Während in deutschsprachigen Ländern offizielle brasilianische Angaben gewöhnlich für bare Münze genommen werden(müssen), analysieren Brasiliens Landesmedien amtliche Daten seit jeher sehr kritisch. Die größte Qualitätszeitung “Folha de Sao Paulo” wendet sich jetzt dagegen, daß im wichtigsten Teilstaat Sao Paulo der größten lateinamerikanischen Demokratie Verbrechensdaten geheimgehalten werden, um laut offizieller Begründung “die Bevölkerung nicht zu alarmieren”. “Das Fehlen detaillierter und vertrauenswürdiger Informationen über öffentliche Sicherheit ist ein altes Problem im Land…Der Steuerzahler hat das Recht, die Gewalt-Situaton in seiner Stadt detailliert zu kennen.”
Auch Wirtschaftsfachleute warnen angesichts offizieller Wirtschaftsdaten generell davor, allzusehr in statistische Angaben Brasiliens zu vertrauen. Es fehle Präzision, die für eine exakte Information taugen würde, heißt es. Das Statistiksystem in Brasilien sei nicht präzise. Nur zu oft fehle zudem Agilität – und Aktualität.
Offizielle Daten seien häufig lediglich Richtwerte, aber keine genauen Zahlen.
Die katholische Kirche und die Slums:
In der deutschen Parteipropaganda wird die brasilianische Regierung als progressiv eingestuft.
« Fischstand in Fortaleza. Gesichter Brasiliens. – IATA kritisiert scharf Privatisierung von drei wichtigen Flughäfen Brasiliens: Fehlende Transparenz, befürchtete Kosten-und Preissteigerungen, laut Landesmedien. Kompetenteste Bewerber, darunter FRAPORT, erhielten nicht den Zuschlag. »
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