Die in europäischen Analysen als klare Boom- und Aufwärtstrend-Situation bewertete Wirtschaftslage Brasiliens hat sich laut brasilianischen Angaben weiter konjunkturell abgekühlt. Laut amtlichen Angaben setzt sich die wirtschaftliche Verlangsamung besonders in der Industrie fort, wurden die begehrten Industriearbeitsplätze im Februar 2012 gegenüber Februar 2011 um 0,7 Prozent reduziert. Im wirtschaftlich wichtigsten Teilstaat Sao Paulo wurden im März 2012 in der Industrie 4500 Beschäftigte entlassen – das schlechteste Monatsresultat für einen März seit 2006, hieß es. Der Industrie-Produktionsrückgang im Januar und Februar 2012, hieß es, liege in der Industrie bei 3,4 Prozent – Angaben unabhängiger Quellen liegen nicht vor.
SWOT-Analyse Brasilien
Strengths (Stärken)
- Rohstoff- und Agrarreichtum
– zusätzliche Agrarflächen
– Flexibilität im Außenhandel
– Stabilitätspolitik
– strenge Finanzmarktregeln
– Nettoauslandsgläubiger
– solides Bankensystem
– starker Binnenmarkt
– hohe Konsumneigung
– Investitionssicherheit
– starke Industriepräsenz
– stabile Demokratie
– kein Terrorismus
– keine Kriegsgefahr
– Dienstleistungsmentalität
– Improvisationsgabe
– mehr als 50% der Energie aus
erneuerbaren Quellen
Opportunities (Chancen)
- anhaltende Nachfrage nach Commodities auf
dem Weltmarkt (insbesondere VR China)
– staatlich geförderte Exploration der
Offshore-Erdölreserven
– hoher Zufluss von Auslandskapital
– Infrastrukturausbau
– Förderprogramme für Bauwirtschaft
– WM 2014 und Olympia 2016
– mögliche Öffnung der Industriestaaten für Ethanol
– steigendes Umweltbewusstsein
Weaknesses (Schwächen)
- überlastete Häfen
- öffentlicher Nahverkehr
- Transport fast nur über Straßen
- hohe Steuern
- Facharbeitermangel
- Vetternwirtschaft
- niedrige Arbeitsproduktivität
- geringe Wertschöpfung in den Exportsektoren
- Bürokratie
- langwierige Rechtsprechung
- ausgrenzendes Bildungssystem
- hohes Wohnungsdefizit
- geringe Abwasserreinigung
- ineffiziente Staatsausgaben
- Müll- und Abwasserprobleme
Threats (Risiken)
- Überbewertung des Real
- Nachfrageausfälle auf Weltmarkt
- Abhängigkeit von Commoditypreisen
- Abhängigkeit von Wasserkraft
- private Verschuldung
- starke Importzunahme und drohende
Deindustrialisierung
- Kriminalität
- Schwarzmarkt
- anfällige Stromübertragungsleitungen
Quelle: Germany Trade & Invest.
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