http://www.revistamissoes.org.br/noticias/ler/id/4199
„Bewohner bestätigen, daß die Polizei die Drogengangster in Cracolandia schlichtweg ignoriert.“( Folha de Sao Paulo 2011) Diese Beobachtung machen Paulistanos seit Jahren – umso besser floriert das Geschäft gemäß den neoliberalen Regeln der Marktwirtschaft.
Crack-Toter.
“Von 100 Schülern, die in Sao Paulo die Mittelschule verlassen, können nur 5 Prozent richtig lesen und schreiben. Es ist eine Tragödie.” Gilberto Dimenstein, Journalist der Folha de Sao Paulo, Bildungsexperte, 2010
Virada Cultural 2012 und offene Crack-Szene – gleich neben den Bühnen.
Brasilianische Virada-Teilnehmer kommentierten erstaunt, perplex, daß ungezählte Polizeipatrouillen direkt an den Stellen massenhaften Verkaufs und Konsums von Crack vorbeiliefen, ohne einzugreifen. Laut Presseberichten wurden City-Straßen in der Nacht der Virada Cultural von der Masse der Cracksüchtigen regelrecht blockiert, reagierten Konzertbesucher mit Erschrecken und Entsetzen, machten sich davon. Offiziell existiert angesichts der landesweiten Crack-Epidemie ein Anti-Crack-Programm der Rousseff-Regierung.
Die erstaunliche Wirkung von Crack – Süchtige fallen nach dem Konsum der Droge in einen so tiefen Schlaf, daß sie nicht einmal – wie diese auf dem Bürgersteig liegende junge Frau – von einer vorbeiziehenden Samba–Trommel-Formation aufgeweckt werden.
« Brasilien: Wieder Gefangenenrebellion in total überfüllter Haftanstalt bei Sao Paulo – fünf Tote, ein Opfer geköpft, gemäß offiziellen Angaben. Gefängnislage unter Rousseff-Regierung. – Brasiliens Wunderheiler-Sektenkirchen mit wachsenden Problemen: „Renascer em Cristo“ schloß bereits 70 Prozent der Tempel – von 1100 auf unter 300. Fußballprofi Kaká trat aus. Katholische Kirche stabilisiert, in Modernisierungsprozeß, politisch und sozial zunehmend aktiver. „Aufschrei der Ausgeschlossenen“. »
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