Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Neues vom immer bizarreren Energiewende-Bluff. „Das Offshore-Chaos“ – Guenter Keil.

http://de.scribd.com/doc/109406767/Das-Offshore-Chaos

http://www.wilfriedheck.de/

„Die Menge an Ökostrom, die mit dem ‚Grüner-Strom-Label‘ zertifiziert ist, hat sich 2011 mehr als verdoppelt. Durch den Bezug von rund 900 Gigawattstunden – ein Plus von 170 Prozent gegenüber 2010 – lösten die Abnehmer dieses Ökostroms millionenschwere Investitionen in erneuerbare Energien aus“. Das meldet das BUNDmagazin 3/2012 unter der Rubrik KURZ + GUT.
Und weiter berichtet das Magazin: „Pfingsten brachte Spitzenwerte für die Photovoltaik in Deutschland: Am 26. Mai erzeugten 1,1 Millionen Solarstromanlagen mittags bis zu 22 Gigawatt. Das entspricht der Leistung von ca. 15 großen AKW-Blöcken. Ein neuer Weltrekord: Kein Land auf der Erde hatte je so viel Solarstrom – 40 Prozent seines Bedarfs – im Netz“.

Das BUND-Magazinberichtet nicht, wie viel Landschaft mit den Aktivitäten des BUND unter dem Anbau von Biomasse zur Stromerzeugung und unter den Solarplattenfeldern zerstört und für die schützenswerte Tierwelt vernichtet wurde. Auch darin dürfte Deutschland in bezug auf seine Größe Weltmeister sein. Die Quartalsausgabe berichtet auch nicht darüber, wie viele schützenswerte Vögel oder Fledermäuse von den riesigen Propellern der größten Technikmonster aller Zeiten für die Windstromerzeugung getroffen und zum Fraß von Füchsen und anderen Beutegreifern wurden. Wichtig erscheinen den Naturschützern offenbar nur die ‚millionenschweren Investitionen‘ zu sein. Und der irreführende Vergleich mit den 22 GW, wobei die Photovoltaik eine Leistung, welche jener von 15 AKW-Blöcken entspricht, erzeugt habe. In Gegensatz zu Kernkraftwerken war diese Leistung jedoch nur – wetterbedingt – für eine Viertelstunde zufällig verfügbar und reduzierte sich bis 21:30 Uhr sukzessive auf NULL – für den Rest der gesamten Nacht. Die Leistung von Kernkraftwerken ist dagegen konstant, bzw. steuerbar und lässt sich dem Bedarf anpassen. Ob man sie mag oder nicht, eine ehrliche und informative Diskussion erfolgt hierbei jedenfalls nicht.

Mit seinem Grünstromlabel und den damit zertifizierten EE-Anlagen widerspricht dieser Verband seiner eigenen Satzung zum

  • Arten-, Biotop- und Tierschutz,
  • Naturschutz und zur Landschaftspflege

Allein diese beiden Verstöße gegen die eigene Satzung reichen aus, um den Rest dieses Glaubensbekenntnisses unglaubwürdig zu machen. Mit den durch die monströsen EE-Anlagen angerichteten Natur- und Landschaftszerstörungen sowie den millionenfachen Vogel- und Fledermaustod kann man diese Vereinigung gerne in Bund für Umweltzerstörung und Technikschutz umbenennen. (Wilfried Heck)

Keine Rekordmeldung – eine Schande der deutschen Stromversorgung. Die deutsche, EE-bedingte Stromlücke – wie hoch war sie heute in der Frühe um 06:00 Uhr, wenn das wirtschaftliche Leben Fahrt aufnimmt? Gemäß EE-Branchenportal haben wir ja 60.000 MW installierte Leistung an Solar- und Windkraftwerken dezentral in deutschen Landen verteilt, welche ‚prinzipiell‘ den gesamten Bedarf decken können. Aber was haben sie das getan und was haben sie wirklich geleistet? Das EEX-Portal gibt Auskunft: Alle deutschen in das Netz einspeisenden Windkraftanlagen (ohne ebenfalls einspeisendende österreichische WKA) lieferten um 06:00 Uhr zusammen gerade mal 9.609,4 MW – nicht einmal ein drittel ihrer gerühmten Gesamtleistung von 30.000 MW. Und die Sonne? Um diese Uhrzeit trugen alle deutschen Photovoltaikanlagen noch überhaupt nichts zur Stromversorgung bei. Also hatten wir eine EE-Stromlücke von über 50.000 MW. Der prognostizierte Bedarf betrug zu diesem Zeitpunkt lediglich 26.766 MW. Na ja, wie weiter unten schon gesagt – an einem bevorstehenden Blackout sind natürlich all jene schuld, welche die Energiewende nicht mögen. Oder menschliches Versagen des Personals in den dezentral verteilten Netz- und Kraftwerksleitstellen.

Für 09:00 Uhr betrug der für Deutschland prognostizierte Bedarf 42.026 MW – und die EE-Leistung aus Sonne und Wind? Nun, für diese Uhrzeit meldete das EEX-Portal eine Prognose von 11.675,1 MW Windleistung und eine solare Einspeisung von 3.437 MW. Welch ein Jammer mit den EE-Kraftwerken. Zur Stromlückendeckung und Frequenzstabilisierung speisen – glücklicherweise – immer noch herkömmliche Kraftwerke ein. Denn auch die in der Kraftwerksliste der Bundesnetzagentur registrierten Biomassekraftwerke leisten zusammen auch nur 5.492,92 MW. Rein rechnerische Stromlücke = 21.420,98 MW. Doch bekanntlich sieht die Praxis immer etwas kritischer als eine Rechnung aus.

Weil sich je nach Launen der Sonne, des Windes, des Wetters und der Jahreszeiten die EE-Stromlücke jede Minute ändern kann, hat unsere Regierung ein Abschaltverbot für herkömmliche, frequenz- und netzstabilisierende Kraftwerke vorgesehen, wofür deren Besitzer entschädigt werden sollen. Und so hat die laufende Energiewende ein neues Standbein aus einem wechselseitigen Einspeiseverbot und Abschaltverbot aufgebaut: Besitzer von Wind- und Solarkraftwerken werden für Strommengen entschädigt, welche sie zwar erzeugen könnten, bei Netzengpässen aus Sicherheitsgründen aber nicht liefern dürfen und herkömmliche Kraftwerksbetreiber sollen für Kilowattstunden entschädigt werden, welche sie wegen Unrentabilität nicht liefern wollen – nun aber müssen. Na ja, diese nun ebenfalls EE-bedingten Entschädigungen werden natürlich auf den Strompreis umgelegt und à la Milchmädchenrechnung billigerweise auf 1,55 Euro/Haushalt veranschlagt. Und wie teuer kommen alle bisherigen und noch hinzu kommenden EE-Maßnahmen für die deutsche Volkswirtschaft? Beispielsweise die technischen Anpassungen für zahllose Solarstromanlagen, deren Einspeiseverhalten die Systemstabilität der Netze gefährden (das 50,2 Hz-Problem). Um sie auch weiterhin zu gewährleisten, müssen die Wechselrichter umgerüstet werden. Gemäß Systemstabilitätsverordnung – SysStabV § 10 sind die Betreiber von Elektrizitätsverteilernetzen berechtigt, 50 Prozent der ihnen durch die Nachrüstung nach dieser Verordnung zusätzlich entstehenden jährlichen Kosten über die Netzentgelte und weitere 50 Prozent auf die EEG-Umlage zu wälzen. Weitere Informationen dazu >> hier weiterlesen

Und so nebenbei: Alle damit zusammenhängenden Tätigkeiten wie Terminplanung und Durchführung der Maßnahmen zur technischen Anpassung der Solarwechselrichter sind mit einem Energieaufwand verbunden, welcher von den betroffenen Solarstromanlagen niemals wieder ‚reingeholt‘ werden kann. Als Beispiel sei hier lediglich der für die Mitarbeiter von Installationsfirmen aufgewandte Treibstoffaufwand für deren fahrbare Untersätze genannt, welcher von Photovoltaikanlagen nicht ersetzt werden kann. Und wohl niemand der zahllosen Experten aus den Energie- und Klima-Instituten wird sich bemühen, diesen ‚schmutzigen‘ Energieaufwand für die solaren ‚Sauberstromgeneratoren‘ zu berechnen und zu publizieren.

“Wer nicht täuschen kann, soll nicht Politiker werden.” Konrad Adenauer, zitiert nach Weimarer Taschenbuchverlag.

http://www.deutschlandradiokultur.de/die-palme-braucht-den-tukan.1067.de.html?dram:article_id=258181

Dieser Beitrag wurde am Dienstag, 09. Oktober 2012 um 20:49 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Kultur, Naturschutz, Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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