E.on mit vorhersehbaren Problemen 2012: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/11/20/nach-thyssenkrupp-nun-auch-eon-mit-heftig-veranderten-aussichten-in-lateinamerika-brasilien-eike-batista-chile/
Ausriß.
A central de Castilla, 80 km ao sul de Copiapó, a capital regional, demandará um investimento de 4,4 bilhões de dólares de Eike Batista. O objetivo é gerar 2.100 MW a base de carvão, mais 254 MW em usinas adjuntas com o uso de diesel.
Segundo grupos ambientalistas, a termelétrica ameaça a extraordinária biodiversidade de Punta Cachos, que abriga colônias de tartarugas marinhas, populações de pinguins e lobos-marinhos, entre outros.
Para Alex Muñoz, diretor da ONG Oceana, a decisão „dá uma oportunidade como país para evitar o erro que significa construir hoje a maior termelétrica a carvão da América do Sul“. (Exame)
„Termeletrica de Eike no Chile perde licenca.“ O Globo
Eike Batista ist laut „Forbes“ der Siebtreichste der Welt: „Ich hoffe, daß die Brasilianer Stolz empfinden, den siebtreichsten Unternehmer zu haben.“ Batista gegenüber brasilianischen Landesmedien
Auf Batistas Hafenbaustalle kam es 2012 wiederholt zu Streiks für höhere Löhne, besseren Arbeitsschutz. Die zuständige Gewerkschaft spricht von einer hohen Zahl teils tödlicher Arbeitsunfälle.
Laut Internationaler Arbeitsorganisation liegt Brasilien auf dem Welt-Ranking für tödliche Arbeitsunfälle auf dem vierten(!) Platz. Jährlich komme es zu 1,3 Millionen Arbeitsunfällen, über 2500 davon tödlich – die Dunkelziffer dürfte sehr hoch sein.
Tags: Adveniat in Brasilien, Milliardäre und Spendenbereitschaft
http://www.adveniat.de/ueber-uns/50-jahre-adveniat/50-jahre-adveniat/uebersicht-50-jahre.html
Bischof Bernardino sagte in Sao Paulo den Kirchenmedien vor dem Adveniat-Gottesdienst, Brasiliens durchlebe derzeit eine enorme politische Krise. Brasilien sei zwar theoretisch eine Republik, doch die republikanischen Prinzipien würden mißachtet. In der Verfassung von 1988 heiße es, alle Brasilianer hätten die gleichen Rechte. “Doch in Wahrheit ist dies eine Lüge.” Es reiche aus, in die Slums zu gehen. “Wir müssen uns von der Diktatur der wirtschaftlichen Macht befreien – und von einer politischen Macht, die sich der wirtschaftlichen Macht unterwirft.”
Fotoserie Gottesdienst: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/27/zdf-adveniat-gottesdienst-in-favela-cachoeirinha-von-sao-paulo-2011-brasiliens-kontraste-fotoserie/
Lateinamerikas teure Lebensmittel – Preissteigerungen um 40 Prozent in den letzten vier Jahren – Gefahr für Hungerbekämpfung: http://exame.abril.com.br/economia/mundo/noticias/precos-dos-alimentos-na-america-latina-sobem-40-em-4-anos–2
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ewelten/1651902/
“Insgesamt hat das Hilfswerk im Geschäftsjahr 2009/2010 knapp 51 Millionen Euro aus Kollekten und Spenden eingenommen (Vorjahr: 47,8 Millionen). Besonders angestiegen sind dabei nach den Erdbeben die Spenden für Projektpartnerschaften (von 0,4 auf 3,8 Millionen Euro). Zuwächse gab es auch bei Einzelspenden, Patenschaftsspenden, Nachlässen und Schenkungen. Dagegen war die Weihnachtskollekte wie schon in den letzten Jahren weiter rückläufig (von 35,2 auf 33,9 Millionen). Sie bringt aber weiterhin den mit Abstand größten Anteil der Einnahmen.
Aktivisten der katholischen Basisgemeinde von Cachoeirinha. “Das ist gegen die Menschenwürde, so viele Leute in diesem Schlamm, diesem Moder hausen zu lassen. So viele Familien, mit vielen Kindern, leben hier nur in einem einzigen Hüttenraum, vor der Türöffnung hängt ein Lappen – so ist das. Die Mafia der Drogengangster ist hier sehr stark, die beobachten alles und jeden hier, das ist furchtbar. Wer jemanden aus dem Drogenmilieu, aus der Sucht rausholen will – also jemanden, der für deren Profit sorgt, da werden die böse, da wird man gnadenlos verfolgt. Die Polizei kommt und geht wieder – aber die Banditenkommandos bleiben, terrorisieren, zwingen den Bewohnern das Gesetz des Schweigens auf. Wer sich nicht unterwirft, weiß, was ihn erwartet. 2014 ist die Fußball-WM, da will man Brasilien als Land der Ersten Welt erscheinen lassen – aber hier an der Peripherie ist es nach wie vor triste. Die meist kinderreichen Familien haben monatlich nur so um die 200, 220 Real maximal. Doch im Ausland wird verbreitet, alles toll, alles gut in Brasilien. Wir merken, es ist schwierig, Menschen von außerhalb für diese Situation zu sensibilisieren, die das hier nicht kennen, es sich nicht vorstellen können. Wir haben unsere christlichen Kriterien, und wir haben Ausdauer – das macht den Unterschied. Denn entweder ist man Christ – oder ist mans nicht, halbe-halbe geht nicht.”
“Terror-Rap statt Samba”:
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/terror-rap-statt-samba/763272.html
Rund 2.800 Projekte wurden gefördert
Adveniat hat im Geschäftsjahr 2009/2010 insgesamt 2.817 Projekte in ganz Lateinamerika und der Karibik bewilligt. Brasilien stand dabei mit 805 Projekten an erster Stelle, gefolgt von Kolumbien (278) und Peru (260). Für Werbung und Verwaltung gab das Hilfswerk 8 Prozent der Einnahmen aus, wofür es vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) erneut das Spenden-Siegel zuerkannt bekam. Im deutschlandweiten Vergleich gehöre Adveniat damit zu den effizientesten und „kostengünstigsten“ Hilfsorganisationen.”(kirchliche Medien)
“Jeden Tag wird in Brasilien gefoltert.” Ausriß 2011http://www.hart-brasilientexte.de/2011/08/02/spenden-fur-strasenkinder-im-land-der-milliardare-brasilien/
“Brasilien ist eine Industriemacht, die achtgrößte Wirtschaftsnation der Welt, modern und fortschrittlich.”
“Progressive Regierung”.
Laut Befreiungstheologe Frei Betto, Ex-Lula-Berater beim Anti-Hungerprogramm, liegt die Zahl der in extremer Armut, also in Hunger und Misere, lebenden Brasilianer, nicht wie offiziell angegeben, heute bei 16 Millionen, sondern ist doppelt so hoch. Nach derzeit geltendem mitteleuropäischen Werteverständnis hat damit die internationale Wirtschafts-und Finanzkrise von 2008/2009, wie die Lula-Rousseff-Regierung verbreiten ließ, auf Brasilien nur geringe Auswirkungen gehabt.
Brasiliens investigative Journalisten wiesen indessen auf Rekordentlassungen, den Stopp vieler Industrieprojekte, auf Exportprobleme und Deindustrialisierung, geschönte offizielle Statistiken.
“Der Adveniat-Geschäftsführer sagt im Interview, den Armen gehe es heute in dieser Hinsicht schlechter als noch vor 50 Jahren.
Kardinal Odilo Scherer, Bischof von Sao Paolo, zeigt den Trend der Zeit am Beispiel von Brasilien auf: »Die Wirtschaft ist stark und das Land reich, aber die allermeisten Leute bleiben sehr arm.« Die Konzentration des Reichtums auf Wenige sei aber nicht allein ein lateinamerikanisches, sondern ein globales Problem.«(kirchliche Medien)
Bau des milliardenteuren Atomkraftwerks “Angra 3? bei Rio de Janeiro macht gute Fortschritte:
Multimillionär, Geldfußballer Ronaldo:
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/02/14/ronaldo-geldfusballspieler-brasiliens-hort-mit-34-auf/
Kranke alte Frau in der City Sao Paulos. (Brasilien hat Wirtschafts-und Finanzkrise gut überstanden, lauten europäische Bewertungen zu Hunger und Elend im Tropenland)
Lulas Vermögenssteigerung:
“Liebling, was bedeutet das – Austilgung des Elends?” “Das ist wieder mal so eine Erfindung dieser Kanaillen aus der Linken.”(Folha de Sao Paulo, größte Qualitätszeitung Brasiliens 2011)
Brasiliens Millionärsparlament:
http://economia.estadao.com.br/noticias/not_8560.htm
Eike Batista: http://www1.folha.uol.com.br/folha/dinheiro/ult91u705181.shtml
Demokratische Markt-und Leistungsgesellschaft auf brasilianisch: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/26/wohlhabende-verbrauchen-in-drei-tagen-wozu-arme-ein-ganzes-jahr-brauchen-brasiliens-soziale-kontraste-ipea-studie/
Obdachloser alter Mann, nur mit Papperesten bekleidet, in der City von Sao Paulo.
Die Existenz zahlreicher Milliardäre und Millionäre direkt neben extremem Elend, über 2000 Slums wie in Lateinamerikas reichster Stadt Sao Paulo, weist auf den perversen Sozialdarwinismus, fehlende Minimalstandards der Solidarität und des menschlichen Respekts, auf Kolonial-und Sklavenhaltermentalität(wie die Kirche stets betont)was sich zudem beinahe überall im Arbeitsalltag auf abstoßende Weise manifestiert: Neid, Mißgunst, Bösartigkeit, Intrigen, Rassismus sind nur zu oft die eigentlichen Triebfedern im Haifischbecken des Arbeitslebens, in dem letztlich nur die Cleversten, Brutalsten aufsteigen. In Ländern wie Deutschland herrschen dagegen – bei aller Kritik – direkt paradiesische Zustände, was die legale oder illegale Übersiedlung vieler Brasilianer, darunter vieler Mittelschichtler, nach Mitteleuropa mit erklärt. http://www.hart-brasilientexte.de/2008/10/26/die-werte-und-die-gier-wolfgang-kessler-christliche-zeitschrift-publik-forum-nicht-solidaritat-herrscht-in-vielen-unternehmen-sondern-gier/
Brasiliens Millionäre und Milliardäre könnten sozusagen aus der Portokasse den Haushalt jener brasilianischen Sozialprojekte finanzieren, die heute nur zu oft noch von Spenden aus Europa, darunter von Misereor oder Adveniat, leben, gar EU-und UNESCO-Gelder erhalten.
Spenden aus Buchkirchen/Österreich für Straßenkinder: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/12/buchkirchner-schuler-helfen-kindern-in-brasilien-spenden-fur-die-achtgroste-wirtschaftsnation-osterreichischer-gefangenenpriester-gunther-zgubic/
“Krise – was denn für eine Krise?” – Kloake-Slum in Sao Paulo.
Brasiliens Kommentator Arnaldo Jabor zur Kompetenz von Staatschefin Dilma Rousseff:
Kinderprostitution und Hunger: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/31/kinder-von-marajo-prostituieren-sich-fur-einen-hot-dog-laut-folha-de-sao-paulo-kinderprostitution-unter-lula-weiter-stark-verbreitet/
Österreichischer Gefangenenpriester über Hunger unter Lula: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/09/gunther-zgubic-gefangenenpriester-aus-osterreich-etwa-15-millionen-brasilianer-leiden-hunger-das-offentliche-gesundheitswesen-ist-eine-katastrophe-die-offentlichen-schulen-sind-miserabel-doch/
Bischof Krapf in Bahia zu Brasiliens Milliardären:
“ Um brasileiro ganha cinco milhões de salários mínimos(von Website des Bischofs Cristiano Jakob Krapf, Jequie, Bahia)
Não acredita? Pode conferir. Temos um novo recordista mundial. Nunca neste mundo alguém ganhou tanto dinheiro em tão pouco tempo. Em nenhum lugar os bancos estão lucrando tanto como no Brasil.Segundo a revista Forbes deste mês, um brasileiro está em oitavo lugar na lista dos homens mais ricos do mundo. Ganhou 19,5 bilhões de dólares em doze meses, aumentando seu dinheiro de 7,5 para 27 bilhões. Acho que vai ficar no quarto lugar no ano que vem. Teve um lucro de 1625 milhões de dólares por mês. São quase 3 bilhões de reais por mês, mais que 5 milhões de salários mínimos. O programa fome zero recebe metade disso para 10 milhões de famílias. Convido o leitor interessado em números a comparar o lucro desse homem com os investimentos públicos nos diversos setores da economia.Acredito que Eike Batista seja um cidadão honesto, nem corrupto nem ladrão comum. Um brasileiro que investe no país. Sabe tirar proveito de leis e políticas econômicas que priorizam o lucro dos donos do dinheiro. Políticos e economistas com o poder e as chaves do cofre na mão prendem o dinheiro. Não querem deixar muito dinheiro em circulação, para poder alugá-lo com o máximo de juros que a sociedade possa tolerar e aguentar. Uma sociedade amedrontada por eles com o espantalho da inflação.Agora mesmo o Governo quer cortar mais 21 bi de um orçamento já apertado, para garantir os juros que continua pagando aos ricos do país e de fora pela dívida pública interna.Será que um crescimento de 8% com inflação de 6% não vale mais que um crescimento de 4% com inflação de 4%? Por que não pisar no acelerador de metas de crescimento, em vez de pisar no freio de metas de inflação? Por que não apoiar mais o valor real da produção, e menos o valor irreal do Real?”” Lula Superstar”: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-70569506.html
Franziskaner Johannes Gierse: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/28/deutscher-franziskaner-johannes-gierse-uber-die-rolle-der-regierungen-deutschlands-frankreichs-und-brasiliens-oded-grajew-weltsozialforum-2010/
“Brasilianer beherrschen Schlachthöfe der Welt”: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/03/06/brasilianer-beherrschen-schlachthofe-der-welt-handelsblatt-greenpeace-zu-forderung-von-urwald-vernichtenden-fleischunternehmen/
Hedwig Knist, aus der Diözese Mainz: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/10/hedwig-knist-aufschrei-der-ausgeschlossenen-sao-paulo-am-unabhangigkeitsdenkmal-wofur-braucht-brasilien-atomwaffen-wollen-wir-kriege-gegen-wen-mussen-wir-uns-jetzt-verteidigen-in-diesem-land/
Besuch des deutschen Außenministers Guido Westerwelle in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/03/11/brasilien-eine-grosmacht-bittet-zum-tanzwirtschaftswoche/
“Fortschrittliche Regierungspolitik”: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/
José Zapatero, amtierender EU-Ratspräsident: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/11/jose-zapatero-spaniens-premierminister-lobt-lula-uber-alle-masen-der-mann-der-die-welt-uberrascht-esse-homem-honesto-integro-e-admiravel-von-amnesty-international-angeprangerte-folter/
Brasilien Neureiche und die Schande, arm zu sein: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/10/07/brasilien-eliten-die-neoprivilegiados-und-die-schande-arm-zu-sein-contardo-calligaris-therapeut-und-kolumnist/
Brasiliens Privilegiertenghettos als Gesellschaftsmodell: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/03/02/brasiliens-privilegiertenghettos-als-gesellschaftsmodell/
UNO-Index für menschliche Entwicklung: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/05/brasilien-auf-uno-index-fur-menschliche-entwicklung-jetzt-platz-75-hinter-argentinien-chile-und-kuba/
Crack und Jugendpolitik unter Lula: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/20/crack-jugendpolitik-unter-lula-und-jose-serra-dunkelhautige-kinder-und-jugendliche-sind-crack-hauptkonsumenten/
Hintergrund von 2007:Arbeiterpartei PT verliert mit Klage gegen Nachrichtenmagazin „Veja“ – Chefredakteur Euripides Alcantara im Website-Interview zu Hintergründen, neuen Skandalen(2007)
In Brasilien machten 2005 Staatschef Lula und seine regierende Arbeiterpartei wegen einer Serie von Korruptionsskandalen tagtäglich Negativschlagzeilen. Ein parlamentarischer Untersuchungsausschuß, immerhin von einem Kongreßsenator der Arbeiterpartei geführt, enthüllte ein raffiniertes System von Abgeordnetenbestechung und Parteienkauf. Brasiliens Generalstaatsanwalt erhob gegen zahlreiche enge Weggefährten und Freunde Lulas, die Ministerposten und Parteiämter bekleideten, Anzeige beim Obersten Gericht, nannte sie Mitglieder einer hochentwickelten kriminellen Organisation, einer Bande. Brasiliens Nachrichtenmagazin Veja, gemessen an der verkauften Auflage immerhin das viertgrößte der Welt, berichtete ausführlich und wurde von Lulas Arbeiterpartei prompt wegen Verleumdung verklagt. 2007 fiel das Urteil, ein Sieg für die Pressefreiheit.
Richterin Ana Carolina de Castro in Sao Paulo wies die Klage ab. Das Nachrichtenmagazin Veja sei journalistisch verpflichtet gewesen, jene Fakten über Korruption, den Bruch ethisch-moralischer Normen durch die Arbeiterpartei zu publizieren. Veja habe damit völlig korrekt und im öffentlichen Interesse gehandelt. Chefredakteur Euripides Alcantara erinnert sich mit einem Schuß Ironie an die aufregenden Wochen von 2005.
“Die Arbeiterpartei hat in sehr kurzer Zeit unglaublich viele politische Dummheiten begangen. Sie entpuppte sich als tief korrupt und unehrlich. Das hat viele von uns in der Veja überrascht, ja erschreckt – und so haben wir auch berichtet. Viele dieser Sachverhalte waren ja nicht neu. Nur wußte der größte Teil der brasilianischen Öffentlichkeit nichts davon, weil es in der Presse eine übertriebene Sympathie für die als progressiv geltende Arbeiterpartei gab und über Verfehlungen daher nicht berichtet wurde. Im Zuge der Regierungsskandale ereigneten sich sehr bizarre Vorfälle, in Deutschland wäre darüber die Regierung gestürzt. Doch wir haben es hier mit einem sehr hohen Grad von Straffreiheit zu tun – für Deutsche ist dies sicherlich unverständlich, nicht nachvollziehbar.“
Veja-Chefredakteur Alcantara erinnert unter anderem an den Fall eines Parteifunktionärs, der auf dem Flughafen in Sao Paulo mit hunderttausend Dollar in der Unterhose ertappt wurde.
Staatschef Lula wurde letztes Jahr trotz aller Skandale wiedergewählt, sein tief verwickelter früherer Arbeitsminister Ricardo Berzoini ist jetzt Parteipräsident.
“Die Arbeiterpartei ist als Partei der Ethik und des Fortschritts hinüber, erledigt, verbraucht“, analysiert Chefredakteur Alcantara.“ Sie überlebt nur durch Lula, ist von ihm hundertprozentig abhängig, ist seine Geisel. Politisch ist das für ihn sehr bequem.“
Bereits vor über einem Jahr hatte Brasiliens Generalstaatsanwalt beim Obersten Gericht Anzeige gegen vierzig Beteiligte am Skandal um Abgeordnetenbestechung und Parteienkauf gestellt. Doch der Prozeß ruht völlig, die Anschuldigungen werden von der Regierung schlichtweg ignoriert.
“Das ist eine Schande. Immerhin spricht der Generalstaatsanwalt von einer kriminellen Bande, deren Auftrag es war, mittels öffentlicher Gelder die Arbeiterpartei an der Macht zu halten.“
Wegen der neuesten Korruptionsaffäre ist Lulas Bergbau-und Energieminister Silas Rondeau zurückgetreten, wurden von der Bundespolizei dutzende Politiker, hohe Staatsangestellte und ein Bauunternehmer festgenommen. Wie es heißt, ist die Firmenlobby in Regierung und Kongreß sehr stark. Unternehmen finanzierten den Wahlkampf von Abgeordneten, bekämen im Gegenzug Aufträge mit enormen Gewinnspannen zugeschanzt. Bestechungsgelder, Geschenke an Politiker seien häufig.
“Lula hat sich Leute mit übelster Vergangenheit in die Regierung geholt. Wenn diese weiterhin eine Politik der Zerstörung des nationalen Reichtums, der Aneignung von Mitteln für Gesundheit oder Bildung betreiben, wird Lula dafür zur Rechenschaft gezogen.“
Rios Erdrutschkatastrophe und die offizielle Slum-Politik Brasiliens: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/08/neue-erdrutsche-in-rio-de-janeiro-bisher-uber-150-tote-erneut-versprechen-slumbewohner-aus-risikozonen-umzusiedeln/
Tags: Brasilien, Claude Lévi-Strauss, Traurige Tropen
“Für die europäischen Städte bedeutet der Verlauf der Jahrhunderte einen Aufstieg; für die amerikanischen dagegen bedeuten schon wenige Jahre einen Niedergang.. Denn sie sind nicht nur neu erbaut: sie sind erbaut, um sich mit derselben Geschwindigkeit zu erneuern, in der sie errichtet wurden, das heißt schlecht…Sao Paulo galt damals als eine häßliche Stadt.”
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
Tags: Brasiliens Slums, Brasiliens Wirtschaft
Hausen an stinkender Kloake – in Lateinamerikas reichster Stadt Sao Paulo. “Ich lebe hier schon 14 Jahre so in dieser Kate.”(Mutter von vier Kindern)
Der Teilstaat Sao Paulo ist die führende Wirtschaftsregion Lateinamerikas mit der entsprechenden Konzentration von Ober-und Mittelschicht – man kann sich daher vorstellen, wie die Slums in den stark unterentwickelten Regionen des Nordens und Nordostens der siebtgrößten Wirtschaftsnation aussehen.
http://www.adveniat.de/blog/?p=960
Wie in deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften die Situation interpretiert wird:
Mittwoch, 11. Mai 2011 von Klaus Hart **
Avenida Paulista, Sao Paulo.
Favelakinder Sao Paulos – Fotoserie: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/28/favelakinder-in-sao-paulo-gesichter-brasiliens/
Zwei Crack-Süchtige, laut brasilianischen Augenzeugen, vor Bahnhofseingang, Dezember 2011, nahe der Kulturbehörde des Teilstaats Sao Paulo.
Crack-Epidemie unter der Lula-Rousseff-Regierung: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/03/brasiliens-crack-epidemie-unter-der-rousseff-regierung-wie-crack-wirktverkehrsumleitung-wegen-offener-crack-szene-die-strasen-total-verstopft-in-sao-paulo/
Samstag, 10. Dezember 2011 von Klaus Hart **
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/1624771/
http://brueckenbauer.blogspot.com/2011_05_01_archive.html
Tags: , Adveniat, Favela do Moinho, Sao Paulo, ZDF
In den aus Pappe und Holzresten sowie anderen leicht brennbaren Materialien errichteten Elendsvierteln Sao Paulos brechen immer wieder Großfeuer aus, kommen zahlreiche Verelendete in den Flammen um. Dies gilt auch für die Innenstadt-Favela do Moinho, an deren Hütten und Baracken unglaublich dicht Züge vorbeifahren. Nach dem letzten Großbrand kampieren zahlreiche überlebende Slumbewohner auf dem Fußweg einer nahen Straße. Was diese Menschen zusätzlich auszustehen haben, wenn starke Tropengewitter toben, kann man sich leicht vorstellen.
Ausriß. Letztes Großfeuer in der Favela do Moinho.
Fotos von Ende Januar 2012. Lateinamerikas reichste Stadt Sao Paulo und die Überlebenden des Moinho-Großbrands.
Brasiliens katholische Kirche, Adveniat unterstützen die Slumbewohner.
Brasiliens Wachstumsbranche Crack – Havanna reagiert weiter zurückhaltend, anti-marktwirtschaftlich: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/01/16/brasiliens-crack-kinder-unter-lula-rousseff-trotz-offiziellem-kinderstatut-zahlreiche-kinder-landesweit-als-kunden-der-crack-wachstumsbrance/
Viele Slumbewohner überleben als Abfallsammler.
Tags: , , Menschenrechtspriester Julio Lancelotti, Wohnungsnot in Brasilien unter Lula-Rousseff
Die Existenz von weit über 2600 Slums, das Heer der Obdachlosen in Lateinamerikas reichster Stadt Sao Paulo weisen auf den bemerkenswerten Umgang der Regierung mit dem Problem der Wohnungsnot in der achtgrößten Wirtschaftsnation hin. Unweit jenes Elite-Hospitals, in dem Lula derzeit wegen Krebs behandelt wird, kampieren jetzt vertriebene Hausbesetzer auf offener Straße, bei Hitze über 35 Grad, ohne jegliche staatliche Unterstützung. Wie der Sprecher der Vertriebenen im Website-Interview erläuterte, ließen sich bisher beispielsweise Vertreter von Lulas Arbeiterpartei PT oder anderer Parteien nicht blicken – Unterstützung komme lediglich von dem katholischen Menschenrechtspriester Julio Lancelotti. Militärpolizei sei nach der Räumung mit Tränengas gegen die kampierenden Hausbesetzer vorgegangen. Allein in der City von Sao Paulo gebe es zahlreiche seit Jahren leerstehende Gebäude mit Wohnungen für weit über 10000 Menschen. Der Sprecher erinnerte daran, daß seine Bewegung der Wohnungslosen vor Jahren auch von “Brot für die Welt” unterstützt worden sei.
http://pt.wikipedia.org/wiki/Frente_de_Luta_por_Moradia
Attacke auf die kampierenden Wohnungslosen: http://www.portalflm.com.br/noticias/inspetor-queiros-da-gcm-prometeu-violencia-e-cumpriu-mas-a-ocupacao-continua-feridos-foram-levados-para-santa-casa/2035
http://www.portalflm.com.br/categoria/noticias
Menschenrechtspriester Julio Lancelotti: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/26/julio-lancelotti-brasiliens-ausergewohnlicher-hochst-unbequemer-menschenrechtspriester-ziel-von-morddrohungen-prozessen-verleumdungen-psycho-terror-medienkampagnen/
Eines der zahlreichen, seit Jahren leerstehenden City-Gebäude Sao Paulos – angesichts von gravierender Wohnungsnot.
Tags: Brasilien, Sao Paulo, Sklavennachfahrin
« Internationaler Frauentag 2012: Brasiliens katholische Gefangenenseelsorge würdigt ihre unter Lebensrisiko wirkenden Mitarbeiterinnen, darunter die Deutsche Petra Pfaller, unter der Regierung von Dilma Rousseff:“Es wird immer noch sehr viel gefoltert.“ Todesschwadronen, Scheiterhaufen, Slum-Diktatur. – Brasiliens bestes Sinfonieorchester OSESP in Sao Paulo nach John Neschling weiter ohne ständigen Dirigenten. Marin Alsop, neuer „regente titular“, ist Dirigentin des Sinfonieorchesters von Baltimore. »
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