Wie es hiess, hielten grosse Consultingfirmen fuer unwahrscheinlich, dass ein populaerer Kandidat wie Chavez just im Kontext guten wirtschaftlichen Wachstums verliert. Zudem hatte Chavez zahlreiche Wahlkampfexperten und Politaktivisten von Lula zur Verfuegung, war Lula in zahlreichen TV-Spots zu sehen. Chavez-Herausforderer Capriles hatte ebenfalls brasilianische Wahlkampfmanager – aber wohl die falschen, aus dem Team des politisch schwer angeschlagenen Rio-Gouverneurs Sergio Cabral(PMDB). Ein eher blumig-apolitisch gefaerbter Kampagnestil konnte moeglicherweise in Rio de Janeiro funktionieren, aber nicht ausreichend in einem Land mit stark politisierter, weit besser gebildeter Bevoelkerung wie Venezuela.
Chavez hatte die Unterstuetzung nahezu aller grossen Populisten Suedamerikas – ob Lula, Dilma Rousseff, Cristina Kirchner, Evo Morales oder Rafael Correa.
Die Oelmacht Venezuela wird als interessanter Wirtschaftspartner mit Zukunft angesehen.
Barack Obama im Wahlkampf 2012:“Chavez ist keine Gefahr fuer unsere nationale Sicherheit.“
UNO-Index fuer menschliche Entwicklung:
Venezuela – 73. Platz
Kuba – 53. Platz
Brasilien – 84. Platz
« Brasiliens Menschenrechtsaktivisten: Valdenia Aparecida Paulino Lanfranchi – Kampf gegen Folter, Todesschwadronen, Banditendiktatur unter den Regierungen von Lula und Rousseff. Wegen Verfolgung zweimal in Ländern der Ersten Welt, mit Hilfe von Amnesty International. Report von Brasiliens größter Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“. – “Ein Grieche, ein Portugiese und ein Spanier bestellen ein Bier in einer Bar. Wer bezahlt? Der Deutsche.” Unternehmerwitz in Brasilien, zitiert nach Wirtschaftszeitschrift “Exame”. »
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