Wie die größte Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“ kommentiert, endete jene Säuberungsaktion, die es in Wahrheit niemals gegeben habe. „Doch es blieb der Marketinggewinn für Präsidentin Dilma Rousseff. Internationale Publikationen werden heimgesucht von Interpretationen über die `feste`Haltung der Arbeiterpartei-Politikerin in ihrem Kampf gegen die Korruption und die schlechten Sitten.“ Drei Minister seien indessen wegen Medienenthüllungen entlassen worden – und nicht wegen Ermittlungen durch die Regierung selbst. Weitere schwer belastete Minister würden aber von Rousseff nicht mehr entlassen. Wer hätte sich im Januar vorstellen können, daß Antonio Palocci im Juni stürzen würde?
Auffällig ist, daß Staatschefin Dilma Rousseff stets den hoch belasteteten Ministern, angefangen mit Antonio Palocci, ihr vollstes Vertrauen bestätigte und lange zögerte, bis unter dem Druck der Enthüllungen und der öffentlichen Meinung nur noch die Entlassung übrigblieb.
Der Folha-Kommentar trägt den Titel „Image ist alles“.
Brasiliens vertiefte Wirtschaftskrise erschreckt die Welt nicht, weil Brasilien irrelevant geworden ist, analysieren nationale Qualitätsmedien 2016. Die Option für die Irrelevanz habe Brasilien in der Welt von heute noch unwichtiger gemacht. Brasilien nehme an den Welt-Debatten über aktuelle Herausforderungen nicht teil, sei von diesen Debatten ausgeschlossen. Brasiliens internationaler Einfluß sei stark gesunken – das Land modernisiere sich nicht, integriere seine Wirtschaft nicht in die Weltwirtschaft. Auffällig ist, daß in der mitteleuropäischen Lügenpresse jahrelang von einem angeblichen internationalen Bedeutungszuwachs Brasiliens gefaselt wurde.
Rousseff-Wirtschaftspolitik:
Was die Korruption unter Lula-Rousseff die brasilianischen Steuerzahler kostet:
Ausriß. Folha-Karikaturist Angeli.
Ausriß – Erenicegate.
Lula und Impeachment:
« Brasilien, Fußball-WM 2014 und Bauarbeiterstreiks: Rund 2000 legen im Maracaná-Stadion von Rio de Janeiro erneut Arbeit nieder, laut Landesmedien. Fehlende Mittel für schlechtes Bildungs- und Gesundheitswesen, wird bei öffentlichen Protesten kritisiert. Korruption und Mittelabzweigung unter Lula-Rousseff. – Brasiliens mangelhafte Ernährungsqualität: Pro-Kopf-Verbrauch von Milchprodukten niedriger als bisher behauptet. Nur 128 Liter jährlich – 200 Liter aus Gesundheitsgründen wünschenswert. Schweiz-Statistik: 376 Kilogramm 2010. »
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