Der „Jahrhundertprozeß“ ist weiterhin das bestimmende innenpolitische Thema Brasilien, die Zeitungen widmen ihm täglich zwischen zwei und drei ganze Seiten. Die politischen Analysten betonen, daß sich Lulas Arbeiterpartei angesichts der bewiesenen Verbrechen nicht mehr zu verteidigen wisse. Diese Verbrechen waren seit der Enthüllung des Mensalao-Skandals von Brasiliens Qualitätsmedien bereits 2005 detailliert aufgeführt worden – worauf u.a. in Ländern wie Deutschland aus den bekannten Gründen die Sympathie für Brasilias Regierungsstil deutlich zunahm, die Regierung häufig als „progressiv“ eingestuft wurde.
Das Weltwirtschaftsforum hat im neuesten Welt-Ranking eindrücklich aufgeführt, welche hohen wirtschaftlichen Kosten das organisierte Verbrechen in Brasilien verursacht.
Viele Begriffe werden bekanntermaßen heute umdefiniert, anders angewendet als noch vor Jahren. Krasse Umweltfeindlichkeit wird inzwischen nur zu oft als lobenswerte Umweltfreundlichkeit eingestuft, siehe „Energiewende“ in Deutschland.
Wie es heißt, macht sich die Wirkung des Mensalao-Prozesses nun deutlich im derzeitigen Bürgermeister-Wahlkampf bemerkbar, sieht es für Kandidaten aus Lulas PT meist nicht gut aus. Der Mensalao-Skandal habe kurioserweise eine um ganze sieben Jahre verspätete Wirkung.
Tags: Elend in Brasilien, Korruption in Brasilien, Lula
Laut “Veja” hätte das abgezweigte Geld u.a. ausgereicht, das Elend in Brasilien auszutilgen. Lula selbst ist laut Medienangaben unterdessen zum Dollar-Millionär aufgestiegen – hat wegen seiner Politik, vor dem Hintergrund der Korruptionsfakten, der sozialen Kosten, aus Mitteleuropa enormes Lob erhalten, dazu Doktorhüte und Preise.
Die andere Sicht: Hillary Clinton bezeichnete 2012 laut Landesmedien den Kampf von Dilma Rousseff gegen die Korruption sowie die Regierungstransparenz unter Rousseff als beispielhaft. Die Staatschefin habe damit entsprechende globale Standards und Normen geschaffen.
Laut Befreiungstheologe Frei Betto, Ex-Lula-Berater beim Anti-Hungerprogramm, liegt die Zahl der in extremer Armut, also in Hunger und Misere, lebenden Brasilianer, nicht wie offiziell angegeben, heute bei 16 Millionen, sondern ist doppelt so hoch. Nach derzeit geltendem mitteleuropäischen Werteverständnis hat damit die internationale Wirtschafts-und Finanzkrise, wie die Lula-Rousseff-Regierung verbreiten ließ, auf Brasilien nur geringe Auswirkungen gehabt.
Brasiliens investigative Journalisten wiesen indessen auf Rekordentlassungen, den Stopp vieler Industrieprojekte, auf Exportprobleme und Deindustrialisierung, geschönte offizielle Statistiken.
“Krise – was denn für eine Krise?” – Kloake-Slum in Sao Paulo.
Lula hat Krebs:
« Mädchen in Sao Paulo. Gesichter Brasiliens. – „Die Tumulte in islamischen Ländern gehorchen nicht gekränkten Sensibilitäten, sie sind vielmehr geschickt inszeniert.“ Basler Zeitung. Pussy Riot, Titanic und der Papst… Berlins Polizei verzichtet nach wie vor auf Festnahme der Täter des antisemitischen Angriffs auf einen Rabbiner. »
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