Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Was Windkraftwerke anrichten – neoliberaler Naturschutz, Resultate und tatsächliche Ziele. Fakten von Dr. Friedrich Buer.

Aktualisiert per 1. März 2012

Windräder töten Vögel und Fledermäuse,

bringen Unfrieden ins Land, machen den Strom teurer

und schaden der Wirtschaft

Dr. Friedrich Buer

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/24/deutschlands-beachtliche-erfolge-im-neoliberalen-naturschutz-der-ruckgang-der-vogelbestande-ist-erschreckend-besonders-in-der-agrarlandschaft-artenexperte-dr-michael-stubbe-halle-schre/

„Mein Feld ist der Arten- und Landschaftsschutz, und der ist ja nun bei
den Grünen seit Jahren unter die Windräder gekommen.“  Manfred Knake, Wattenrat Ostfriesland

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/06/17/immer-mehr-tote-vogel-durch-kollision-mit-windradern-in-brandenburg-betroffen-besonders-streng-geschutzte-arten-wie-seeadler-rotmilane-mausebussarde/

Aus der Ferne gesehen drehen sie sich langsam und friedlich. Und die sollen Vögel und

Fledermäuse töten, Storchen- und Kranichhäcksler sein, wie Vogelfreunde behaupten,

lebensgefährliche Eisbomben verschießen und Symbole des Versagens der

Naturschutzverbände sein?

Die friedliche Idylle täuscht. Windräder töten Vögel und Fledermäuse und gefährden

Spaziergänger. Sie sind Symbole für das Versagen der Naturschutzverbände.

Windräder auf dem Schellenberg bei Neustadt a. d. Aisch, Juli 2011

Rotorspitzen über 400 km/h schnell

Tatsächlich fegen die Spitzen der Rotorblätter schon bei mäßigem Wind mit 170 km/h durch

die Luft und laut Informationstafel am Schellenberg bei Neustadt a. d. Aisch liegt deren

Spitzengeschwindigkeit bei 272,3 km/h. Neuere Anlagen erreichen über 400 km/h. Für

Skeptiker zum Nachrechnen: Einfach die Rotorblattlänge in Metern mit 22,6 multiplizieren

und durch die Zahl der Sekunden teilen, die das Windrad für eine Umdrehung braucht und

man erhält die Geschwindigkeit der Rotorblattspitzen in km/h. Die meisten Rotorblätter sind

zwischen 35 und 55 Meter lang, auf See sind Längen von 125 Metern geplant.

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Sog zieht Vögel und Fledermäuse an die Rotoren

Kommt ein Vogel oder eine Fledermaus auch nur in die Nähe eines Rotorblattes, saugt sie

ein Unterdruck unweigerlich gegen das Rotorblatt und es ist um sie geschehen. Dieser

Unterdruck entsteht durch die Luftströmung an den Rotorblättern und schwankt, weil der

Wind mal schneller oder mal langsamer weht und auch, weil sich das Rotorblatt wegen

seines hohen Trägheitsmomentes nur verzögert schneller oder langsamer drehen kann. Mit

dem Unterdruck schwankt auch der daraus resultierende Sog ständig. Verstärkt werden die

Druckschwankungen durch den Turm-Effekt, weil immer dann, wenn ein Rotorblatt vor dem

Turm vorbei saust, der Winddruck abfällt und deshalb das Rotorblatt vor und zurück springt.

Das hört man als Wummern, weil der Mast periodisch von den nachlaufenden

Luftströmungen des vor ihm vorbei sausenden Rotorblattes getroffen wird und sich seine

Anströmrichtung und Anströmgeschwindigkeit kurzzeitig ändern. Hinzu kommt, dass der

Wind mit der Höhe zunimmt, was man schon vom Kinderdrachen kennt. Das bedeutet aber,

dass die Rotorblätter, wenn sie ganz oben stehen, mehr belastet werden, als wenn sie ganz

unten stehen. Das führt zu weiteren Schwingungen und zwar umso mehr, je länger die

Rotorblätter werden.

Druckschwankungen sind kilometerweit zu hören

Obwohl sich die Druckschwankungen mit Schallgeschwindigkeit ausbreiten und sich dabei

mit dem Quadrat der Entfernung abschwächen, hört man das Wummern noch

kilometerweit. Daran erkennt man die enorme Wucht der Druckschwankungen und ihre

Gefährlichkeit für Vögel und Fledermäuse. Auch der Infraschall wird letztlich durch die

Druckschwankungen ausgelöst. Wir Menschen können ihn wegen seiner tiefen Tonlage nicht

hören, er scheint aber trotzdem gesundheitsschädlich zu sein. Hinzu kommt, dass Infraschall

weiter reicht als der hörbare Schall. Elefanten unterhalten sich mit Infraschall über 2,5

Kilometer Entfernung.

Einfacher Versuch zu Sogwirkung

Die Sogwirkung der Rotorblätter zeigt ein einfacher Versuch. Hält man zwei Blatt Papier in

geringem parallelen Abstand vor den Mund und bläst hindurch, so weichen sie nicht etwa

auseinander, wie man vermuten könnte, sondern der Sog zieht sie aufeinander zu. Ersetzt

man eines der beiden Blätter durch Karton, zieht der Sog das leicht bewegliche Papier auf

den starren Karton. Der Karton entspricht dem starren Rotorblatt und das bewegliche Papier

dem Vogel oder der Fledermaus. Jedoch pustet kein harmloser Mensch, sondern ein

Tornado mit Windgeschwindigkeiten bis über 400 km/h und zwar ständig, solange sich das

Windrad dreht! Ein solcher Sog ist tödlich, da gibt es kein Entkommen. Schon viel geringere

Geschwindigkeiten wie bei Schiffsschrauben oder sich eng begegnenden LKWs oder von

vorbei fahrenden Zügen sind lebensgefährlich: Ein Hobbyfilmer wollte einen dramatischen

Streifen drehen, stellte seine Kamera ganz dicht an die Bahngleise und filmte den

herannahenden Zug. Er glaubte sich sicher, doch der Sog des Unterdruckes zog ihn an den

Zug, er selbst überlebte, seine Kamera nicht.

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Schild warnt vor dem Sog der Züge

Ausweichen für Vögel und Fledermäuse unmöglich

Werden Tiere von einem Rotorblatt direkt getroffen, dann ist es natürlich erst recht um sie

geschehen und die Wahrscheinlichkeit dafür ist groß. Denn jedes einzelne Rotorblatt wiegt

3,5 t und mehr, also so viel wie ein rasender Kleinlaster und alle paar Sekunden kommt das

Nächste mit einer Geschwindigkeit von 27 bis 76 Metern pro Sekunde herangerast und dann

wieder eines und wieder und wieder. Das ist der sprichwörtliche Kampf gegen

Windmühlenflügel, den jeder Vogel und jede Fledermaus verliert.

Tod auch ohne direkte Kollision

Doch selbst wenn die Opfer nicht vom Rotorblatt angesogen oder direkt getroffen werden,

lösen die heftigen Druckschwankungen im Turbulenzbereich der Rotorblätter innere

Verletzungen aus. Die Tiere sterben ohne Zeichen äußerer Verletzungen, was durchaus

vergleichbar mit der Wirkung von Luftminen auf Menschen im 2. Weltkrieg ist. Diese Minen

lösten ebenfalls heftige Druckschwankungen aus und zerrissen auch Menschen die Lungen,

die sich im Bunker sicher glaubten. Diese als Barotraumen bezeichneten inneren

Verletzungen betreffen nicht nur die Lungen. Bei Fledermäusen fand man sogar geplatzte

Fettzellen (Current Biology 18, S. 695 – 696, 2008), was zeigt, wie äußerst aggressiv die

Druckschwankungen sind.

Hersteller fürchten die Folgen der Druckschwankungen

Auch die Hersteller wissen um die Druckschwankungen, die sich pausenlos wiederholen und

sogar die Rotorblätter zerstören können. Andererseits sind sie unverzichtbar, weil die

speziellen Druck- und Strömungsverhältnisse das Windrad antreiben. Deshalb führen sie

millionenteure Prüfungen durch, um zu testen, ob die Rotorblätter die Druckschwankungen

aushalten. Vögel und Fledermäuse kommen in den Tests nicht vor. Und auch nicht, dass das

Wummern und der Infraschall auf Menschen wie eine Folter wirken kann, besonders nachts,

wenn der allgemeine Geräuschpegel niedrig ist. Das gilt auch für den Schattenwurf der

Rotoren, der bei tief stehender Sonne weit ins Land hinein reicht. Es kommt zu einem

ständigen Wechsel zwischen hell und dunkel und den hält niemand aus.

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Aber die Rotorblätter überstreichen doch nur eine kleine Fläche

Auch da täuschen wir uns gewaltig! Bei einem Durchmesser des Windrades von 72 Metern

werden 4.000 Quadratmeter überstrichen und zur tödlichen, senkrecht stehenden Sperrzone

im Luftraum. Die drei Windräder auf dem Schellenberg bei Neustadt a. d. Aisch sperren dort

zusammen den Luftraum auf einer Fläche von rund 15.000 Quadratmetern, was etwa 48

Baugrundstücken à 400 m

2

entspricht. Dazu kommen die Turbulenzzonen, die die

Sperrfläche noch viel größer machen. Ich habe selbst gesehen, wie eine Feldlerche trällernd

neben einem dieser Windräder aufstieg und deutlich oberhalb des Rotors offenbar in die

Turbulenzen geriet und weggeschleudert wurde. Unter

http://www.youtube.com/watch?v=zkbU1tS_UQc&NR=1 sieht man in einem Video wie ein

Geier vom Windrad erschlagen wird. Inzwischen drehen sich in Deutschland über 21.600

Windräder und jetzt soll es mit dem Bau von noch größeren und noch höheren erst richtig

los gehen. General Electric will Windräder mit Rotordurchmessern von 110 Metern in

unseren Wäldern aufstellen und plant noch größere. An der Spitze liegt Vestas, deren

Windrad-Rotoren für die Nordsee 250 Metern Durchmesser haben. Jeder davon überstreicht

die kaum vorstellbare Kreisfläche von 49.000 Quadratmetern (= 4,9 Hektar oder 122

Baugrundstücke à 400 m

2

) und macht sie zur tödlichen Sperrzone für alles, was fliegt.

Verglichen mit den Windrädern sind die kriminellen Vogeljäger im Süden Europas nur

harmlose Lausbuben.

Auch Masten von Windrädern und still stehende Rotoren sind Todesfallen

Selbst wenn Windräder still stehen, töten sie Vögel. Sie stoßen gegen den Turm und gegen

die still stehenden Rotoren und fallen unmittelbar unter das Windrad (Der Falke 58, Seite

499 – 501, 2011). Deshalb sind sie vergleichsweise einfach zu finden. Offenbar können sie

die tödlichen Hindernisse nicht erkennen, was aus evolutionsbiologischer Sicht verständlich

ist. Vögel gibt es seit vielen Millionen Jahren und sie haben sich in dieser langen Zeit optimal

an ihre Umwelt angepasst. Mit 100 bis 200 Meter hohen, frei stehenden Hindernissen

mussten sie niemals rechnen und deshalb rechnen sie auch heute nicht damit.

Aber warum findet man praktisch nie die Opfer?

Das liegt einmal daran, dass sie nur ausnahmsweise direkt unter das Windrad fallen, sondern

von ihm aus einer Höhe von bis zu 200 m mit Geschwindigkeiten zwischen 100 und 400 km/h

weit weggeschleudert werden und zwar bei Kollisionen oberhalb der Rotornabe nach der

einen Seite und unterhalb der Rotornabe nach der anderen Seite. Außerdem werden sie je

nach Windrichtung in andere Richtungen geschleudert, wobei sie der Wind zusätzlich

ablenkt. So werden die Opfer durch die Rotoren auf einer riesigen Kreisfläche von mehreren

Hektar verteilt und sind kaum zu finden. Bei noch höheren Windrädern wird die Suche

praktisch aussichtslos, erst recht im Wald oder auf gar auf See. So erging es mir auch mit der

Feldlerche am Schellenberg. Ich fand sie nicht, aber ihr Trällern habe ich auch nicht mehr

gehört. Bei Volltreffern kommt hinzu, dass von den Tieren kaum noch Erkennbares übrig

bleibt, vor allem, wenn sie klein sind.

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Opfer „verschwinden“, weil andere Tiere sie fressen

Für Krähen, Elstern, Rotmilane, Bussarde, Turmfalken, Füchse, Katzen, Marder, Wiesel,

Ratten und andere Tiere sind die Windradopfer eine begehrte Nahrungsquelle. Sie alle

warten geradezu auf die nächste „Fütterung“ und werden dabei oft selbst zu Opfern, wie die

seit Jahren seltener werdenden Rotmilane. Auch Geier suchen als Aasfresser den Bereich

von Windrädern ab und werden prompt erschlagen, wie es im oben genannten Youtube-

Video zu sehen ist. Tote Eintagsküken, die man um ein Windrad herum abgelegt und sogar

versteckt hatte, waren deshalb schon nach wenigen Stunden „verschwunden“ und so geht

es auch den Opfern der Windräder. Deshalb werden sie so selten gefunden und die

offiziellen Funddateien verschleiern die Dimension des Problems. Sie bilden nur die Spitze

eines Eisberges ab, was den Fachleuten natürlich bekannt ist.

Im Internet http://tinyurl.com/36oxht2 und in ornithologischen Fachzeitschriften (u.a. Der

Falke 6, 2011 und 8, 2011, Wiesenweihe, Rotmilan) gibt es dazu eine Vielzahl von

Fallbeschreibungen und Informationen. Folgendes schrieb schon vor zehn Jahren der

Präsident des Landesumweltamtes Brandenburg, Prof. Dr. Matthias Freude: „Im

Sommerurlaub 2001 entdeckte ein Kollege aus der Staatlichen Vogelschutzwarte

Brandenburg einige offensichtlich erschlagene Vögel unter holländischen Windrädern nahe

an der Küste. Unerwarteterweise fanden sich bei einer Nachsuche im Brandenburgischen

Binnenland ebenfalls tote Vögel unter den Windrädern. Seitdem wird zumindest

stichprobenhaft von Ornithologen, Zivildienstleistenden und ehrenamtlichen Helfern unter

Windkraftanlagen nach verunglückten Vögeln gesucht. Überraschenderweise fanden sich

dabei auch erschlagene Fledermäuse. Umso genauer man suchte, desto mehr der im Gras

und Gebüsch nur schwer aufzuspürenden Fledermausüberreste wurden entdeckt. Vögel und

Fledermäuse werden häufig von den Windrädern regelrecht halbiert oder Teile

abgeschlagen.“

Aber Studien zeigen doch, dass es so schlimm nicht ist

Leider muss man heute auch bei wissenschaftlichen Gutachten und Publikationen fragen,

wer dahinter steht und wer sie bezahlt hat. Gutachten und Gegengutachten sind zum

Geschäft geworden, die die jeweiligen Auftraggeber für ihre Interessen nutzen wollen.

Natürlich gibt es auch korrekte Gutachten, nur wie soll man die Spreu vom Weizen trennen?

Außerdem hört man immer wieder von Fällen, in denen „nicht hilfreiche“ Gutachten unter

amtlichen Verschluss gehalten werden. Das aber nur, weil es manchmal „undichte Stellen“

gibt. Deshalb sind beschwichtigende Aussagen aus dem Bundesumweltministerium oder der

Spitzenfunktionäre der Natur- und Umweltschutzverbände mit Vorsicht zu genießen. Sie alle

setzen sich für den Bau der Windräder ein und haben ihre politische und berufliche Zukunft

damit verbunden und es geht um viel Geld. Da kommt jedes Argument gerade recht. Zum

Beispiel versuchen der Verband Windenergie e.V. und Deutschlands größter

Artenschutzverband NABU, sich mit dem Argument rein zu waschen, dass durch den Verkehr

noch mehr Vögel umkämen. Mit dieser Ausrede könnten sich auch Europas kriminelle

Vogelfänger reinwaschen, deren schlimmes Treiben der NABU natürlich bekämpft!

Aber auch seriöse Untersuchungen können nur die gefundenen Opfer von Windrädern

zählen und die sind, wie gesagt, nur die Spitze des Eisberges.

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Rotmilane als unbestechliche Bio-Gutachter

Rotmilane fliegen auffällig oft in der Nähe von Windrädern. Als Greifvögel sehen sie schärfer

als jeder Wissenschaftler und besonders scharf sehen sie ihre Nahrung und die ist Aas und

das liefern ihnen die Windräder. Wenn da kein Aas wäre, warum sollten sie da suchen? Ihr

Unglück ist, dass sie bei ihrer Nahrungssuche von den Rotoren ebenfalls erschlagen werden,

und da sie groß sind, werden sie häufiger gefunden. In der Statistik der Zufallsfunde stehen

die Rotmilane an erster Stelle (Der Falke 12, S. 484-489, 2011). Inzwischen sieht man sie

seltener in der Nähe von Windrädern, denn ihr Bestand ging seit den 90iger Jahren um ein

Viertel zurück und sinkt weiter. Aber für das Sterben an den Windrädern sind Rotmilane

unbestechliche Bioindikatoren, die sich von niemanden vor den Karren seiner Interessen

spannen lassen.

Wie könnte man die wirkliche Zahl der Opfer finden?

Eine glaubwürdige und aussagekräftige wissenschaftliche Untersuchung des Problems von

wirklich unabhängiger Stelle ist mir nicht bekannt. Wie könnte die aussehen? Man könnte

kreisförmig unter die zu prüfenden Windräder Netze spannen, die mögliche Opfer

auffangen, ihren Aufprall durch Sensoren rund um die Uhr automatisch registrieren und

diese Rohdaten für jedermann zugänglich ins Netz stellen. Der Radius des Fangnetz-Kreises

müsste so groß sein, dass auch weit weg geschleuderte Opfer aufgefangen werden. Eine

solche Untersuchung würde zeigen, wie groß der Eisberg unter den Zufallsfunden wirklich

ist. Das ist wohl auch der Grund, warum es bis heute eine solche Untersuchung nicht gibt. Sie

würde wahrscheinlich ein Debakel ans Licht bringen und da sie von denjenigen mit

öffentlichen Mitteln finanziert werden muss, die immer mehr Windräder aufstellen wollen,

wird man sie nicht finanzieren.

210 °C heiße Stromleitungen und die Vögel?

Das Stromnetz in Deutschland ist nicht für den Transport von Wind- und Solarstrom

ausgelegt. Deshalb müssen viele Tausend Kilometer neue Fernleitungen gebaut werden.

Doch gegen die gibt es massiven Widerstand und der Bau würde viele Jahre dauern. Aber

man könnte die vorhandenen Fernleitungen so umbauen, dass sie doppelt so viel Strom

leiten können. Das geht mit den Leiterseilen („Stromdrähten) der vorhandenen

Fernleitungen deshalb nicht, weil Leiterseile sich erwärmen und ausdehnen, wenn Strom

durchfließt. Darum hängen sie durch und zwar umso tiefer, je mehr Strom durch geleitet

wird und spätestens bei 80 °C ist Schluss. Doch es gibt neue Hochtemperatur-Leiterseile, die

an der RWTH Aachen entwickelt wurden und die sich technisch bewährt haben. Sie können

bis 210 °C aufgeheizt werden und dann doppelt so viel Strom transportieren. Greenpeace

beschreibt sie in seinem Magazin (29.11.2011) und meint, mit ihnen könne man sich den Bau

von 4.450 km neuer Stromtrassen ersparen. Dann bekommen wir elektrische Heizdrähte

quer durch Deutschland, die mit Wind- und Solarstrom heizen. Das ist Verschwendung pur.

Und was den Vögeln droht, die sich auf 210 °C heißen Leitungen ausruhen wollen, mag man

sich gar nicht vorstellen.

Warum sind Windräder auch für Menschen lebensgefährlich?

Weil der Unterdruck an den Rotorblättern noch eine weitere unvermeidliche Folge hat. Im

Großen kennen wir den Effekt von den Tiefdruckgebieten. Das Wetter trübt sich ein, Wolken

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ziehen auf, es regnet oder schneit, weil bei sinkendem Luftdruck das Wasser, das in der Luft

für uns unsichtbar gelöst ist, zu Tröpfchen kondensiert, deren große Menge wir als Trübung,

Nebel oder Wolken sehen. Fallender Luftdruck führt aber immer auch zur Abkühlung der

Luft. Diese Abkühlung wird jedoch durch die Wärme gemildert, die bei der Kondensation der

Tröpfchen frei wird. Behält die Abkühlung die Oberhand, können die Wassertröpfchen

gefrieren und sich an den Rotorblättern als Eiskrusten festsetzen. Das Risiko besteht das

ganze Jahr über, besonders aber bei Nebel oder trübem Wetter um null Grad, aber auch bei

Temperaturen über Null. Nach und nach werden die Eiskrusten dicker und schwerer.

Zugleich zerren die enormen Fliehkräfte an ihnen und irgendwann lösen sie sich und

schießen als Eisplatten wie Geschosse mit bis zu 400 km/h davon. Ihre Reichweite hängt von

der jeweiligen Stellung des Rotorblattes und seiner Radialgeschwindigkeit zum Zeitpunkt der

Ablösung ab. Deshalb können die Eisgeschosse unmittelbar am Turm einschlagen. Sie

können aber auch an jedem anderen Punkt in einem Umkreis von einigen hundert Metern

um das Windrad herum einschlagen, wobei der Wind sie zusätzlich ablenkt. Dazu nur einer

von zahlreichen weiteren Berichten (

http://www.swp.de/ehingen/lokales/alb/Eisschlag-vom-

Windrad;art5707,1220154):

Eisgeschosse von einem 130 Meter entfernten Windrad haben ein Scheunendach bei Ehingen durchschlagen.

Zum Glück haben sie kein Schädeldach getroffen

Den Herstellern ist die Vereisung der Rotoren bekannt, weil sie zu Unwucht führen und das

Windrad beschädigen können. An einer falsch beladenen Wäscheschleuder erkennt man den

Effekt. Deshalb bauen sie Sensoren ein, die eine Unwucht registrieren und das Windrad

stoppen. Gefährlich bleibt das Windrad trotzdem, denn im Normalfall vereisen alle

Rotorblätter gleichmäßig und es entsteht keine Unwucht. Erst wenn sich Eis von einem der

Rotorblätter löst, entsteht Unwucht und erst dann können die Sensoren reagieren und das

Windrad stoppen. Dann aber sind die Eisgeschosse schon unterwegs. Damit sich kein Eis

bildet, könnten die Rotorblätter auch geheizt werden. Doch das kostet einen Teil des Stroms,

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den das Windrad erzeugt oder man bräuchte Strom aus dem Netz, der durchaus importierter

Atomstrom sein kann.

Eis auch an still stehenden Windrädern

Eiskrusten und Eisklumpen können sich auch an still stehenden Windrädern bilden, also auch

ohne die Kühlwirkung durch Unterdruck. Das geschieht besonders bei Temperaturen um

oder unter null Grad. Sie lösen sich, wenn das Windrad wieder in Betrieb genommen wird

und werden dann zu Geschossen.

Und so wird vor den Eisgeschossen gewarnt. Es beginnt also der „Sicherheitsbereich“!

Schild an den Windrädern am Schellenberg in Neustadt a. d. Aisch

In Wahrheit endet der Sicherheitsbereich und es beginnt der Unsicherheitsbereich, in dem

lebensgefährliche Eisgeschosse drohen und zwar in einem Umkreis von einigen Hundert

Metern und das auch bei Kälteperioden im Sommer. Solche Schilder beweisen, wie

unaufrichtig die Informationen der Windradbetreiber sind.

Und warum laufen die Natur- und Umweltschutzverbände nicht Sturm gegen Windräder

und preisen sogar die Wälder als neue Standorte?

Sie stecken in einer Zwickmühle. Jahrelang haben ihre Spitzenfunktionäre die Angst vor

einer drohenden Klimakatastrophe geschürt und als Rettung alternative Energiequellen wie

Windräder, Solarstrom und Biogas gefordert. Ihre Forderungen wurden erfüllt, mit fatalen

Folgen.

Biogas beschleunigt den Artenschwund,

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weil der Anbau von Mais für Biogasanlagen immer mehr Arten und andere Kulturen

verdrängt und selbst Brachflächen beansprucht. Statt Nahrung wird Biogas produziert und

Deutschland muss Weizen importieren, was den Welthunger verschärft. Auf Feldwegen

blüht praktisch nichts mehr, von den intensiv bearbeiteten Maisäckern ganz zu schweigen.

Im Vergleich dazu sind Straßenränder und Mittelstreifen von Autobahnen blühende

Paradiese und Oasen der Artenvielfalt. Das sieht man auch ohne Fachkenntnisse.

Herzstücke des Naturschutzes werden geopfert

Der Schutz der Vögel und Fledermäuse, das Herzstück des Naturschutzes, ist ins genaue

Gegenteil verkehrt. Die Windräder schützen sie nicht, sondern erschlagen sie. Auch der

Schutz der Kulturlandschaft gehört zum Markenkern des Naturschutzes. Windräder und

neue Stromtrassen verkehren auch dieses Ziel in sein Gegenteil. Und die Spitzenfunktionäre

der Natur- und Umweltschutzverbände sehen nicht nur tatenlos zu, sie fordern sogar noch

den weiteren Ausbau und stehen damit hinter den Plänen der Bundesregierung. Nicht

erwähnen sie, dass allein im Altamont-Windpark in Kalifornien jährlich etwa 100 Steinadler

und andere Greifvögel erschlagen wurden.

Windräder spalten die Gesellschaft

Eigentlich möchten alle friedlich leben und arbeiten. Doch damit ist es wegen der Windräder

für immer mehr Bürgerinnen und Bürger vorbei. Windräder machen, dass rechtschaffene

Bürger auf einander los gehen und das in ganz Deutschland. Da ist der Hotelier, der sein

neues Wellness-Hotel bedroht sieht, andere rührt das nicht, sie machen Wellness daheim.

Da sind die stromintensiven Aluminiumwerke, die sich im Ausland umsehen, zur Sorge ihrer

Mitarbeiter. Dann importieren wir eben das Alu, denken andere, wir arbeiten sowieso nicht

dort. Die einen sehen die Landschaft verhunzt, für andere ist das nicht so schlimm. Die

einen stört der wummernde Lärm, die anderen weniger, weil sie weit weg wohnen oder

Disko geschädigt sind. Die einen macht der Infra-Schall krank, die anderen spüren nichts. Der

intermittierende Schattenwurf treibt einige zur Verzweiflung, andere nicht, weil er nur

vorübergehend ist. Die einen sorgen sich wegen des Tiersterbens an den Windräder, die

anderen nicht, weil sie nicht erfahren, warum die vielen Opfer nur höchst selten gefunden

werden. Die einen protestieren gegen neue Stromtrassen, die anderen nicht, weil sie nicht

vor der eigenen Haustür entstehen sollen. Die einen fürchten steigende Strompreise, für

andere ist das kein Thema. Die Wirtschaft sorgt sich wegen der steigenden Stromkosten um

ihre Wettbewerbsfähigkeit und mit ihnen ihre Beschäftigten, für andere ist das nicht so

wichtig, die lassen sich als Abgeordnete versorgen oder verdienen als Investoren daran, wie

der deutsche Umweltminister Röttgen. Die einen fürchten sich vor der Klimakatastrophe, die

anderen halten das für den größten Wissenschaftsbetrug aller Zeiten, darunter hoch

angesehene Wissenschaftler. Viele wollen CO

2

einsparen, doch Fachleute mahnen, dass

Pflanzen nur mit CO

2

wachsen und daher auch die Ernten der Welt von ausreichend CO

2

in

der Atmosphäre abhängen. Kein Wunder also, dass die Politiker-Verdrossenheit wächst und

auf Anhörungen und in Leserbriefen sogar Worte wie „Ökoterrorismus“ und

„Ermächtigungs-Gesetze“ auftauchen.

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Wer zahlt, wer kassiert?

Nur wenige Leute mit viel Geld verdienen an den „Bürgerwindrädern“. Es sind die Hersteller,

die Verpächter der Standorte, die Investoren und die Banken, die mit Krediten den Weg frei

machen. Sie alle können ohne Risiko kassieren, weil sie ihren Gewinn per Stromrechnung

bei allen Stromkunden einfach abbuchen können. Offiziell heißt dieser gesetzlich erlaubte

Griff in den Geldbeutel aller anderen „Einspeisevergütung“. Sie sind in der Lage eines

Bäckers, der so viele Brötchen backen darf, wie er kann, egal ob sie jemand kauft oder nicht

und das auch noch zu doppeltem Preis. Ein Meisterwerk des Lobbyismus zum Schaden der

Allgemeinheit.

Umverteilung von unten nach oben

Das belastet diejenigen mit geringem Einkommen relativ stärker als die mit hohem

Einkommen und ist klar unsozial, weil Umverteilung von unten nach oben. Für die ganz

Schwachen müssen Städte und Gemeinden die Rechnung zahlen. Das zwingt sie zu sparen

oder Gebühren und Steuer zu erhöhen, was wiederum alle trifft. Zu allem Überfluss lassen

sich die Investoren als ökologisch vorbildlich feiern und die anderen, die zwangsweise alles

bezahlen müssen, gelten als ökologische Bremser.

Warum Strompreise noch höher steigen

Wenn kein Wind weht oder keine Sonne scheint, was in jeder Nacht passiert, brauchen wir

auch Strom. Dann müssen konventionelle Kraftwerke anlaufen und fehlenden Strom liefern.

Hinter jedem Windrad und jedem Solarmodul muss also ein konventionelles Ersatz-

Kraftwerk stehen. Wenn dann der Wind wieder weht oder die Sonne scheint, müssen diese

Kraftwerke abgeschaltet werden, denn der Ökostrom darf vorrangig ins Netz. Wenn aber ein

konventionelles Kraftwerk nur z. B. die Hälfte der Zeit läuft, produziert es auch nur die

Hälfte. Da die Kosten aber nicht um die Hälfte sinken, sondern wegen des erhöhten

Verschleißes noch steigen, ist dieser Ersatzstrom besonders teuer. Deshalb steigen die

Strompreise noch über die „Einspeisevergütung“ hinaus. Dazu kommen noch klammheimlich

höhere Steuern. Deshalb warnen Wirtschaftsfachleute immer lauter vor diesen

unübersehbaren Kostensteigerungen. Denn die Stromkosten belasten nicht nur private

Haushalte, sondern alle Produkte und Dienstleistungen. Sie stecken in jedem Frühstücksei

und jeder Schulstunde.

Klimawandel ist normal und niemand kann in die Zukunft sehen

Langsam spricht sich auch herum, dass sich das Klima schon immer gewandelt hat, auch als

es noch keine Menschen gab. Klimawandel ist also nichts Neues und ganz normal. Warum

also bekämpfen? Nur zum Vorteil von Investoren und zu Lasten der Artenvielfalt und der

Stromkunden? Und wenn das CO

2

das Klima steuert, warum gab es Zeiten, in denen die

Temperatur anstieg und das CO

2

sank? Und warum gab es Zeiten, in denen umgekehrt das

CO

2

anstieg und die Temperatur sank? Und auch eine weitere Binsenweisheit lässt sich nicht

mehr verdrängen: Wir Menschen können nicht in die Zukunft sehen, das geht weder mit der

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Glaskugel noch mit dem Supercomputer. Wer es trotzdem tut, dem darf man nicht glauben,

der betreibt Wahrsagerei, daran ändern auch akademische Titel nichts.

Windräder sind Symbole des Versagens der Natur- und Umweltschutzverbände

In diese Lage haben uns die Spitzenfunktionäre der Natur- und Umweltschutzverbände

manövriert und jetzt merken das auch immer mehr ihrer vielen wohlmeinenden und meist

ehrenamtlich tätigen Mitglieder. Die Spaltung der Naturschutzbewegung ist unübersehbar.

Die Funktionäre müssten ihren Irrtum einsehen und das Ruder herumwerfen. Stattdessen

geben sie jetzt auch noch die Wälder für Windräder frei und opfern ein weiteres Herzstück

des Naturschutzes. Dazu treffen sich Anfang September 2011 Hubert Weinzierl, der

Präsident des Deutschen Naturschutzringes (DNR, Dachorganisation von rund 100

Umweltschutzverbänden), der Vorsitzende des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern,

Ludwig Sothmann, Sebastian Schönauer vom Bund Naturschutz in Bayern und Markus Söder,

der damalige bayerische Umweltminister. Prominenter geht es nicht. Sie weihen ein 3-

Megawatt-Windrad ein, das im mittelfränkischen Emskirchen in einen Wald betoniert wurde

und für das ein Teil des Waldes gefällt wurde. Künftig wird das Wummern dieser

Industrieanlage kilometerweit zu hören sein und den vorher erholsamen und ruhigen Wald

entwerten. Bei der Gelegenheit kündigt Söder weitere 1.000 Windräder vorzugsweise in

bayerischen Wäldern an. Dazu sollen die Genehmigungen verkürzt und nur noch drei

Monate dauern. Lärmgutachten sollen stark eingeschränkt werden und die Behörden sollen

die Bestimmungen für den Naturschutz nicht mehr so streng nehmen. Der Artenschutz solle

abgespeckt werden und auch in Landschaftsschutzgebieten und Naturparks sollen bald

Windräder stehen. Und wie reagieren

Einweihung einer Windanlage mitten im Wald

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(Fränkische Landeszeitung, 7. September 2011)

die Spitzenfunktionäre des Natur- und Umweltschutzes auf diese Zumutungen? „Die Politik

bewegt sich endlich“, freut sich Sebastian Schönauer vom Bund Naturschutz. Von einem

„großen Sprung“ spricht der oberste Vogelschützer Ludwig Sothmann. Und Hubert Weinzierl

schwärmt: „Die Energiewende ist ein Geschenk. Konflikte um Windräder werden minimiert“

und man wolle „zeigen, dass Windkraft auch im Wald genutzt werden kann“. So feiern die

Spitzenfunktionäre des Natur- und Umweltschutzes die Symbole ihres Versagens. Arme

Tiere, armer Wald und arme Menschen!

Es ginge auch ganz anders und viel besser

Die Energiewende ist nämlich nicht „alternativlos“. Ein besserer Weg ist, aus weniger Energie

mehr zu machen. Das geschieht laufend und Beispiele kennt jeder: Energiesparlampen,

Waschmaschine, Fernseher, Computer, E-Mail, SMS, digitale Fotos, Smartphone, Heizung

oder Spritverbrauch. Immer sehen wir Einsparungen und das trotz gleicher oder besserer

Leistung und oft gepaart mit ganz neuen Möglichkeiten. Es sind kleine Schritte, doch die

addieren sich. Es gäbe auch größere Schritte. So vergeuden veraltete oder überflüssige

Standby-Schaltungen jährlich den Strom von zwei großen Kraftwerken. Noch viel mehr,

nämlich 6.000 Megawatt könnten allein bei Elektromotoren eingespart werden, wenn ihre

Steuerung durch bewährte Technik verbessert würde, was sich sogar schnell auszahlen

würde. Und es gibt noch viel mehr Beispiele für Einsparungen ohne Verzicht und mit mehr

Leistung. Doch allein für den Strom, den wir bei Elektromotoren einsparen können, müssen

2.000 Windräder der 3-Megawatt-Klasse bei Volllast pausenlos laufen, was sie nicht können.

Der riesige Windpark bei Helgoland zum Beispiel soll nur 295 Megawatt liefern und das

tausende Kilometer von den Verbrauchern entfernt. Und die tatsächlich erbrachte Leistung

der Windräder an Land ist schlicht überflüssig. Aus weniger mehr machen, diesen Schatz

können wir heben. Und das ginge friedlich und ohne Streitereien im ganzen Land, ohne

ständige Strompreiserhöhungen, ohne neue Stromtrassen, ohne hoch subventionierte

Firmen, die von der Leistung anderer leben und ohne das Sterben der Tiere an den Rotoren.

Das würde alle Produkte besser, billiger und wettbewerbsfähiger machen, echte

Arbeitsplätze sichern und neue schaffen und selbst wer sich vor der Klimakatastrophe

fürchtet, könnte damit leben. Es ist ja richtig, immer mehr geht nicht immer. Aber immer

besser geht immer.

Dr. Friedrich Buer, Neustadt a. d. Aisch, 28. Januar 2012

Der Autor ist freier Biologe und bekannt für seine Unabhängigkeit. Er war vor seinem Austritt sechzehn Jahre Kreisvorsitzender eines großen

Naturschutzverbandes in Bayern und wurde für diese und weitere Engagements für den Naturschutz mehrfach ausgezeichnet

Vernichtung von Fledermäusen durch Windkraftwerke – gravierender Verstoß gegen Bundesnaturschutzgesetz. Naturschutzreport “Fledermäuse in Thüringen” erschienen. Fledermausforscher Wolfgang Sauerbier. Windkraft und Proteste in Brasilien. Studien über Uraltbekanntes, z. B. aus Baden-Württemberg, Regierungsbezirk Freiburg. “Hohes Tötungsrisiko”. **

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http://www.tlug-jena.de/de/tlug/presse_und_service/pressemitteilungen/data/71008/content.html

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/08/28/massenhafte-vernichtung-theoretisch-streng-geschutzter-fledermause-durch-windkraftwerke-in-deutschland-wattenrat-ostfriesland-zu-uralt-fakten-bestatigt-durch-eine-neue-studie-umweltfreundlichkeit/

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Wolfgang Sauerbier, Fledermausforscher aus Bad Frankenhausen, “Europäische Fledermausnacht 2013?:”Es gibt verheerende Verluste durch Windkraftwerke – wie die neue Studie zeigt. Windkraftwerke sind eine neue Gefahr für Fledermäuse – die zahlreichen Totfunde beweisen dies seit langem.”  

Bemerkenswert, daß  politisch und wirtschaftlich Verantwortliche eiskalt die Tötung von streng geschützten Fledermäusen in Kauf  nahmen, als sie für die Aufstellung von Windkraftanlagen in bislang von Industrieanlagen verschonter Natur sorgten. Diese Herzenskälte spricht Bände, weist auf die Wertvorstellungen der Verantwortlichen – kein Interesse an der Bewahrung der Schöpfung also. Schließlich ist uraltbekannt, wie Fledermäuse durch Windkraftwerke elend verrecken. Erstaunlich zudem, daß in Ländern wie Deutschland Fledermäuse zwar immer wieder wegen ihrer außergewöhnlichen Ortungssysteme als Wunder der Evolution gerühmt werden – bestimmte politische und wirtschaftliche Akteure indessen auf die massenhafte Vernichtung dieser Tiere hinarbeiten. Und damit bemerkenswerte ethisch-moralische Verkommenheit zeigen. 

Motto: Öffentlich “grün” daherreden, doch gezielt und brutal umwelt-und naturfeindlich handeln.

Bemerkenswert für heutigen Zynismus – bisher fehlt  besonders von den politisch Verantwortlichen jeglicher Vorschlag, wie die in den letzten Jahrzehnten massiv bewirkten Fledermaus-Verluste wieder ausgeglichen werden. Betroffen waren schließlich auch Fledermauspopulationen anderer Staaten. 

Uraltbekanntes in Studien:  http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/show/1302099/rpf-ref56-windkraft.pdf

“Hohes Tötungsrisiko”:  http://www.fledermausschutz-rlp.de/expertenpapier.pdf

https://www.google.de/#q=Windkraft+Flederm%C3%A4use

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/fledermaus-studie-platzgefahr-in-der-naehe-von-windraedern-11849659.html

http://www.fr-online.de/frankfurt/naturschutz-windraeder-massakrieren-fledermaeuse,1472798,20722496.html

http://vsw-seebach-tp.npage.de/

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/20/atomenergie-ist-grune-energieenergia-verde-laut-brasiliens-regierungs-atomkonzern-eletronuclear-brasiliens-atompolitik-von-1975-bis-heute-das-deutsche-atomabkommen-mit-der-militardiktatur/

Windkraft in Brasilien – Proteste, Position der Wirtschaft:  http://www.hart-brasilientexte.de/2013/06/30/brasilien-sentimento-antieolicas-nationale-wirtschaftsmedien-schreiben-zum-erstenmal-das-es-sich-bei-windkraft-um-eine-nichtkontinuierliche-energiequelle-handelt-widerstand-gegen-windkraftw/

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/06/03/brasilien-umweltschutzerproteste-gegen-windkraftwerke-zerstorung-von-dunen-seen-und-wald-krach-verschwinden-von-tieren-darunter-vogeln/

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 Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für Wolfgang Sauerbier: http://www.thueringen.de/th1/tsk/aktuell/veranstaltungen/39926/

http://de.wikipedia.org/wiki/Flederm%C3%A4use

 

Dieser Beitrag wurde am Donnerstag, 27. September 2012 um 17:51 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Kultur, Naturschutz, Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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