Neue Website von Bischof Christian Krapf aus der Schweiz: http://domcristianopartilha.blogspot.com.br/
Capoeira-Lehrer in Itacaré.
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/27/bahia2-gesichter-brasiliens-fotoserie/
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/16/brasilien-interessante-orte/
http://www.hart-brasilientexte.de/tag/brasilien-menschenrechte-und-wm-2014/
Wie es hieß, ist dies bereits der dritte aufeinanderfolgende Monat mit abnehmender Wirtschaftsleistung. In europäischen Analysen war der betreffende Zeitraum als „Boom“, als positive Wirtschaftssituation bewertet worden.
Brasiliens Industriellenvereinigung rechnet für 2011 nur noch mit einem Wirtschaftswachstum von 2,8 Prozent – Finanzminister Guido Mantega hatte zu Jahresbeginn 5,5 Prozent als realistisch bezeichnet. Brasilien liegt auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung auf Platz 84, beim Bruttosozialprodukt pro Kopf auf Platz 70(Landesmedien), beim Pro-Kopf-Einkommen auf Platz 54(12916 Dollar, laut IWF) Das Durchschnitts-Pro-Kopf-Einkommen in Großbritannien ist mehr als dreimal höher. Die Verlegung von Produktionskapazitäten vor allem multinationaler Unternehmen der Ersten Welt nach Brasilien hat dem Tropenland indessen eine erhebliche Zunahme des Bruttosozialprodukts beschert – Multis haben einen erheblichen Anteil am Export.
Deutliches Wachstum bei Slums: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/26/boom-land-brasilienslum-wachstum-ist-ruckschritto-globo-mehr-slumbewohner-selbst-laut-offiziellen-angaben-erstes-rousseff-amtsjahr/
Brasilianer wenden inzwischen laut Statistik durchschnittlich 22 Prozent ihres Einkommens für die Schuldenrückzahlung auf, US-Amerikaner nur 16 Prozent.
In Rio de Janeiro, WM-und Olympia-Stadt, haust laut amtlichen Angaben rund ein Viertel der Bewohner in Slums, landesweit nimmt die Wohndichte in den Favelas zu, wächst dort die Bewohnerzahl stärker als im Rest des Stadtgebiets. Gravierende Probleme bestehen dort weiter, hieß es in Medienanalysen. Slums seien in den reichsten Teilstaaten konzentriert. Die Geburtenrate der Favelas übersteige deutlich den Landesdurchschnitt.
Hausen an stinkender Kloake – in Lateinamerikas reichster Stadt Sao Paulo. “Ich lebe hier schon 14 Jahre so in dieser Kate.”(Mutter von vier Kindern)
Frankfurter Buchmesse 2013: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/10/17/frankfurter-buchmesse-2013-gastland-brasilien-literatur-und-landesrealitaet-keinerlei-veranstalterhinweis-auf-gravierende-menschenrechtslage-auf-daten-und-fakten-von-amnesty-international-und-bras/
http://www.youtube.com/watch?v=hcm55lU9knw
http://revistaepoca.globo.com/vida/noticia/2011/12/michel-telo-ai-se-eu-te-pego-trecho.html
http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/10/pena-branca-gestorben-video-anklicken/
Ausriß “O Estado de Sao Paulo”. Laut Angaben der Qualitätszeitung beschriften Neonazis und Skinheads zunehmend Mauern in Straßen wie der Rua Cardeal Arcoverde, nahe dem Goethe-Institut von Sao Paulo, auf solche Weise. Zu den häufigen Versionen zählt der Schriftzug “Skins” mit in gleicher Größe angehängten Hakenkreuzen.
Wie es hieß, bekam Chevron von der Bundesjustiz Recht, weil das entsprechende Gutachten der staatlichen Umweltbehörde IBAMA überstürzt erstellt worden war. In Brasilien werden gemäß Statistik nur relativ selten Bußgelder für Umweltvergehen auch tatsächlich entrichtet. Auch der brasilianische Ölkonzern PETROBRAS trägt als Teilhaber Mitschuld an der neuesten Ölkatastrophe.
Kurz vor Weihnachten 2011 sind aus einer PETROBRAS-Ölplattform nahe der Ilha Grande bei Rio de Janeiro größere Mengen Öl ausgelaufen und haben Strände verschmutzt. Der Vorfall wird als weiterer Hinweis auf die Risiken bevorstehender Pre-Sal-Tiefseebohrungen vor Touristengebieten betrachtet.
Wie die brasilianischen Qualitätsmedien weiter berichten, stammen die Angaben von der zuständigen staatlichen Umweltbehörde IBAMA selbst. 2010, im letzten Jahr der Lula-Rousseff-Regierung, seien sogar nur 0,2 Prozent der verhängten Bußgelder auch tatsächlich entrichtet worden. Der größte Teil der Strafen betreffe Verbrechen gegen die Vegetation, also Abholzungen, Brandrodungen und illegaler Holzverkauf, hieß es.
Angela Merkel – WM-Besuch 2014 in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/06/16/deutsche-bundeskanzlerin-angela-merkel-reist-zur-wm-2014-nach-brasilien-trotz-gravierender-menschenrechtslage-bei-treffen-mit-staatschefin-dilma-rousseff-in-brasilia-waren-schwere-menschenrechtsve/
Bei einem Treffen mit Obdachlosen in Sao Paulo hat Staatschefin Dilma Rousseff die landesweit verübten Morde laut Landesmedien als „Säuberung“ eingestuft. Was in den großen Städten dieses Landes geschehe, sei häufig eine menschliche Säuberung, limpeza humana. Rousseff lehnte zugleich eine Regierungsverantwortung dafür ab und betonte, daß die Sicherheit in den Teilstaaten nicht der Bundesverantwortung unterliege. Sie nannte wichtig, mit den Gouverneuren in einen Dialog über die Obdachlosen-Ermordung zu treten, da die Regierung nicht die Polizei der Gouverneure kontrolliere. Bei dem Treffen erhielt Rousseff eine Liste mit den Namen von 142 Obdachlosen, die 2011 ermordet worden waren.Selbst laut offiziellen Angaben hat sich zudem zwischen 2000 und 2010 die Zahl der in Slums lebenden Brasilianer nahezu verdoppelt. Kurz vor Weihnachten waren in der Avenida Paris von Rio de Janeiro drei schlafende Obdachlose mit Kopfschüssen ermordet worden.
In nicht wenigen deutschsprachigen Analysen über das erste Amtsjahr von Dilma Rousseff ist offenbar verboten, die gravierende Menschenrechtslage, darunter Folter und Todesschwadronen, auch nur zu erwähnen.
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/07/eu-lateinamerika-karibik-stiftung-startet-in-hamburg/
In Brasilien existiert indessen auch eine Bundespolizei mit vielen speziellen Befugnissen und besonders starker Bewaffnung. Zu den Teilstaaten, die von Gouverneuren der Arbeiterpartei von Lula und Rousseff geführt werden, gehört Bahia, wo das Ausmaß der Gewalt auch dem Tourismus schwer schadet. Die Bahia-Stadt Simoes Filho nahe Salvador hat laut offiziellen Statistiken die höchste Mordrate Brasiliens. Gouverneur Jaques Wagner wird deshalb u.a. von Menschenrechtsorganisationen scharf kritisiert.
Bahia liegt im nationalen Mord-Ranking nach Alagoas, Espirito Santo, Pará, Amapá und Paraiba an sechster Stelle. Zwar sind beispielsweise in der Bahia-Hauptstadt Salvador an vielen Stellen martialisch wirkende, mit MGs bewaffnete Militärpolizisten postiert – jedoch bemerkt jeder aufmerksame Beobachter sehr rasch, daß nicht selten in deren unmittelbarer Nähe völlig ungehindert Kriminelle, darunter Händler harter Drogen agieren.
Präsidentin Dilma Rousseff wählte eine Militärbasis bei Salvador, die bereits Lula bevorzugte, für den Jahresendurlaub aus, fuhr laut Landesmedien dorthin mit Tochter, Enkel, Mutter, Tante und Ex-Ehemann mit dessen derzeitiger „Companheira“. Das entsprechende Haus in der „Base Naval de Aratu“ sei zuvor mit 650000 Real renoviert und ausgestattet worden, hieß es. Für Lulas Aufenthalt 2009 seien zwecks Renovierung 800000 Real aufgewendet worden.
“Die Krise ist da.” Mehr als 30 Millionen Brasilianer in extremer Armut, von Hunger und Elend betroffen, laut Befreiungstheologe Frei Betto. Über 2600 Slums allein in Sao Paulo, der reichsten Stadt Lateinamerikas.
Sogar Verschlechterung bei der Aids-Bekämpfung: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/01/brasilien-flog-aus-landergruppe-die-aids-infizierte-am-besten-betreut-laut-landesmedien-nur-zwischen-60-und-79-der-hiv-patienten-werden-behandelt/
In Nichtregierungs-Analysen zum ersten Amtsjahr von Rousseff heißt es auch angesichts der fortdauernden Korruptionskrise, die Regierung sei weiterhin paralysiert, selbst wenn sie so tue, als ob sie agiere. Gemäß Regierungswissenschaftlern gehöre gar eine Familie, die 1500 Real als Einkommen habe, zur Mittelschicht, heißt es ironisch-sarkastisch.(1500Real – umgerechnet 625 Euro)
”Für mein neuestes Stück bin ich durch ganz Brasilien gereist, habe in Millionenstädten wie Rio de Janeiro, Belo Horizonte, Curitiba und Porto Alegre beobachtet, wie man die Obdachlosen wegen der herannahenden Fußball-WM vertreibt. Denn jetzt werden ja ständig FIFA-Delegationen empfangen, will man denen die Austragungsorte so attraktiv wie möglich präsentieren. Bei diesen Säuberungen geht es um das Landesimage und um die Werbung für Investitionen. Unser Staatspräsident müßte den Austragungsorten die Bedingung stellen, mit den Geldern nicht nur teure Fußballstadien zu bauen, sondern auch die Obdachlosen zu integrieren, sie als Arbeitskräfte für die WM einzusetzen. Nach dem unaufgeklärten Massaker von 2004 wurden auch die Zeugen liquidiert – und wir stellen immer häufiger fest, daß Polizisten als Obdachlose verkleidet sich unter die Straßenbewohner mischen.”
Kardinal Raymundo Damasceno Assis, Präsident der brasilianischen Bischofskonferenz CNBB, zitierte zu Weihnachten 2011 offizielle Angaben, denen zufolge die die Gesamtzahl der Morde 2010 bei fast 50000 gelegen habe. Assis wies auf die vielfältigen Ursachen und kritisierte entsprechende Versäumnisse der Regierungspolitik:“Pazé dom e obra a ser construida.“
Laut Landesmedien hat die Gewaltzunahme in Brasilien in den letzten 30 Jahren zu rund 1,1 Millionen Toten geführt. Dies sei weit mehr als im 53 Jahre währenden Streit zwischen Israel und den Palästinensern, mit rund 125000 getöteten Zivilisten – im 24 Jahre währenden Guatemala-Bürgerkrieg mit etwa 400000 Toten – in neun Jahren Irakkrieg mit etwa 110000 Toten. in 67 brasilianischen Städten liege die Mordrate über Irakkrieg-Niveau, hieß es.
Gemäß den brasilianischen Expertenanalysen dürfte die „Barbarei“ weiter zunehmen, falls die Regierung nicht effizient eingreife. Das Land erleide zumindest seit dem Beginn der 80er Jahre eine ernste Krise der öffentlichen Sicherheit.
Angesichts der Gewaltresultate erhält die brasilianische Regierung aus Europa sehr viel Lob für ihren Kurs. Brasiliens Schriftsteller Joao Ubaldo Ribeiro schrieb 2011 in Bezug auf die Gewaltsituation in einer seiner Pressekolumnen, daß er über Verbrechens-Auswüchse, aber auch absurde Fälle von Straflosigkeit seinen ausländischen Freunden nichts erzähle, weil sie derartiges nicht glaubten.
Der von Deutschstämmigen geprägte südbrasilianische Teilstaat Santa Catarina hat gemäß den Medienangaben die geringste Mordrate im Land. DieStadt Simoes Filho in dem von einem Gouverneur aus Lulas Arbeiterpartei regierten Teilstaat Bahia hat Brasiliens höchste Mordrate.
Brasilien hat rund 190 Millionen Bewohner. Im Jahr 2010 gab es in Deutschland, mit rund 82 Millionen Bewohnern, 814 Mordopfer, laut Bundeskriminalamt.
In Brasilien wird ein beträchtlicher Teil der Morde mit Messern verübt – angesichts der Gewaltsituation ist das Medieninteresse entsprechend groß – Fotoserie: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/
2010 war das Jahr des Präsidentschaftswahlkampfes von Dilma Rousseff – die Gewaltproblematik spielte indessen nur eine sehr untergeordnete Rolle – wie in vorangegangenen Wahlkämpfen.
Zeitungsausriß.
Angesichts dieser Situation ist das Lob aus neoliberalen Staaten wie Deutschland entsprechend stark.
Angeli, größte brasilianische Qualitätszeitung “Folha de Sao Paulo” Ende Oktober 2012 politisch unkorrekt zur Gewaltkultur in Lateinamerikas größter Demokratie:”Ja, wir überfallen, vergewaltigen und morden. Das hat einen Superspaß gemacht.”
Gewalt-Gesellschaftsmodelle scheinen unterdessen auch in Mitteleuropa Anklang zu finden, darunter das Modell der No-Go-Areas – diese werden bereits zügig eingeführt. Nicht nur Juden meiden in Berlin bestimmte Viertel . http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/05/ajatollahs-und-ihre-untergebenen-nehmen-den-platz-von-hitler-wieder-ein-und-predigen-tagtaglich-die-eliminierung-der-juden-brasiliens-groste-qualitatszeitung-folha-de-sao-paulo-zum-antisemiti/
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/07/eu-lateinamerika-karibik-stiftung-startet-in-hamburg/
ThyssenKrupp in Rio de Janeiro: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/12/thyssenkrupp-in-rio-de-janeiro-rede-von-ekkehard-schulz-inzwischen-auch-aus-dem-aufsichtsrat-befordert-bei-der-einweihung-des-stahlwerks-im-mangrovensumpf/
Gefangenenseelsorge, Pastor Wolfgang Lauer: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/1624771/
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ewelten/1651902/
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/07/brasiliens-boom-und-die-slumhutten/
Als Gegenleistung, so die größte Qualitätszeitung Brasiliens, unterstützte Chile u.a. „ungezählte brasilianische Kandidaten für Posten in internationalen Organisationen“. Brasilien sei weltweit als Interessenvertreter der Pinochet-Diktatur aufgetreten, darunter in Ländern wie Polen und Jugoslawien, die den Militärputsch verurteilten.
Die Telegramme stammen aus dem Zeitraum von 1973 bis 1976. Das Verhältnis Bonns zu den Folterdiktatoren Brasiliens ist bekannt.
Lula war Informant der Diktatur-Geheimpolizei Dops, laut neuem Buch: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/12/brasilien-die-folterdiktatur-lula-und-die-arbeiterpartei-pt-rufmord-ein-kapitalverbrechen-buch557-seiten-mit-schweren-vorwurfen-gegen-lula-macht-schlagzeilen/
Das deutsch-brasilianische Atomabkommen von 1975. Der deutschstämmige General und Militärdiktator Ernesto Geisel mit Willy Brandt, Ausriß.
DIE ZEIT und der Tod des Mitherausgebers Helmut Schmidt/SPD 2015 – was alles in den Nachrufen fehlt:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/11/12/die-zeit-und-der-tod-des-mitherausgebers-helmut-schmidtspd-2015-was-alles-in-den-zeit-nachrufen-fehlt/
Kissinger hält Rede für Schmidt in Hamburg:
Kuriose Mythenbildung um Schmidt und Lula:
Willy Brandt und sein Diktatur-Amtskollege José Magalhaes Pinto: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/19/brasiliens-folter-diktatur1964-1985-mit-wem-bundesausenminister-willy-brandt-damals-bilaterale-vertrage-unterzeichnet-das-massaker-an-stahlarbeitern-unter-gouverneur-jose-magalhaes-pinto/
Die Diktatur begann mit dem Militärputsch von 1964 – 1969 schloß Bonn mit dem Militärregime Brasiliens laut Jahreschronik ein Kulturabkommen.
http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html