Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

„ThyssenKrupp bezahlt Luxusreisen für Journalisten.“ Wie heute journalistische Produkte zustandekommen – wenn die Medienkonsumenten wüßten…

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/marktundmedien/1924916/

Der Axel-Springer-Verlag:

http://www.axelspringer.de/presse/WELT-Gruppe-gruendet-Investigativressort-Joerg-Eigendorf-wird-Chefreporter-und-Mitglied-der-Chefredaktion_1398799.html 

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/05/19/es-gibt-trends-und-moden-in-der-berichterstattung-die-so-ubermachtig-sind-das-es-vollkommen-egal-ist-was-wirklich-passiert-ist-dagobert-lindlau-im-deutschlandfunk-uber-wege-zur-desinformierten/

“Es gibt Trends und Moden in der Berichterstattung, die so übermächtig sind, daß es völlig egal ist, was wirklich passiert ist.

Das interessiert niemanden mehr. Aber das ist für mich ganz unverständlich, daß solche Trends nicht von den wichtigsten Presseorganen wenigstens durchbrochen werden, daß die nicht sagen: Moment mal, es ist alles ein bißchen komplizierter. Meine Theorie ist ja, daß diese Flut von Informationen nicht dazu geführt hat, daß die Gesellschaft besser informiert ist, weil ganz einfach die Desinformation viel besser gedeiht als die Information, weil sie viel leichter herzustellen ist und billiger herzustellen ist und weil Desinformation sich viel besser und schneller transportieren läßt als die Information…Jeder glaubte, ich verbreite Fälschungen. Mein eigener Sender hat mich an den Pranger gestellt in einer Sendung und später allerdings hat er sich entschuldigt…Ich glaube, daß die meisten Kollegen einfach die falsche Optik haben, heute. Das ist meine Beobachtung, daß sie gar nicht wissen, wie stark sie sind. Was kann ihnen denn schon passieren? Einem freien Mitarbeiter kann viel passieren, wenn er sich nicht gängeln läßt…Um das zustandezukriegen, müssen sie natürlich alle Sachverhalte so verkürzen, bis sie nicht nur unverständlich sind für einen Zuschauer oder Zuhörer, sondern bis sie falsch sind.”

Dieser Beitrag wurde am Dienstag, 20. November 2012 um 17:09 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Kultur, Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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