Führende brasilianische Wirtschaftsexperten haben die Hochzinspolitik der Regierung wiederholt heftig kritisiert. José Roriz Coelho, Fachdirektor für Wettbewerbsfähigkeit und Technologie in Lateinamerikas wichtigstem Industriellenverband FIESP in Sao Paulo, verglich 2011 im Website-Interview das Zinsniveau Brasiliens mit hohem Fieber, einer Krankheit: “Brasiliens Zinsen sind die höchsten der Welt – also ist die Krankheit sehr gravierend. Wieso sagen dann viele, die Zeitungen, daß im Lande alles wunderbar läuft, obwohl wir 40 Grad Fieber haben? Also läuft da etwas falsch. Denn die meisten Devisenzuflüsse, die unsere Landeswährung Real so ungünstig aufwerten, sind nur Spekulation mit Zinsgewinnen und leider keine Investitionen. Wo soll da für Brasilien ein Vorteil liegen? Zu einer Wirtschaftsmacht können wir nur werden, wenn der jetzige Kurs deutlich korrigiert wird.”
« Rußland verringert aus Hygienegründen Fleischimporte aus Brasilien immer mehr. Zahl der betroffenen Schlachthöfe von 85 auf 122 erhöht. „Bakterien, Parasiten.“ – Brasiliens Deindustrialisierung: Quartalswachstum von nur 0,2 Prozent wird als neues Warnsignal bewertet. Die fatalen Folgen der wachstumshemmenden Hochzinspolitik. Wie Wirtschaft unter Dilma Rousseff funktioniert. „Regierung befürchtet Rezession zum Jahresende.“(Estadao) Übliche Jubelprognosen aus Brasilia verstummt. Schwaches Wirtschaftswachstum, rapides Slumwachstum. »
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