http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
Ausriß. “Schluß mit der Straffreiheit!”
Bisher ist nichts darüber bekannt, ob Neto angesichts seiner politisch hochbrisanten Recherchen über die Todesschwadronen beispielsweise zu einem Blogger-oder Medienkongreß nach Deutschland, Berlin eingeladen worden war, welche mitteleuropäischen Politiker ihm ihre Solidarität und Unterstützung erklärten. Ebenso ist nichts darüber bekannt, ob Neto wegen seines außerordentlichen Muts und Engagements für mitteleuropäische Medienpreise vorgesehen war.
Je schwieriger die Arbeit für brasilianische Journalisten sowie für investigative, nicht Propagandavorschriften unterworfene Auslandskorrespondenten wurde, je mehr brasilianische Journalisten und Systemkritiker ermordet wurden, umso mehr Lob erntete die Politik unter Lula-Rousseff aus Ländern wie Deutschland, gut nachzulesen per Internetsuche. Lula wurde mit ausländischen Ehrungen, Preisen überhäuft, das Mensalao-Demokratieprojekt erntete viel Beifall – Lula mußte sich auch während seines jüngsten Besuches in Berlin u.a. auf einem sog. Gewerkschaftskongress sowie bei Politikern nicht zufällig keinerlei kritischen Fragen stellen. Bemerkenswert, daß auch hohe Staatsgäste aus mitteleuropäischen Demokratien bei Besuchen in Brasilien an der Situation der Pressefreiheit, der gravierenden Menschenrechtslage(Folter, Todesschwadronen, Scheiterhaufen, Sklavenarbeit, Verfolgung von Systemkritikern etc.) nie Anstoß nahmen – was Bände spricht.
In der deutschen Parteipropaganda wird die brasilianische Regierung als progressiv eingestuft. Folter in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/
Zuvor Rückstufung von Platz 58 auf Platz 99: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/01/26/brasiliens-medien-berichten-in-groser-aufmachung-uber-den-absturz-auf-dem-pressefreiheit-ranking-von-reporter-ohne-grenzen-warum-brasilien-aus-mitteleuropa-soviel-lob-erhalt/
Lula in Berlin – angesichts der Situation im Tropenland natürlich keinerlei kritische Fragen, nicht einmal zu Folter, Todesschwadronen und Sklavenarbeit, Systemkritiker-Verfolgung, Staatskorruption, Politikerbereicherung – angesichts des neoliberalen Wertewandels: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/12/08/brasiliens-ex-prasident-lula-in-berlin-2012-brasilianer-in-berlin-weisen-auf-fehlende-kritische-fragen-an-lula-ua-angesichts-der-verurteilung-von-engen-lula-mitarbeiternmensalao-skandalheikle/
Bandenbildung – der Präsidentenpalast: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/10/23/brasilien-groses-echo-auf-mensalao-urteile-wegen-bandenbildung-all-honourable-mencarlos-heitor-cony-folha-de-sao-paulo-quadrilha-sofisticada-jose-dirceu-lulas-starker-mann-bandi/
Das Mensalao-Demokratieprojekt: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/10/15/brasilien-das-mensalao-demokratieprojekt-unter-der-lula-regierung-fand-besonders-in-der-ersten-welt-sehr-viel-anklang-und-lob-kritik-indessen-aus-brasilien-selbst-sehr-haeufig-wurde-brasilien-im/
Waldemar Rossi – katholischer Systemkritiker, chancenlos im deutschsprachigen Mainstream: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/01/24/brasilien-erzdiozese-sao-paulo-benennt-neue-schule-fur-glaube-und-politik-nach-menschenrechtsaktivist-waldemar-rossi/
In den brasilianischen Medien ist der erneute Absturz der größten Demokratie Lateinamerikas auf dem Pressefreiheit-Ranking stark kommentiert worden – während in großen Städten wie Sao Paulo die allseits bekannten Journalisten und Reporter vergleichsweise wenig zu leiden hätten, sei die Lage für systemkritische Journalisten in kleineren Städten, im Hinterland sehr schwierig bis lebensgefährlich. Wer in den von Folter und Todesschwadronen geprägten Regionen den Mut hat, über Folter und Todesschwadronen, den beabsichtigten gesellschaftlichen Einschüchterungseffekt, zu berichten, weiß in Brasilien, welches extrem hohe Lebensrisiko er eingeht.
„As aparencias enganam“: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/04/brasilien-rio-de-janeiro-2012-as-aparencias-enganem/
Deutscher Gefangenenpastor Wolfgang Lauer: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/10/brasiliens-gefangenenseelsorge-der-deutsche-pastor-wolfgang-lauer/
Pastor Lauer sieht den Grund für das mangelnde Engagement des deutschen Staats ganz klar bei den zuständigen Regierungsstellen in Berlin:
„Es sind einfach die ökonomischen Interessen, die politischen, das gehört zusammen. Da gefährdet man nicht seine Beziehung, indem man den Brasilianern sozusagen mal den Spiegel vorhält und sagt, ihr habt hier ne schöne Verfassung und schöne Gesetze, aber warum werden die nicht eingehalten?“
Kirchliche Bürgerrechtler Brasiliens vermissen seit langem klare Stellungnahmen hochrangiger europäischer Besucher zur gravierenden Menschenrechtslage in Lateinamerikas größter Demokratie. Weil damit der Eindruck entstehe, Wirtschaftsinteressen hätten Vorrang vor den Menschenrechten.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/1624771/
Tabuzonen – Beziehungen zwischen Regierungen, Machteliten: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/05/12/das-nazi-gesicht-der-brasilianischen-diktatur-brasiliens-wichtigster-befreiungstheologe-frei-betto/
Frankfurter Buchmesse 2013 – Gastland Brasilien – was alles in der offiziellen Vorstellung des Gastlandes natürlich aus den bekannten Gründen fehlte:
tags: brasilien-top-entscheider und lüge 2012
”Os dirigentes brasileiros mentem.”
Laut Valor economico haben die Top-Manager eingeräumt, daß in ihren Unternehmen das Lügen gängig sei – in Angelegenheiten, die Angestellte, Zulieferer, Partner und sogar die Regierung betreffen. “Sie sagen eine Sache, und tun etwas ganz anderes.” 74 Prozent hätten zugegeben, daß der offizielle Diskurs das Gegenteil von dem sei, was in der Praxis geschehe. In den brasilianischen Unternehmen sei Autoritarismus vorherrschend. Von demokratischer Führung zu reden, sei eine große Lüge. Unter Top-Managern jemanden “Amigo” zu nennen, bedeute garnichts, da hinter dessen Rücken” jeder mit dem Messer auf diesen einsticht”. Klassischer Fall sei, daß der Manager etwas abstreite, was er tatsächlich gesagt habe.
Parallelen zu anderen Ländern sind natürlich wie immer rein zufällig…
Wirtschaft & Karneval: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/01/28/brasilien-landlosenfuhrer-joao-pedro-stedile-kritisiert-rio-sambaschule-unidos-da-vila-isabel-weil-sie-sich-vom-deutschen-agrargifte-konzern-basf-sponsern-last/
Manche Medien berichten über die gravierende Menschenrechtslage in Brasilien – und manche nicht.
The best of non-profit advertising and marketing for social causes
Posted by Marc | 12-05-2008 23:21 | Category: Human rights, Media
Two ads from Associação Brasileira de imprensa, the Brazilian press organisation.
Copy: “A censura nunca desiste. Ela sempre volta disfarçada. 3 de Maio Dia Mundial da Liberdade de Imprensa.”
“The censorship never gives up. It always return disguised. 3th of May, world day for the freedom of press.”
I have seen more censorship ads from Brazil in the past. What going on? Is censorship a big problem in Brazil?
”Leider sind es nicht mehr so viele, die die ganze Wahrheit wissen wollen. Man biegt sehr schnell ab, um bei seiner Meinung bleiben zu können – und bei den als angenehm empfundenen Lösungen. Ich habe mir angewöhnt, Leute danach zu beurteilen: Wieviel Wahrheit erträgt jemand?” Deutscher Menschenrechtsbeauftragter Günter Nooke im Website-Interview 2009.
tags: conectas brasilien, morde an journalisten in brasilien
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/tagfuertag/1698492/
Conectas-Experte Joao Paulo Charleaux vor UNO:
“As preliminary information, and I believe for surprise of many of you, let me say that in the first 3 months of 2012 Brazil is being considered the second most lethal country for reporters in the world, right after Somalia and just before Syria, according to the International News Safety Institute. Since January, we lost 3 colleagues, murdered. The country dropped 41 positions in the rank of the NGO Reporters Without Borders.”
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/1624771/
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/668242/
Na ONU, Conectas denuncia situação de jornalistas latino-americanos em risco
Ameaças e assassinatos de jornalistas rompem a cadeia de respeito aos direitos humanos
Ausriß. Erschossener systemkritischer Journalist Brasiliens – 2012.
Pressefreiheit in Brasilien 2012 – UNESCO verurteilt jüngste Morde an Journalisten – Reporter ohne Grenzen stuft Brasilien auf Pressefreiheit-Index stark herab: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/02/23/unesco-verurteilt-jungste-morde-an-journalisten-in-brasilien-angriff-auf-journalismus-und-ausdrucksfreiheit-brasiliens-gravierende-menschenrechtslage/
Ausriß.
Menschenrechtslage in Brasilien:
Crimes cometidos por cartéis no México, por grupos criminosos no Brasil, por beligerantes na Colômbia e pela polícia do Chile estão entre as principais questões relacionadas à segurança dos jornalistas que se dedicam a cobrir temas ligados aos direitos humanos na América Latina. Uma visão desses problemas e sugestões para superá-los foi apresentada hoje (05/03) por uma equipe da Conectas na 19ª Sessão do Conselho de Direitos Humanos da ONU, em Genebra, na Suíça.
“Impedir o trabalho, ameaçar ou matar jornalistas sempre foi uma maneira brutalmente eficaz de romper toda a cadeia de respeito aos direitos humanos. É uma forma sórdida de abrir caminho para que crimes de corrupção, seqüestro, tortura, tráfico, grilagem e tantos outros que impactam negativamente sobre os direitos humanos continuem acontecendo escondidos”, disse João Paulo Charleaux, coordenador de Comunicação da Conectas. “Dar visibilidade internacional a essa perseguição e cobrar ação dos Estados é uma forma de proteger os jornalistas contra uma prática inaceitável.”, completou.
Além de “acolher com satisfação” o documento apresentado pela relatora especial da ONU para defensores de direitos humanos, Margaret Sekaggya, Conectas apresentou novas informações sobre contextos subestimados, como as 3 mortes de jornalistas brasileiros nos três primeiros meses deste ano, que colocam o país na segunda posição de país mais perigoso para jornalistas atualmente segundo o International News Safety Institute. As mais de 30 agressões contra jornalistas registradas no Chile desde março de 2010 também foram expostas em Genebra. E Conectas sugeriu que crimes cometidos por policiais sejam julgados pela justiça comum e que a relatoria estreite laços com organizações latino-americanas que monitoram os ataques, como forma de melhorar o entendimento da ONU sobre estes contextos.
À tarde, em um evento paralelo no Palácio das Nações, sobre o mesmo tema, a organização mencionou a perseguição judicial ou política e a crescente polarização entre governos e algumas grandes empresas privadas de comunicação da América Latina. Nestes casos – e especificamente do ponto de vista da segurança dos profissionais de imprensa -, a organização teme que o uso de ataques verbais e campanhas difamatórias em escala nacional levem a um ambiente propício para a violência.
O evento paralelo foi promovido por Conectas, Cairo Institute for Human Rights Studies, International Service for Human Rights, Observatory for the Protection of Human Rights Defenders, Forum Asia e Human Rights House Foundation, com apoio do Ministério de Relações Exteriores da Noruega.
Tags: Angela Merkel und Dilma Rousseff 2012, Außenminister Westerwelle in Brasilien 2012, CeBIT Hannover 2012
Ausriß O Globo.
Ausriß.
Politik und Rechte für Frauen in Deutschland und Brasilien – von Frauen regiert: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/01/brasiliens-geschlechterungleichheit-in-wirtschaft-und-politik-auf-welt-ranking-nur-platz-82-hinter-albanien-und-gambia/
14-Parteien-Koalition in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/02/28/brasiliens-aktuelle-politik-24-parteien-gehoren-derzeit-zum-regierungsbundnis-von-staatschefin-dilma-rousseff/
Tags: Brasilien, Der Schrei, Edvard Munch
Keine Sanchez-Stellungnahme zu dem während ihres Brasilienbesuchs ermordeten systemkritischen Journalisten:
tags: brasilien-morde an journalisten
Ausriß, Mafaldo Bezerra Gois, am 22. Februar 2013, während des Yoani-Sanchez-Besuchs in Brasilien, mit fünf Schüssen liquidiert. Brasiliens unbekannte Helden – das täglich sehr hohe Lebensrisiko. http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/25/brasilien-bereits-im-jahr-des-militarputsches-von-1964-etwa-50000-verhaftete-laut-wahrheitskommission-diktaturaktivist-verteidigt-vor-kuba-bloggerin-yoani-sanchez-in-brasilia-den-militarputsch-als/
Die Militärdiktatur – Hintergrundtext: http://www.das-parlament.de/2010/12/Beilage/006.html
Brasilianische Bürgerrechtler und Systemkritiker arbeiten derzeit in Sao Paulo die Diktaturverbrechen auf – Bitte um Auskunft über Rolle eines US-Diplomaten: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/19/brasilien-wahrheitskommission-sao-paulos-zur-aufarbeitung-der-diktaturverbrechen-entschied-von-us-regierung-erklarung-zu-us-diplomat-claris-halliwell-zu-erbitten-der-haufig-ein-beruchtigtes-folterz/
Überlebende Diktaturgegner – wer das Folterregime aktiv unterstützte: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/15/brasiliens-militardiktatur-uberlebende-von-verfolgung-und-folter-clarice-herzog-witwe-des-ermordeten-judischen-journalisten-vladimir-herzog-und-regimegegner-waldemar-rossi-heute-fuhrer-der-bisch/
Ausriß. Yoani Sanchez und Kongreßabgeordneter Jair Bolsonaro – Verteidiger des Militärregimes und der Folter, damals und heute, laut brasilianischer Menschenrechtsbewegung. Der Militärputsch von 1964, so Bolsonaro neben der Bloggerin, war eine Forderung des Volkes. Während der Militärdiktatur wurden sogar Kinder gefoltert.
Frankfurter Buchmesse 2013 – Gastland Brasilien. Was alles in den Ankündigungen fehlt. Deutschlandjahr 2013 in Brasilien:
« Brasilien – Totenzahl von Santa Maria steigt auf 235. – Brasilien – Industrieproduktion des Dezember 2012 auf schlechtestem Stand seit zweieinhalb Jahren, laut Wirtschaftsmedien. „Produktionsrückgang in meisten Industriebetrieben.“ »
Noch keine Kommentare
Die Kommentarfunktion ist zur Zeit leider deaktiviert.