Der renommierte Journalist Decio Sa erhielt in Sao Luis sechs Schuesse in den Ruecken.
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/tagfuertag/1698492/
Tags: , Attentate auf Journalisten in Brasilien unter Lula-Rous
Laut Landesmedien wurde das 14-stöckige Gebäude in der City Sao Paulos von 15 bewaffneten Banditen gestürmt, die insgesamt 13 Studenten mehr als 4 Stunden als Geiseln nahmen, teils mißhandelten, alle Wertsachen raubten und danach mit Wagen der Überfallenen davonfuhren. Die Studenten waren bei der Getulio-Vargas-Stiftung immatrikuliert – es handelte sich um drei Deutsche, vier Holländer, drei Franzosen, einen Schweizer sowie um Studenten aus Polen, Kolumbien und Italien. Wie es hieß, sind sofort nach der Banditenattacke fast alle Ausländer aus dem Gebäude ausgezogen. Die Ausländer hätten sich im Vorfeld des Überfalls sehr unvorsichtig verhalten – trotz aller Warnungen von Einheimischen. Vor dem Hintergrund der bekannten Auslandspropaganda handelt es sich um nahezu typisches Verhalten.
Unverständlich, daß offenbar keine mit den Studenten befaßte Behörde diese daraufhinwies, daß sich das Wohnheim der Avenida 9. de Julho in einer außerordentlich gefährlichen, kriminalitätsbelasteten Region Sao Paulos befindet, in der Überfälle, aber auch Morde und Raubmorde, nicht ungewöhnlich sind – dortiges Wohnen nicht ratsam ist.
2011 waren in unmittelbarer Nähe des Gebäudes ein Student erschossen und ein zweiter schwer verwundet worden.
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/tagfuertag/1698492/
“Geld oder Gewehre”: http://www.amnesty.de/umleitung/2004/deu05/108?lang=de%26mimetype%3dtext%2fhtml
In Sao Paulo handelte es sich um die 16. Banditenattacke dieses Jahres auf Wohngebäude mit vielen Stockwerken. Die Kriminalität in Brasiliens reichster Stadt nimmt spürbar zu.
West Germany’s efforts to capture the Brazilian reactor market began in June 1968, shortly after Siemens won the Atucha-l contract in Argentina to build Latin America’s first nuclear power plant. Foreign Minister Willy Brandt, during a Visit to Brazil, publicly expressed German interest in supplying Brazil with nuclear technology. A few months later a former Vice Minister of Foreign Affairs, Pio Correa. was hired as president of the Siemens subsidiary in Brazil. A bilateral agreement for scientific and technical cooperation was signed in 1969. A key role in these negotiations was played by the new president of NUCLEBRAS, Nogueira Baticta, who then became the minister-counselor of the Brazilian embassy in Bonn to implement the accord.
Brazilian technicians were sent to Germany for training in nuclear engineering, and in 1971 a formal working relationship was established between Brazil’s National Council for Nuclear Energy (CNEN) and the Center for Nuclear Research in Julich (FRG), whose representatives were to play a key role in promoting exports of German nuclear technology. Visits of German scientists to Brazil under this agreement led to rumors, reported in the London Sunday Times, „of Germans conducting nuclear research in areas that would be ruled out if it were attempted on German soil…. A number of high West German officials visited Brasilia in mid-1 974 on secret business, among them State Secretary of Technology Hans Hilgar Haunschild, former Defense Minister Franz Josef Strauss and State Secretary for Foreign Affairs Hans George Sachs. (Norman Gall)
http://www.normangall.com/brazil_art18eng.htm
Diktator General Ernesto Geisel, in dessen Amtszeit der jüdische Journalist Herzog gefoltert und ermordet wurde – und Friedensnobelpreistraeger Willy Brandt, Ausriß.
Willy Brandt und sein Diktatur-Amtskollege José Magalhaes Pinto: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/19/brasiliens-folter-diktatur1964-1985-mit-wem-bundesausenminister-willy-brandt-damals-bilaterale-vertrage-unterzeichnet-das-massaker-an-stahlarbeitern-unter-gouverneur-jose-magalhaes-pinto/
Lula war Informant der Diktatur-Geheimpolizei Dops, laut neuem Buch: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/12/brasilien-die-folterdiktatur-lula-und-die-arbeiterpartei-pt-rufmord-ein-kapitalverbrechen-buch557-seiten-mit-schweren-vorwurfen-gegen-lula-macht-schlagzeilen/
Die Regierungsaufträge flossen laut Landesmedien selbst dann noch üppig, als die Bundespolizei bereits gegen den Konzern ermittelte. Der Baukonzern Delta ist u.a. an vier großen Projekten für die Fußball-WM beteiligt. Seit 2007 war laut Medienangaben der Baukonzern Delta jenes brasilianische Unternehmen, auf das aus dem Staatshaushalt die meisten Mittel entfielen.
Mega-Skandale dieser Art waren von Regierungskritikern bereits vorhergesagt worden, als sich Chancen für Brasilien als WM-Land 2014 abzeichneten.
Laut führenden brasilianischen Politikanalysten ist wegen des neuesten Korruptionsskandals just im Jahr des Mensalao-Prozesses eine historisch bemerkenswerte Situation entstanden: Lulas Arbeiterpartei PT sei mit dem Slogan von Ethik und Moral an die Macht gekommen und habe stets die anderen Parteien als „schmutzig“ bezeichnet. „Einmal an der Macht, wurde die PT indessen so schmutzig wie die anderen. Heute strengt sich die PT an, um zu zeigen, daß die anderen genauso sind wie sie selbst.“ Mit dem parlamentarischen Untersuchungsausschuß zum neuesten Korruptionsskandal solle von Lulas Mensalao-Skandal abgelenkt werden. Just in einem Wahljahr seien von demUntersuchungsausschuß indessen größte Überraschungen zu erwarten.
http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/09/fusball-wm-in-brasilien-und-menschenrechte-solidar-suisse-erinnert-zaghaft-an-menschenrechtsfragen/
ZDF, Adveniat-Gottesdienst in Favela Cachoeirinha von Sao Paulo 2011. Brasiliens Kontraste. Fotoserie. Über 2600 Slums in der reichsten Stadt Lateinamerikas. Leben in der siebtgrößten Wirtschaftsnation, als “Gestaltungsmacht”, modern, fortschrittlich, boomend gerühmt. Effiziente Auslandspropaganda, neoliberale Herzenskälte und Realität. Busfahrer gelyncht in Sao Paulo am Tag des Adveniat-Gottesdiensts. “Gestaltungsmacht” Brasilien. **<
http://pt.wikipedia.org/wiki/Dem%C3%B3stenes_Torres
Der Baukonzern war bis zum April 2012 auch an Umbau und Modernisierung des Fußballstadions Maracana in Rio de Janeiro beteiligt, das für die Fußball-WM 2014 eine wichtige Rolle spielt. Dem Vernehmen nach wird der Skandal im Interesse der Regierungsfähigkeit kleingehalten – angesichts des herannahenden Treffens zahlreicher Regierungschefs im Juni bei der Konferenz „Rio+20″ sowie weiterer nationaler Großereignisse wie der Fußball-WM. Die Affäre macht indessen seit Wochen in den Qualitätsmedien Schlagzeilen. Wie einem Polit-Thriller entlehnt, hielt der Unternehmer Carlos Augusto Ramos, 48, genannt, Carlos Cachoeira, der groß im illegalen Glücksspielgeschäft tätig war, bis zu seiner Verhaftung ein umfangreiches Netz von engen Kontakten in die hohe brasilianische Politik, übte gemäß den Angaben Einfluß auf Politiker aus, die seine Geschäftsinteressen im Nationalkongreß und in den Teilstaaten vertraten. Cachoeira hatte seine Gewährsleute an wichtigen Stellen der Politik. Parteien und Politiker erhielten von Unternehmen des Cachoeira-Netzwerks hohe Wahlspenden, darunter die Arbeiterpartei PT. Der Baukonzern Delta, als dessen Hintermann Cachoeira gilt, realisierte Hunderte von Bauvorhaben für die Infrastruktur-Regierungsbehörde DNIT und konnte für 60 % der Regierungskontrakte nachträglich noch große Preisanhebungen durchsetzen. Delta-Chef Cavendish ist mit Rios Gouverneur Sergio Cabral von der Regierungspartei PMDB befreundet – Delta hat im Teilstaat Rio viele öffentliche Projekte, ein großer Teil ohne Ausschreibung.
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
Unterdessen kam es in brasilianischen Städten im April 2012 zu einigen schwachen Demonstrationen, bei denen die seit Jahren verzögerte Aufklärung des Mensalao-Skandals per Gericht gefordert wird. Der jüngste Skandal Cachoeira-Demostenes bringt für die Regierung und die Arbeiterpartei Lulas zahlreiche Probleme mit sich, darunter für das gepflegte Image.
Ähnlich wie beim Mensalao-Skandal, wird der neueste, täglich in Brasilien für Schlagzeilen sorgende Skandal angesichts der politischen Bedeutung auch im mitteleuropäischen Mainstream entsprechend klein gehalten bzw. garnicht vermeldet.
Brasiliens Industriellenverbände Fiesp und Firjan weisen auf das Faktum, daß Brasilien zwar die sechstgrößte Wirtschaftsnation ist, auf dem Korruptionsranking von Transparency International jedoch nur an 73. Stelle steht.
Protest vor der Kathedrale von Sao Paulo – “Grito dos Excluidos”.
“Die vitale Frage des Mensalao-Skandals: War Lula blind, taub und stumm?” (Estadao)
“Öffentliche Innen-und Außenschulden wuchsen unter Lula um 105 Prozent.” Estadao 2011
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/02/brasiliens-slums-die-krise-die-korruptionsfolgen/
“Este pais paralisado, onde tudo sao expectativas e adivinhacoes baratas.” Arnaldo Jabor 2011
José Neumanne Pinto über Lula in Folha do Sao Paulo:”O Lula é o retrato do cidadao brasileiro: oportunista, vagabundo, inimigo da leitura e da educacao.”
“A crise etica e social nao é apenas dos nossos politicos; é do nosso pais, é de todos nos, e se revela nos dados sobre a confianca interpessoal. Somente um em cada desoito brasileiros confia nos demais. A metade no nivel uruguaio, perto de um terco do argentino.” Glaucio Soares
Samstag, 14. April 2012 von Klaus Hart **
Foto: Manfred Knake, aufgenommen bei Utgast.
„Brasilia, 52, um fracasso.“
UNESCO-Weltkulturerbe-Experten bewerten 2012 Brasilia neu – wegen zahlreicher Verschlechterungen. **
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
http://www.hart-brasilientexte.de/2012/03/23/wieviel-portugal-steckt-in-brasilien-hintergrund/
Ausriß. Lula bei Schmidt in Hamburg.
“Ich glaube, ihr seid auf einem fabelhaft gutem Wege.” Schmidt zu Lula 2009…
Lula betont gegenüber Schmidt, Brasilien sei bei Öl bereits Selbstversorger. Dies wird von Experten stets bestritten.
Schmidt:”Ich kenne Oscar Niemeyer – und ich habe einen großen Respekt vor ihm…Ich war einer, der dafür gesorgt hat, daß er den japanischen kaiserlichen Kunstpreis für Architektur bekommen hat. So habe ich Oscar Niemeyer in Tokio kennengelernt.”(Extrem stark beschnittenes Gespräch Schmidt-Lula auf youtube)
Oscar Niemeyer und das Massaker an Bauarbeitern während der Errichtung von Brasilia:
http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/11/brasilia-50-und-das-massaker-an-bauarbeitern/
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,828897,00.html
Brasiliens tückisches Tränengas: Polizist macht Mund-zu-Mund-Beatmung mit Kleinkind, bei Einsatz in Rio-Slum, Ausstellungsfoto. **
Ausstellungsfoto der “Folha de Sao Paulo” in Sao Paulo 2012.
Energia verde:
A energia de origem nuclear é, hoje, a forma de geração de eletricidade, em larga escala, que menos causa impacto ao meio ambiente. Usinas nucleares como as de Angra funcionam em áreas relativamente pequenas, não liberam gases que provocam aquecimento da atmosfera e todos os seus resíduos são mantidos em instalações sob monitoramento permanente. A indústria nuclear surgiu antes do Protocolo de Kyoto, porém com os mesmos princípios de respeito ao meio ambiente. (Eletronuclear)
http://www.eletronuclear.gov.br/
Die Politik der früheren Energieministerin und heutigen Regierungschefin Dilma Rousseff findet daher in Ländern wie Deutschland sehr viel Anklang.
http://www.dw.de/dw/article/0,,1165227,00.html
Ausriß:
A questão nuclear no Brasil
Presidente Ernesto Geisel e Primeiro-Ministro Helmut Schmidt.
Willy Brandt und sein Diktatur-Amtskollege José Magalhaes Pinto: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/19/brasiliens-folter-diktatur1964-1985-mit-wem-bundesausenminister-willy-brandt-damals-bilaterale-vertrage-unterzeichnet-das-massaker-an-stahlarbeitern-unter-gouverneur-jose-magalhaes-pinto/
“Wir wollen mehr Demokratie wagen”: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/22/mehr-demokratie-wagen-willy-brandt-1969-jahr-in-dem-er-in-bonn-vertrage-mit-der-brasilianischen-folterdiktatur-unterzeichnete/
Helmut Schmidt zum Ausstieg aus dem Atomausstieg:
“Ich habe nur fortgesetzt, was unter Brandt, Kiesinger, Erhard und Adenauer begonnen wurde…” Ausriß.
Der Atomkonzern Eletronuclear hat seine Serie von Beiträgen in Qualitätszeitungen des Landes zugunsten der unter Lula-Rousseff verfolgten Atompolitik fortgesetzt, diesmal unter dem Titel „Atomenergie ist der Ausweg“. Darin wird argumentiert, daß die Nutzung der Wasserkraft ebenso begrenzt sei wie von Kohle, Brasilien indessen große Uranvorräte besitze.
Unterdessen hat der aus Österreich stammende Bischof Erwin Kräutler laut Landesmedien vorausgesagt, daß die Regierungen von Lula und Dilma Rousseff als jene in die Geschichte eingehen würden, die Amazonien und die in dieser Region lebende Bevölkerung zerstörten. Geschäfte und wirtschaftliche Ausbeutung hätten Vorrang, so Kräutler.
“Wir wollen mehr Demokratie wagen”: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/22/mehr-demokratie-wagen-willy-brandt-1969-jahr-in-dem-er-in-bonn-vertrage-mit-der-brasilianischen-folterdiktatur-unterzeichnete/
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
In einer großen Ausstellung in der City Sao Paulos erinnert die Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“ an die beiden für das Jahr 1975 bedeutenden historischen Fakten – die Unterzeichnung des Atomvertrages unter Schmidt-Genscher mit der brasilianischen Militärdiktatur sowie die Folterung und Ermordung des jüdischen Journalisten Herzog durch das Militärregime unter dem deutschstämmigen General Ernesto Geisel. Die Herzog-Familie war aus Jugoslawien vor dem Nazismus nach Brasilien geflüchtet – die brasilianische Militärdiktatur war laut Historikerbewertung nazistisch-antisemitisch orientiert.
http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html
Hintergrund: http://fdcl-berlin.de/publikationen/fdcl-veroeffentlichungen/ln-fdcl-1980-das-deutsch-brasilianische-bombengeschaeft/
Ausstellungsfoto – Rousseff und der Chef der Diktatorenpartei ARENA, José Sarney, heute Kongreßchef in Brasilia.
Tags: Brasiliens katholische Kirche, deutsch-brasilianischer Atomvertrag, Ernesto Geisel, Willy Brandt
http://www.reimaroltmanns.com/1977/04/folter-furchtlose-kirche-in-braslien.html