In verschiedenen Regionen des Nordostens hat es seit 4 Monaten nicht geregnet, sind die Trinkwasserreservoire leer. Obwohl Aufforstung in diesen Regionen nahezu ein Fremdwort ist, ähnelt das Medien-und „Experten“-Geschwätz über nachhaltiges Wirtschaften vor Rio+20 den Sprüchen der Konferenz von 1992 – und den Jahren danach – fast aufs Wort. Unterdessen geht selbst in baumarmen Städten wie Sao Paulo die rigorose Abholzung letzter Baumbestände weiter – wer in diesen Städten wohnt, macht fast täglich entsprechende Beobachtungen, hat den Lärm der Motorsägen selbst in der Innenstadt im Ohr. Proteste von Anwohnern bleiben gewöhnlich aus, das „Säubern“(„limpar“) von Waldfläche gilt in Brasilien für die meisten als positiv – die entstehenden Freiflächen werden daraufhin betoniert. In Sao Paulo führte die Beton-Konzentration zu einem deutlichen Anstieg der Durchschnittstemperatur, zu früher unbekannten, sehr heftigen Tropengewittern, die große Schäden verursachen.
Kurioserweise hatte im Nordosten Brasiliens bereits vor etwa hundert Jahren der populäre Volksprediger Padre Cicero in einem regelrechten Umwelt-Manifest vor der bis heute gängigen Umweltzerstörung gewarnt und die inzwischen eingetretenen Klimaveränderungen, Hunger, Dürre etc. exakt vorhergesagt.
Rio+20 und die immergleichen Spesenritter:
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