„Es ist unglaublich, daß erst jetzt, wegen des Drucks von Fußball-WM und Olympischen Spielen(und der Immobilien-Expansion) die Regierung des Teilstaates Rio de Janeiro reagierte, um den Terror gegen die fast 80000 Favelabewohner zu beenden.“
Gouverneur Cabral von Staatspräsidentin Dilma Rousseffs wichtigstem Regierungspartner PMDB wird aufgefordert, „öffentlich zu erklären, warum er solange mit dem Eingreifen wartete.“
Deutlich wird, was für einen Demokratiebegriff die politisch Verantwortlichen haben, was sie unter Demokratie in einem Armenviertel verstehen, welche Version von „Demokratie“ in Brasilien existiert.
Der Terror gegen Brasiliens Slumbewohner wird auch in Europa gewöhnlich mit neoliberaler Herzenskälte hingenommen, akzeptiert – selbst Pseudo-Latino-NGO schweigen dazu.
Ausriß – lynchen, lebendig verbrennen…
Brasiliens Scheiterhaufen – kein Interesse in der gesteuerten Alibi-Menschenrechtsszene:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/668242/
„Diese Akte der Barbarei sind ein solcher Rückschritt im zivilisatorischen Prozess, dass viele Leute den Tatsachen nicht ins Auge sehen, dies alles nicht wahrhaben wollen. Ich sehe da auch viel Scheinheiligkeit. Über diese grausamen Menschenrechtsverletzungen muss man diskutieren – doch just dies ist nicht erwünscht. Der Staat hat sämtliche Machtmittel, um diese Barbarei sofort zu beenden, doch dazu fehlt politischer Wille.“
Website-Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Jos%C3%A9_Murilo_de_Carvalho
Schwerbewaffnete Karnevalstänzerin – Wandmalerei in Rio de Janeiro. Ausriß.
Welchen Risiken sind die Schüler nicht nur Rio de Janeiros unter der Lula-Rousseff-Regierung ausgesetzt:
Brasilianische Politiker – gut erkennbar in Rio-Spielfilm „Tropa de Elite 2″ – der Streifen über die Lage in Deutschlands strategischem Partner Brasilien:
Das gefesselte Opfer in Autoreifen wird mit Benzin übergossen…
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/668242/
Die Aufdringlichkeit der Sinne
Vom machtgeschützten Verlust der gesellschaftlichen Sehkraft – Oskar Negt(2000)
“Der Verlust jener in sinnlicher Erfahrung begründeten Urteilsfähigkeit der Menschen hat in unserem Jahrhundert für viele Menschen tödliche Folgen gehabt. Das Wegsehen, die machtgeschützte Sinnenblindheit, wenn Menschen verfolgt und getrieben, vergewaltigt und öffentlich gequält werden – das gehört nicht der Vergangenheit an.”
Bisher ist nicht bekannt, ob die Inszenierung auch in Ländern wie Deutschland, Österreich und der Schweiz gezeigt wird, sich dortige Theater, Kulturfestivals, Menschenrechtsorganisationen für das Stück interessieren. Einfach mal nachschauen, was in kommerziellen und nichtkommerziellen deutschsprachigen Rio-Informationen, Reiseführern über die Rio-Scheiterhaufen steht. Unterdessen läuft in europäischen Medien bereits die Rio-PR für Fußball-WM und Olympische Spiele, kommen Staatsfunktionäre reichlich zu Wort – natürlich ohne Erwähnung unbequemer Fakten.
…dann wird das Opfer per Feuerzeug angezündet.
“Diese Akte der Barbarei sind ein solcher Rückschritt im zivilisatorischen Prozess, dass viele Leute den Tatsachen nicht ins Auge sehen, dies alles nicht wahrhaben wollen. Ich sehe da auch viel Scheinheiligkeit. Über diese grausamen Menschenrechtsverletzungen muss man diskutieren – doch just dies ist nicht erwünscht. Der Staat hat sämtliche Machtmittel, um diese Barbarei sofort zu beenden, doch dazu fehlt politischer Wille.” (Rios Fotograf Rogerio Reis)
Scheiterhaufen-Fotoinstallation in Paris: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/07/rogerio-reis-microwaves-microondas-fotoinstallation-uber-scheiterhaufen-brasiliens-vom-maison-de-la-europeenne-de-la-photographie-in-paris-angekauft/
Brasilianischer TV-Bericht über das Stück – anklicken: http://redecultura.ning.com/video/reportagem-outra-paixao-tv
Obdachlose lebendig verbrannt während Brasilien-Besuch des deutschen Bundespräsidenten Wulff: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/09/ein-brasilianischer-obdachloser-wird-in-sao-paulo-lebendig-verbrannt-autos-fahren-vorbei-leute-schauen-zuvideo-anklicken/
In meinungsbildenden deutschen Analysen wird die brasilianische Regierung ausdrücklich als “progressiv” eingestuft. Brasilien rangiert auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung deutlich hinter Libyen. Während Libyen auf Platz 53 liegt, kommt Lateinamerikas größte Demokratie lediglich auf Platz 73.
“Feel Brazil. Go Bayao!” http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/20/feel-brazil-go-bayao-deutsche-getrankefirma-veltins-wirbt-mit-brasilianischem-lebensstil-trotz-der-menschenrechts-und-sozialdaten-brasiliens/
Text des Scheiterhaufen-Songs von Marcelo Yuka:
“Aber es ist doch Geruch von verbrannten Autoreifen in der Luft”
“Gente de lá”
Eu vim jogando baralho em pé no trem
Com gente que eu nunca tinha visto antes
Me apaixonei por um rosto que me sorriu
e desapareceu na multidáo
Comemorei na rua um titulo com alguém
que so tinha a mesma camisa que eu
Contei minha vida pro cara da cerveja ao lado
E no sabado encontrei alguém que me conhecia muito bem
Mas eu náo sabia o nome de quem
Mas há um cheiro de pneu queimado no ar (2x)
E náo vou na minha tia há muito tempo
Larguei o colégio ao lado quando a coisa apertou
E joguei fora as minhas calças vermelhas
que um amigo me deu
Fronteiras impostas, pistolas mais novas,
braços mais magros e mais violentos
Eu náo devo nada a ninguém!
No meu comando invisivel que a s vezes
so aparece na cor inevitavel do medo
de ser confundido com alguém
que duvide da minha carteira assassinada de trabalho
Banalizando a queda de mais um (2x)
No paradeiro mais cruel da minha area (2x)
Mas há um cheiro de pneu queimado no ar (2x)
E essa gente de lá (2x)
Já faz mais de um ano que náo posso ver
E essa banda de lá
Já faz mais de um ano que náo posso ir
E essa gente de lá
Já faz mais de um ano que náo posso ver
Comando Vermelho, Comando G8, Terceiro Comando
Comando Banco Mundial, BID, PCC, FMI,
Amigos dos amigos
The enemy of the enemy
Comando dos comandos, fronteiras das fronteiras
De Washington à SÃria, da Maré à Fazendinha
Cuidado: Onde há fumaça há outro fogo!
E quem controla esse jogo
Vicia muitos em gasolina
para vender armas mais barato nas esquinas
E essa gente de lá (2x)
Já faz mais de um ano que náo posso ver
E essa banda de lá Já faz mais de um ano que náo posso ir
E essa gente de lá Já faz mais de um ano que náo posso ver
Mas há um cheiro de pneu queimado no ar (3x)
http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/17/lynchland-brasilien-meiste-opfer-lebendig-verbrannt/
http://das-blaettchen.de/2010/08/brasiliens-massengraeber-2172.html
Zeitungsfoto aus Rio, Ausriß.
Ausriß – Rio de Janeiros Präfektur läßt Ausstellung von Menschenrechts-NGO über Morde und Gewalt in Rio entfernen. Zur Begründung hieß es, die Ausstellung schädige den Stadt-Tourismus. Die NGO “Rio de Paz” protestierte entsprechend.
Soziokulturelle Faktoren in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/15/dr-claudio-guimaraes-dos-santos-mediziner-therapeut-schriftsteller-sprachwissenschaftler-publizist-unter-den-wichtigsten-denkern-brasilien/
Wie es weiter hieß, wird die Zahl der AKW-Erbauer 2012 auf etwa 9000 aufgestockt, die in zwei Schichten arbeiten werden. Angra 3 ist Teil des deutsch-brasilianischen Atomvertrages, der während der Folter-Militärdiktatur von Bonn 1975 mit den Generälen unterzeichnet worden war.
Der Spiegel:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13515064.html
Diktator Ernesto Geisel und Willy Brandt, Ausriß.
http://womblog.de/die-brasilianische-bombe
Die Diktatur begann mit dem Militärputsch von 1964 – 1969 schloß Bonn mit dem Militärregime laut Jahreschronik ein Kulturabkommen.
http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html
In den Archiven des Weltkirchenrates in Genf lagern Dokumente der brasilianischen Kirche, die laut Brasiliens Medien für das Diktaturjahr 1970 von “Bürgerkrieg” und etwa 12000 politischen Gefangenen sprechen. Die Diktatur erlaubte dem Internationalen Roten Kreuz nicht den Zugang zu den Gefängnissen, Diktator Medici erklärte, es gebe keine politischen Gefangenen in Brasilien. 1971 wurde ein Appell an die UNO wegen der gravierenden Menschenrechtsverletzungen gerichtet. In den Dokumenten des Weltkirchenrates werden die sadistischen Foltertechniken detailliert beschrieben, Folter werde als politische Waffe angewendet. Die Zahl der Folterzentren wird mit 242 angegeben, weibliche Gefangene seien häufig vergewaltigt worden. Zu den Taktiken gehörte, Oppositionelle in Gegenwart ihrer Ehepartner, teils sogar ihrer Kinder zu foltern.
Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel(FDP) weilt derzeit in Brasilien. Bislang ist nicht bekannt, ob er sich zur nuklearen Zusammenarbeit, auf der Grundlage des auch unter Grün-Rot verlängerten deutsch-brasilianischen Atomvertrags, äußern wird.
Zu Beginn der rot-grünen Amtszeit war auf der New Yorker Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrags ohne durchaus mögliche Gegenvoten Joseph Fischers folgender Text des Abschlußdokuments unterzeichnet worden:”Die Konferenz erkennt die Vorteile der friedlichen Atomenergienutzung und nuklearer Techniken an”, heißt es da, „und ihren Beitrag, um in den Entwicklungsländern nachhaltige Entwicklung zu erreichen sowie generell das Wohlergehen und die Lebensqualität der Menschheit zu verbessern.” Atomenergienutzung sei daher überall auf dem Erdball zu fördern.
“die tageszeitung” (2004) “Rot-Grün sponsert Atomkraft besonders…Und die üppigen Forschungsgelder fließen vor allem in die Kernkraft…Auch unter Rot-Grün werden für die Atomkraft mehr Forschungsgelder ausgeschüttet als für die erneuerbaren Energien.”
Der Rabe Ralf(2000): Auf einer Pressekonferenz Trittins mit seinem Amtskollegen Sarney Filho von Brasiliens Mitte-Rechts-Regierung vergangenen Monat im Berliner Hilton-Hotel fragte der Rabe Ralf deshalb nach, wie beide Minister zum heftig umstrittenen brasilianischen Atomeinstieg mit deutscher Hilfe stehen. Sarney Filho antwortete kurioserweise garnicht, Trittin nur äußerst knapp:”Die Entscheidung, wie Dinge in anderen Ländern gestaltet werden, müssen Sie anderen Ländern überlassen – wir würden uns von anderen auch nicht reinreden lassen. Wir hielten es für eine Form falsch verstandener Technologiepolitik, die Technologie, die wir bei uns aus gutem Grunde ausmustern, entsprechend zu exportieren.”
Nun – für das neue Atomkraftwerk Angra III muß gar keine Technologie mehr geliefert werden. Sie ist schon längst da, abgesichert mit Hermes-Bürgschaft, lagert seit weit über zehn Jahren am Bauplatz und wird davon natürlich nicht besser.”
“Belo Monte” und Proteste:
Viel Lob aus Europa für Politik der Rousseff-Regierung.
Architekt Oscar Niemeyer in Rio de Janeiro – seine über 500-mal wiederholten CIEP-Schulen:
« Brasiliens Rocinha-„Besetzung“ durch Armee und Polizei: Qualitätsmedien erinnern ironisch daran, daß sich 1988 fast das gleiche abspielte…“Uma guerra com gosto de déjá vu“. „Complexo do Alemao“ immer noch nicht „befriedet“, erneut Gefechte laut Landesmedien… – Brasiliens gravierende Menschenrechtslage: Rio de Janeiros Sicherheitschef verneint weitere Slumbesetzungen für 2011 – damit bleiben zahllose Rio-Bewohner dem Banditenterror weiter ausgeliefert, laut Menschenrechtsaktivisten. „Demokratie“ in Elendsvierteln. »
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