Antonio Gil, Präsident der Brasilianischen Vereinigung der Informationstechnologie-Unternehmen(Brasscom) sagte gegenüber den Landesmedien, vier Faktoren verschuldeten Brasiliens mangelnde Wettbewerbsfähigkeit und verhinderten die vollständige Entwicklung der nationalen Informationstechnologiebranche. Dies seien die Lohnkosten, fehlende Fachkräfte, fehlende Investitionen in die digitale Infrastruktur Brasiliens sowie mangelnde Innovation u.a. in den Unternehmen(„Superacao do desafio da innovacao“)
In brasilianischen Großunternehmen, selbst der Zentralbank, fallen regelmäßig die internen Computernetze aus, was zu enormen wirtschaftlichen Verlusten, Streß, Verzögerungen etc. führt.
Ausriß.
Wer dem Computerhandel und dem Computerservice Brasiliens ausgeliefert ist, kann davon beispielsweise in Sao Paulo ein Liedchen singen – banalste Reparaturen nehmen nur zu oft Monate in Anspruch, weil just Fachkräfte fehlen, die das entsprechende Problem erkennen und lösen. Die entsprechenden Telefondienste der Breitbandanbieter offenbaren nur zu oft eine groteske Begriffsstutzigkeit und Unkenntnis – nicht selten bringt es erst der dritte, vierte, fünfte ins Haus kommende Servicetechniker fertig, beispielsweise den Internetanschluß dauerhaft wiederherzustellen. Einen vertrauenswürdigen, geschulten Computertechniker zu finden, grenzt an einen Lottogewinn.
Präsidentin Dilma Rousseff auf der CeBIT in Hannover: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/03/05/brasiliens-wirtschaftsexperten-kritisieren-rousseffs-these-von-wahrungskrieg-und-tsunami-billigen-geldes-weisen-auf-hausgemacht-ursachen-der-probleme-brasiliens-extrem-hoher-leitzins-hohe/
Brasilianische Wirtschaftsexperten haben mit Ironie auf Vorwürfe von Präsidentin Dilma Rousseff an die Adresse westlicher Staaten wegen eines „Tsunami“ billigen Geldes, eines Währungskriegs reagiert. Die Fachleute stellen in den Qualitätsmedien die Frage, warum wohl unter den Schwellenländern die brasilianische Währung derzeit am meisten aufgewertet wird – und nennen als als essentielles Motiv Brasiliens Leitzinsen, die weit höher als in den anderen Schwellenländern seien. „Daß unsere Leitzinsen so hoch sind…ist unsere Schuld. Daß Brasiliens Kosten so hoch sind, ist unsere Schuld.“ Es sei schwierig, dies zuzugeben – und noch weit schwieriger, dieses Problem zu lösen. „Diesen Krieg werden wir verlieren.“
Brasiliens Regierung zeige wenig Bereitschaft, sich ernsthaft um die internen Probleme der Wettbewerbsfähigkeit zu kümmern. Brasilia könne sehr viel tun, um die nationalen Unternehmen effizienter und wettbewerbsfähiger zu machen. Die Regierung manifestiere Untätigkeit angesichts von Ineffizienz und exzessiven Kosten der nationalen Wirtschaft.http://www.hart-brasilientexte.de/2012/03/05/brasiliens-staatsprasidentin-dilma-rousseff-aus-europa-mit-sehr-viel-lob-bedacht-erlebt-in-hannover-einige-proteste-von-menschenrechts-und-umweltorganisationen-wegen-des-neuen-waldgesetzes-mahnwach/
CeBIT und Brasiliens Computer-Kinder: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ewelten/1651902/
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/1624771/
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/668242/
Gemäß europäischen Analysen von 2011 befindet sich Brasilien klar in einer Boomphase – was brasilianische Wirtschaftsexperten wie üblich entgegengesetzt beurteilten. Mit offiziell 2,7 Prozent Wirtschaftswachstum 2011 liegt Brasilien deutlich unter dem Weltdurchschnitt von 3,8 Prozent, betonen die brasilianischen Wirtschaftsmedien.
„Mit wahnsinnigen Zahlen in allen Wirtschaftszweigen ist es bald eines der wichtigsten Länder der Welt.“ (Die Welt)
„Brasilien gilt insgesamt als eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt.“(CeBIT-Pressemitteilung)
Aufschlußreich sind die Wachstumsraten der anderen BRIC-Staaten für 2011:
China – 9,2 %
Indien – 7,4 %
Rußland – 4,1 %
Brasilien – 2,7 %(offiziell)
Tags: Angela Merkel und Dilma Rousseff 2012, Außenminister Westerwelle in Brasilien 2012, CeBIT Hannover 2012
Ausriß O Globo.
Ausriß.
Politik und Rechte für Frauen in Deutschland und Brasilien – von Frauen regiert: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/01/brasiliens-geschlechterungleichheit-in-wirtschaft-und-politik-auf-welt-ranking-nur-platz-82-hinter-albanien-und-gambia/
14-Parteien-Koalition in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/02/28/brasiliens-aktuelle-politik-24-parteien-gehoren-derzeit-zum-regierungsbundnis-von-staatschefin-dilma-rousseff/
« Brasiliens Wirtschaftsexperten kritisieren ironisch Rousseffs These von „Währungskrieg“ und „Tsunami“ billigen Geldes – weisen auf hausgemachte Ursachen der Probleme Brasiliens: Extrem hoher Leitzins, hohe Produktions-und Logistikkosten. „Tudo culpa deles.“ „Tsunami der Worte.“ „Brasilien wuchs 2011 weniger als Deutschland – Land in der Krise wegen des Euro“(brasilianische Wirtschaftsmedien) – Brasiliens öffentliches Gesundheitswesen unter der Rousseff-Regierung – scharfe Kritik vom deutschstämmigen Kardinal Odilo Scherer in Sao Paulo. „Das öffentliche Gesundheitswesen Brasiliens ist sehr schlecht.“ Material der Brüderlichkeitskampagne 2012 anklicken. „Elend in Brasilien“. »
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