Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Brasilien: Rio de Janeiro schönt seine Mordstatistik über alle Maßen – laut neuer wissenschaftlicher Studie.

Montag, 24. Oktober 2011 von Klaus Hart

http://www2.forumseguranca.org.br/content/mortes-violentas-n%C3%A3o-esclarecidas-no-rio-de-janeiro

„Rio manipuliert Mordrate, laut Untersuchung“. (O Estado de Sao Paulo)

Viele Cariocas kommentierten, es sei nie anders gewesen, weil u.a. die Gewalt-Toten in den riesigen Favelas kaum in der Statistik berücksichtigt würden.

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Zeitungsfoto aus Rio, Ausriß: Ermordeter in Favela neben Ziege.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

Gängige sexuelle Belästigungen in U-Bahnen von zwei Demokratien – Japan und Brasilien. Der japanische „Chikan“ – Grapscher, Masturbierer, Exhibitionist.

Sonntag, 23. Oktober 2011 von Klaus Hart

Wie Brasiliens Anthropologin Debora Diniz in der Qualitätszeitung „O Estado de Sao Paulo“ schreibt, beobachtete sie „Chikans“ in Tokio und Osaka – Männer, die überfüllte oder fast leere U-Bahn-Züge für sexuelle Übergriffe nutzten. In Städten wie Tokio, Mexiko-City, Neu Delhi oder Rio de Janeiro benutze sie nachts nur die für Frauen bestimmten Waggons. Der Frauen-Waggon institutionalisiere indessen die Verletzung eines Grundrechts – dem Recht auf Mobilität. Angst vor sexuellem Mißbrauch, vor sexueller Gewalt, sexuellen Beschimpfungen seien eine Barriere für die Frauen bei der Wahrnehmung ihres Rechts auf Bewegungsfreiheit.

Nicht zufällig findet brasilianischer Lebensstil in mitteleuropäischen Ländern viele Bewunderer. 

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/19/sexuelle-belastigung-in-brasilien-5-attacken-auf-frauen-in-sao-paulo-metro-amtlich-registriert-dunkelziffer-hoch/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/20/feel-brazil-go-bayao-deutsche-getrankefirma-veltins-wirbt-mit-brasilianischem-lebensstil-trotz-der-menschenrechts-und-sozialdaten-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

”Das Leben in Brasilien ist leicht und unbeschwert. Probieren Sie es selbst.” Deutschsprachige Tourismuspropaganda. Was in Kommerz-Reiseführern fehlt…

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Libyen-Intervention: Gaddafi-Sohn Saif al Islam offenbar noch nicht ermordet. Künstler, Architekt, Wirtschaftsstudium in Österreich. Saif al Islam 2010 im afrobrasilianischen Museum von Sao Paulo zur Ausstellungseröffnung. Demokratie und Vietnamkrieg, Irakkrieg. Morde an Patrice Lumumba und Gaddafi.

Sonntag, 23. Oktober 2011 von Klaus Hart

Nach Angaben der brasilianischen Qualitätszeitung „O Estado de Sao Paulo“ gilt Saif al Islam als politischer Erbe der Regierung Libyens und ist derzeit nicht lokalisierbar. Er könne nach Niger geflüchtet sein, sich aber auch noch im Lande aufhalten. Vier von Gaddafis Söhnen seien entweder nach Niger oder Algerien.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/23/libyenkrieg-und-mord-an-gaddafi-brasiliens-groste-qualitatszeitung-folha-de-sao-paulo-kritisiert-scheinheiligkeit-der-grosen-amerikaner-und-europaer-als-essentielles-element-ihrer-macht-frag/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/08/23/libyenkrieg-gaddafi-sohn-saif-al-islam-in-sao-paulo-maler-und-architekt-video-anklicken/

Libyen, das entwickeltste Land Afrikas,  lag vor den Bombenangriffen auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung auf dem 53. Platz, Brasilien auf dem 73. Auf dem UNO-Bildungsindex lag Libyen vor der Intervention auf dem 66. Platz, Brasilien rangiert  weit abgeschlagen auf dem 93. 

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Saif al-Islam bei Pressekonferenz zur Ausstellung in Sao Paulo.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/20/libyen-intervention-gaddafi-offenbar-ermordet/#more-11286

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Libyenkrieg und Mord an Gaddafi: Brasiliens größte Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“ kritisiert „Scheinheiligkeit der großen Amerikaner und Europäer als essentielles Element ihrer Macht“. Frage, ob Bomberpilot, der auf Autokonvoi feuerte, nicht auch Mord beging, ein Mörder ist. „Herrschaft der Scheinheiligkeit“. Demokratie und Vietnamkrieg, Irakkrieg.

Sonntag, 23. Oktober 2011 von Klaus Hart

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/08/12/befreiungstheologe-frei-betto-zwischen-1898-und-1994-haben-die-usa-48-lateinamerikanische-regierungen-gesturzt-unter-ihnen-die-von-joao-goulart-1964-in-brasilien/

Die brasilianische Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“ hat unter der Überschrift „Der ungeklärte Tod“ die verschiedenen Aspekte der Ermordung von Gaddafi analysiert und ironisch auf die Forderung westlicher Autoritäten und der UNO reagiert, die Umstände aufzuklären, unter denen Gaddafi starb. Einfachste Lösung sei,  einen der womöglich Milliarden von Menschen zu befragen, die die Videos über die letzten Minuten des Lebens von Gaddafi gesehen hatten.

“Nicolas Sarkozy – dieser Napoleon in Pocket-Version”.(Folha de Sao Paulo)

Libysche Rebellen schiessen mit Schweizer Munition

Patronen zunächst offiziell nach Katar exportiert

Die libyschen Rebellen schiessen im Kampf gegen die Gaddafi-Truppen auch mit Schweizer Munition. Dabei handelt es sich nach Angaben der Sendung «Rundschau» des Schweizer Fernsehens SF um Nato-taugliche Gewehrmunition M80.(NZZ)

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/20/libyen-intervention-gaddafi-offenbar-ermordet/#more-11286

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Ausriß.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/22/libyenkrieg-der-mord-an-gaddafi-sohn-mutassim/

Die Analyse der „Folha de Sao Paulo“:

„Das Schamgefühl der Jäger ist verletzt. Damit Gaddafi ohne Gerichtsverfahren umkam, hatte man nicht 10000 Bombardierungsflüge gegen  Libyen realisiert, gemäß der Zahl, die die Jäger selbst genannt hatten. Das Schamgefühl der amerikanischen und europäischen Autoritäten erfordert Untersuchungen , um zu erfahren, `unter welchen Umständen Muanmar Gaddafi starb`.  Und die UNO, immer gehorsam, ist schon bereit für diese Aufgabe. Die Wahrheit ist, daß es eine einfachste Lösung gibt: Einen von uns zu fragen, einen von vielleicht Millarden, die die Videos über Gaddafi in den letzten Minuten seines Lebens gesehen haben – aufrecht und gehend, und bald darauf massakriert wie ein räudiger Hund von der Straße, dem er dann tatsächlich sehr ähnelte. Aber wenn diese Frage so einfach gelöst ist, zeigt sich, mehr als das verletzte Schamgefühl der großen Amerikaner und Europäer, die Scheinheiligkeit als essentielles Element ihrer Macht. Und damit jener, die sie ausüben.In Bezug auf die Umstände des Todes übrigens – die Hypothese, mit der die amerikanische Gerissenheit die Franzosen in Verlegenheit bringt, greift auf einen Beweis kompletter Scheinheiligkeit zurück:`es ist notwendig, zu erfahren, ob Gaddafi an Verwundungen starb, die von der Bombardierung durch ein französisches Jagdflugzeug herrühren – oder ob er ermordet wurde`. Es handelte sich um einen großen Konvoi von Zivil-PKW. Die Präsenz von Gaddafi war dort reiner Zufall. Was man auf dem durch das französische Kampfflugzeug angefertigten Video sieht, das durch die französischen Autoritäten verteilt wird, richtet sich die Attacke gegen Autos, die, wie es allgemein üblich wurde, flüchtende Familien aus der Kampfzone gebracht haben konnten. Bei 10000 Angriffsflügen war dies mit Sicherheit nicht die erste Unterschiedslosigkeit. Unter einer UNO-Resolution für Flüge zur strikten Verteidigung einer in Gefahr befindlichen Zivilbevölkerung.Warten wir also die Untersuchungen ab, um zu erfahren, was wir längst wissen – und sehen wir einmal, ob es der Luftangriff war oder Mord. Gäbe es nicht die Herrschaft der Scheinheiligkeit,wäre eine andere Fragestellung weit nützlicher: Wenn jemand mit einer Pistole schießt und jemanden tötet, begeht er einen Mord und ist ein Mörder – begeht  jemand, der von einem Flugzeug aus schießt und jemanden tötet, dann nicht einen Mord und ist ein Mörder?“

Wie Brasiliens Franziskaner diese Frage beurteilen:

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Libyenkrieg – der Mord an Gaddafi-Sohn Mutassim. Demokratie und Vietnamkrieg, Irakkrieg. Vergleich mit Mord an Patrice Lumumba.

Samstag, 22. Oktober 2011 von Klaus Hart

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Ausriß – O Globo. Mutassim wird festgenommen, trinkt Wasser – das untere Foto bedarf keiner Erklärung.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/08/29/libyenkrieg-die-nato-unterstutzt-leute-die-erschiesungen-durchfuhrenrobert-fisk-in-brasiliens-qualitatszeitung-o-estado-de-sao-paulo-wir-haben-heute-sechsmal-mehr-westliche-soldaten-im-m/

Wie die Regierungsgegner in der Endphase der Intervention mit ungezählten anderen Gefangenen verfuhren, läßt sich damit vorstellen – bisher herrscht darüber noch Nachrichtensperre.

Libysche Rebellen schiessen mit Schweizer Munition

Patronen zunächst offiziell nach Katar exportiert

Die libyschen Rebellen schiessen im Kampf gegen die Gaddafi-Truppen auch mit Schweizer Munition. Dabei handelt es sich nach Angaben der Sendung «Rundschau» des Schweizer Fernsehens SF um Nato-taugliche Gewehrmunition M80.(NZZ)

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/22/libyen-intervention-gelingt-es-auch-gaddafis-sohn-saif-al-islam-zu-ermorden-die-menschenjagd-ist-offenbar-im-gange/

Wie die Regierungsgegner mit Anhängern Gaddafis in Sirte verfuhren, ist ebenfalls noch nicht bekannt.

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/08/12/befreiungstheologe-frei-betto-zwischen-1898-und-1994-haben-die-usa-48-lateinamerikanische-regierungen-gesturzt-unter-ihnen-die-von-joao-goulart-1964-in-brasilien/

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Libyenkrieg – die blutigen Hände, Gaddafi: „Wir haben mit seiner blutigen Diktatur Schluß gemacht!“(Brasiliens größte Qualitätszeitung Folha de Sao Paulo zum Mord an Gaddafi) Demokratie und Vietnamkrieg, Irakkrieg. Vergleich mit Mord an Patrice Lumumba.

Samstag, 22. Oktober 2011 von Klaus Hart

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Brasiliens größte Qualitätszeitung “Folha de Sao Paulo” analysiert den Mord an Gaddafi:

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/23/libyenkrieg-und-mord-an-gaddafi-brasiliens-groste-qualitatszeitung-folha-de-sao-paulo-kritisiert-scheinheiligkeit-der-grosen-amerikaner-und-europaer-als-essentielles-element-ihrer-macht-frag/

Libysche Rebellen schiessen mit Schweizer Munition

Patronen zunächst offiziell nach Katar exportiert

Die libyschen Rebellen schiessen im Kampf gegen die Gaddafi-Truppen auch mit Schweizer Munition. Dabei handelt es sich nach Angaben der Sendung «Rundschau» des Schweizer Fernsehens SF um Nato-taugliche Gewehrmunition M80.(NZZ)

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Libyen-Intervention: Gelingt es, auch Gaddafis Sohn Saif al Islam – Künstler, Architekt, Intellektueller – zu ermorden? Die Menschenjagd ist offenbar im Gange. Auch er weiß zuviel…Demokratie und Vietnamkrieg, Irakkrieg.

Samstag, 22. Oktober 2011 von Klaus Hart

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/08/23/libyenkrieg-gaddafi-sohn-saif-al-islam-in-sao-paulo-maler-und-architekt-video-anklicken/

Libyen, das entwickeltste Land Afrikas,  lag vor den Bombenangriffen auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung auf dem 53. Platz, Brasilien auf dem 73. Auf dem UNO-Bildungsindex liegt Libyen auf dem 66. Platz, Brasilien weit abgeschlagen auf dem 93. 

Brasiliens größte Qualitätszeitung “Folha de Sao Paulo” analysiert den Mord an Gaddafi:

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/23/libyenkrieg-und-mord-an-gaddafi-brasiliens-groste-qualitatszeitung-folha-de-sao-paulo-kritisiert-scheinheiligkeit-der-grosen-amerikaner-und-europaer-als-essentielles-element-ihrer-macht-frag/

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Saif al-Islam bei Pressekonferenz zur Ausstellung in Sao Paulo.

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Brasiliens Korruptionskrise, Antonio Palocci und dessen Bruder Adhemar Palocci, Eletronorte-Direktor, zuständig für das Wasserkraftprojekt „Belo Monte“(Belo Monstro).

Samstag, 22. Oktober 2011 von Klaus Hart

http://www.correiocidadania.com.br/index.php?option=com_content&view=article&id=6402:manchete141011&catid=28:ambiente-e-cidadania&Itemid=57

„Toda a questão do enriquecimento inexplicado de Antonio Palocci é pequena se comparada às denúncias envolvendo seu irmão Adhemar Palocci, sempre diretor da Eletronorte. Ele é acusado em uma série de casos de corrupção envolvendo a indústria barrageira, inclusive do recebimento de propina da empresa Camargo Corrêa (segundo o relatório da Polícia Federal na Operação Castelo de Areia). Escândalos que o unem a Walter Cardeal, braço direito da Dilma desde os tempos da Secretaria de Energia do Rio Grande do Sul. Todos esses, apadrinhados de José Sarney, continuam atuando livremente.“

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/08/18/brasiliens-korruptionskrise-nun-auch-agrarminister-wagner-rossi-nach-medienenthullungen-gekippt-skandale-in-weiteren-ministerien-staatschefin-rousseffs-ausergewohnliche-mitarbeiterauswahl/

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Rousseff mit ihrem Lieblingsminister Antonio Palocci, Chef des Zivilkabinetts. Er mußte auf Druck von  Medienenthüllungen als erster  entfernt werden.

Leonardo Boff: “Lula machte die größte Revolution der sozialen Ökologie des Planeten, eine Revolution für die Bildung, ethische Politik.“

Antonio Paloccis Amtsnachfolgerin:

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/08/29/brasiliens-korruptionskrise-qualitatsmedien-zum-fall-der-chefministerin-gleisi-hoffmann-in-der-rousseff-regierung/

Wie Barack Obama den Tropenstaat Brasilien bewertet: “Brasilien ist eine beispielhafte Demokratie. Dieses Land ist nicht länger das Land der Zukunft – die Menschen in Brasilien sollten wissen, daß die Zukunft gekommen ist, sie ist hier, jetzt”.

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Mord an Gaddafi: „Das zynische Gerede von den Menschenrechten“ – „Intervention in Libyen“. Die Zeit. „Nato und Geheimdienste an Gaddafis Tötung beteiligt.“ Der Freitag, Der Spiegel. Offizieller Menschenrechtsbegriff und Demokratie heute. Demokratie und Vietnamkrieg, Irakkrieg. Vergleich mit Mord an Patrice Lumumba.

Freitag, 21. Oktober 2011 von Klaus Hart

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Ausriß.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/20/libyen-intervention-gaddafi-offenbar-ermordet/#more-11286

http://www.zeit.de/politik/ausland/2011-10/gadhafi-zynismus-westen

Wie diese Menschenjagd mit den Menschenrechten zu vereinbaren ist, das bleibt ein Rätsel, an dem selbst die spitzfindigsten Juristen sich die Zähne ausbeißen werden.

Die “humanitäre Intervention” hat durch die Intervention in Libyen einen bleibenden Schaden genommen. Wenn nämlich in Zukunft wieder davon die Rede sein sollte, werden uns die Bilder des erlegten Diktators Gadhafi in den Sinn kommen. Und diese Bilder tragen eine überraschende Wahrheit in sich: Die selbst ernannten Menschenrechtler können ganz schön grausam sein. (Die Zeit)

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/23/libyen-intervention-gaddafi-sohn-saif-al-islam-offenbar-noch-nicht-ermordet-kunstler-architekt-wirtschaftsstudium-in-osterreich/

Vor den Luftangriffen war Libyen das modernste, hochentwickeltste Land ganz Afrikas, lag in der UNO-Statistik für menschliche Entwicklung 2010 auf Platz 53,  in der Kategorie “High Human Development” – benachbarte Länder folgten weit abgeschlagen – Tunesien auf Platz 81 und Algerien auf Platz 84. Brasilien liegt nur auf Platz 73.

Brasiliens größte Qualitätszeitung “Folha de Sao Paulo” analysiert den Mord an Gaddafi:

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/23/libyenkrieg-und-mord-an-gaddafi-brasiliens-groste-qualitatszeitung-folha-de-sao-paulo-kritisiert-scheinheiligkeit-der-grosen-amerikaner-und-europaer-als-essentielles-element-ihrer-macht-frag/

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Brasiliens Inlandstourismus – Brasilianer reisen am liebsten in den deutsch geprägten Teilstaat Santa Catarina, nur etwa 1 Prozent der Landesfläche. Zum fünften Mal als beste Tourismusdestination ausgezeichnet. Oktoberfest in Blumenau, Fotoserie.

Freitag, 21. Oktober 2011 von Klaus Hart

http://www.clicrbs.com.br/diariocatarinense/jsp/default.jsp?uf=2&local=18&newsID=a3532988.xml&channel=67&tipo=1§ion=Geral

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/12/brasiliens-joinville-stadt-im-deutsch-gepragten-sud-teilstaat-santa-catarina-lebensstandard-soziokulturelles-niveau-weit-uber-dem-landesdurchschnitt-fotoserie/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/18/ballett-in-brasilien-bolshoi-in-joinville-fotoserie/

Der südliche Teilstaat Santa Catarina besetzt zwar nur rund 1 Prozent der Landesfläche, erwirtschaftet indessen mit nur etwa drei Prozent der Landesbewohner(6,2 Millionen geschätzt für 2010) das sechstgrößte Bruttosozialprodukt Brasiliens – hinter den großen Teilstaaten Sao Paulo, Rio de Janeiro, Minas Gerais, Rio Grande do Sul und Paraná.

4,5 Prozent des brasilianischen Bruttosozialprodukts werden in Santa Catarina erzeugt.

Der Teilstaat besitzt zudem die viertgrößte verarbeitende Industrie Brasiliens, führt bei der Produktion von Textilien und Keramik, dem Export von Schweinefleisch. In ganz Lateinamerika ist Santa Catarina größter Hersteller von Keramik zur Wandverkleidung, darunter Kacheln, von Tischporzellan, Tassen und Kristallgläsern, verschiedenen Motorteilen.

Im Weltvergleich zählen nicht wenige Firmen aus Santa Catarina zu den führenden Unternehmen ihrer Branche: SADIA, PERDIGÃO, SEARA, AURORA, WEG, EMBRACO, TUPY, CÔNSUL, HERING, MALWEE, MARISOL, PORTOBELLO, CECRISA, TUPER, DOCOL, INTELBRAS, AMANCO, TIGRE, HACO, DUDALINA, MORMAII, DATASUL TOTVS, NEOGRID.

Führende Unternehmer von Santa Catarina haben im Website-Interview der Zentralregierung vorgeworfen, durch eine schlechte, vernachlässigte  Infrastruktur dem Land und seiner Wirtschaft schweren Schaden zuzufügen. Durch den fehlenden Ausbau der Bundes-Fernstraßen, das Fehlen von nötigen Eisenbahnverbindungen erleide Santa Catarina ebenso wie das gesamte Land gerade in Krisenzeiten enorme Konkurrenznachteile. Santa Catarina fordere seit vielen Jahren von Brasilia, endlich nach dem Vorbild entwickelter Länder  in die Infrastruktur entsprechend zu investieren, Eisenbahnverbindungen zu schaffen. Diese gebe es indessen bis heute immer noch nicht. Santa Catarina werde zudem durch die Regierungs-Korruptionsskandale schwer geschädigt, darunter in dem für die Infrastruktur zuständigen Transportministerium. Die jüngste Auswechslung des Ministers sowie vieler hoher Funktionäre des Transportministeriums habe die Verhandlungen Santa Catarinas über längst überfällige Investitionen in Bundes-Fernstraßen zum Nullpunkt zurückgeworfen.  Unter der Lula-Regierung, so verlautete aus der Regierung von Santa Catarina, seien die berechtigten Forderungen des Teilstaats für mehr Effizienz, schließlich im Interesse der gesamten Bevölkerung Brasiliens, nahezu ignoriert worden.  Santa Catarinas moderner Tourismussektor werde just durch die von Brasilia stark vernachlässigten Bundes-Fernstraßen sehr geschädigt.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/12/brasiliens-infrastrukturpolitik-auslandspropaganda-und-realitat-neueste-daten-des-weltwirtschaftsforums-doing-business-ranking-der-weltbank-brasilien-hinter-uganda/

Santa Catarina ist der brasilianische Teilstaat mit der höchsten Lebensqualität und den niedrigsten Kriminalitätsraten.

In den letzten Jahren haben andere Teilstaaten nicht zu Santa Catarina aufgeschlossen, ist vielmehr der Entwicklungsabstand größer geworden – vergleichbar dem sich stetig vergrößernden Entwicklungsabstand zwischen Deutschland und Brasilien.

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    NEU: Fotoserie Gesichter Brasiliens

    Fotostrecken Wasserfälle Iguacu und Karneval 2008

    23' K23

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