londoner BBC-TV-News-Moderator über die feiernden Inder mit den indischen Fahnen: “This is a people in Tripoli, Green Square, celebrations…”
Der BBC-Film über die “Siegesfeier” war von der BBC offenbar weltweit verkauft worden, wurde u.a. auch von großen TV-Anstalten Lateinamerikas verbreitet, flimmerte über brasilianische Bildschirme. Dem Vernehmen nach existierten noch andere “Siegesfeier”-Videos der gleichen Machart, die um die Welt gingen.
“Brutkastenlüge” – Wikipedia:
„Wir geben den Rebellen einen Regierungsstatus, ohne zu wissen, wer sie wirklich sind. Das ist gefährlich. Wenn der Übergangsrat einen der ihren liquidiert und nichts passiert daraufhin, denke ich, daß man in diesen Rat nicht vertrauen kann…Die Libyer kennen die Geschichte ihres Landes, die tyrannische Kolonisierung durch Europa, erinnern sich des korrupten Königs Idris und wissen, daß es manchmal nötig ist, vorsichtig zu sein gegenüber dem, was vom Westen kommt…Wie lange wird es dauern, bis bis der Übergangsrat gekauft ist? Ich vermute, er kann schon durch die westlichen Interessen gekauft worden sein…Wir haben heute sechsmal mehr westliche Soldaten im mittleren Osten als zur Zeit der Kreuzzüge des 12. Jahrhunderts. Wir verstehen immer noch nicht, daß deren Land nicht uns gehört. Wir denken, deren Öl gehört uns – aber das stimmt ja nicht.
Sprecher der Regierungsgegner haben bisher in westlichen Medien nicht zu den Erschießungen von Nicht-Regierungsgegnern Stellung genommen.
Libysche Rebellen schiessen mit Schweizer Munition
Patronen zunächst offiziell nach Katar exportiert
Die libyschen Rebellen schiessen im Kampf gegen die Gaddafi-Truppen auch mit Schweizer Munition. Dabei handelt es sich nach Angaben der Sendung «Rundschau» des Schweizer Fernsehens SF um Nato-taugliche Gewehrmunition M80.(NZZ)
“The Washington Post: “Revenge Killings Mount in Libya, Extrajudic
ial Attacks by Rebels Cast Shadow Over New Freedom.”
Vengeance in Tripoli:
UN urges restraint as the rebels wreak their revenge on ‚loyalists‘
BBC schreibt erneut Mediengeschichte. “Live Tripoli” von der früher recht glaubwürdigen BBC, gängige Methoden im psychologischen Krieg. Der Londoner BBC-TV-News-Moderator über die feiernden Inder mit den indischen Fahnen: “This is a people in Tripoli, Green Square, celebrations…”
Der BBC-Film über die “Siegesfeier” war von der BBC offenbar weltweit verkauft worden, wurde u.a. auch von großen TV-Anstalten Lateinamerikas verbreitet, flimmerte über brasilianische Bildschirme. Dem Vernehmen nach existierten noch andere “Siegesfeier”-Videos der gleichen Machart, die um die Welt gingen.
“Brutkastenlüge” – Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Brutkastenl%C3%BCge
Die brasilianische Qualitätszeitung “O Estado de Sao Paulo” berichtet über gefangengenommene Frauen und Männer, Anhänger der libyschen Regierung, die in eine bisherige Schule in Tripolis, jetzt Militärbasis der Regierungsgegner, gebracht werden. Zitiert wird ein bewaffneter Regierungsgegner, der das Eingangstor bewacht, zum Schicksal der Frauen und Männer:”Sie werden verhört, abgeurteilt und gegebenenfalls erschossen.”
„Das Massaker von Paris 1961″:
‚Há diferença entre o autorizado pela ONU e o feito pela Otan‘ Sun, 28 Aug 2011
Ex-relator da ONU para direitos humanos, Richard Falk vê um precedente perigoso no uso de resolução para mudar regime
Professor de Princeton diz ser „inaceitável“ que Tribunal Penal Internacional indicie apenas um dos lados.
Außenminister Patriota:
Sehr aufschlußreich ist, welche Länder auf besseren Plätzen liegen: Iran(89), Saudi-Arabien(84), Botswana(81), Libyen(66), Bolivien(61), Bahrein(49), Argentinien(40) Kuba(16).
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,446410,00.html
Reisewarnungen westlicher Staaten, darunter USA und Deutschland vor der Fußball-WM 2014: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/11/brasilien-reisewarnungen-vor-der-fusball-wm-2014-von-favela-besuchen-wird-dringend-abgeraten/
“Von 100 Schülern, die in Sao Paulo die Mittelschule verlassen, können nur 5 Prozent richtig lesen und schreiben. Es ist eine Tragödie.” Gilberto Dimenstein, Journalist der Folha de Sao Paulo, Bildungsexperte, 2010
Auffällig niedrige Produktivität Brasiliens: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/27/boomland-brasilien-die-angeblich-aufstrebende-wirtschaftsmacht-warum-sind-wir-so-unproduktiv-fuhrende-wirtschaftszeitschrift-exame-beschreibt-brasiliens-enormen-wirtschaftlichen-ruckst/
Vor den Bombenangriffen lag Libyen auf dem neuesten UNO-Index für menschliche Entwicklung auf dem 53. Platz, Lateinamerikas größte Demokratie Brasilien, aus Europa mit viel Lob bedacht, dagegen nur auf dem 73. Platz. Auf dem UNO-Bildungsindex liegt Libyen auf dem 66. Platz, Brasilien weit abgeschlagen auf dem 93.
Libyen wird in der UNO-Kategorie “High Human Development” geführt, liegt in der Statistik nur einen Platz hinter Uruguay.
München (ots) – Am 29. August 2011 ist die erste Klappe für eine neue Folge von „Das Traumhotel“ gefallen. Dieses Mal entführt Das Erste seine Zuschauer ins farbenfrohe und temperamentvolle Brasilien. Die Reise mit Hotelbesitzer Markus Winter führt nach Rio de Janeiro und Salvador da Bahia.(Pressetext)
http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/09/bullying-gewaltforderung-an-schulen-brasiliens/
Eine betroffene junge Mutter Sao Paulos schilderte im Interview drastisch-konkret einige Problemlagen:“Brutale Gewalt geschieht bereits im Kindergarten. Kinder schlagen andere Kinder brutal mit dem Kopf gegen die Wand, daß Blut fließt. Nur von außen scheinen öffentliche Kindergärten Sao Paulos ganz normal – doch wegen der Zustände nehmen viele Mütter ihre Kinder heraus. Die Kinder imitieren, was sie zuhause sehen – wie die Mütter von den Machos gegen die Wand gehauen werden, eins in die Fresse kriegen. Der Staat tut nichts, eine Bildungs-und Zivilisierungsoffensive bleibt aus, die mit aller Kraft und Konsequenz durchgezogen werden müßte. Kinder drohen dem Lehrer in der Schule unumwunden, mein Vater knallt dich ab, läßt dich zusammenschlagen. Der Lehrer paßt sich daraufhin sicherheitshalber an. Denn Gewalt gegen Lehrer ist sehr häufig.“
Gewalt an den Schulen Brasiliens:
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/30/gewalt-an-den-schulen-brasiliens/
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/18/sao-paulo-fotoserie-uber-brasiliens-megacity/