http://de.wikipedia.org/wiki/Odilo_Pedro_Scherer
Obdachlosenverbrennung:
Vom Mainstream wird im Kontext der Papstwahl über den weltweiten Kampf der katholischen Kirche unter Benedikt XVI. für Menschenrechte, gegen eine menschenfeindliche, extrem unsoziale neoliberale Politik, gerade auch in Ländern wie Brasilien sowie für die Bewahrung der Schöpfung offenkundig bewußt nicht informiert, ist das Fehlen entsprechender Analysen sehr aufschlußreich.
Kardinal Scherer verabschiedet sich Ende Februar 2013 von Papst Benedikt XVI.
Laut Landesmedien wird Kardinal Scherer als moderat eingestuft – in den letzten Jahren hat er indessen sehr häufig deutlich Position zu gesellschaftlichen und religiösen Fragen bezogen – u.a. gravierende Menschenrechtsverletzungen unter Lula-Rousseff, das lebendige Verbrennen von Obdachlosen, Staats-und Regierungskorruption, fortdauernde Sklavenarbeit und auch die staatlich geförderte Ausbreitung übelster Wunderheilersekten angeprangert. Scherer forderte seine Kirche stets auf, selbst in den heikelsten, schwierigsten Situationen Courage zu zeigen, ohne Angst vor den Risiken. Unter Scherer lieferten die Sozialpastoralen der Erzdiözese, darunter die Arbeiterseelsorge, auffällig gesellschafts-und regierungskritische Analysen, die in sehr interessanter Weise den im mitteleuropäischen Mainstream gepflegten Brasilien-Einschätzungen widersprachen.
Deutschstämmiger Kardinal Odilo Scherer beim Protestgottesdienst in der Kathedrale von Sao Paulo. “Wir erleben ständig soziale Spannungen. Es ist nicht gerecht, daß einige alle Rechte genießen, privilegiert sind – und anderen die Rechte verweigert werden. Wir müssen ehrliche, würdige Leute wählen mit ernsthaften Projekten, damit die soziale Ungerechtigkeit überwunden wird. Brasilien ist so reich, daß alle gut leben könnten. Niemandem darf Leben verweigert werden – weder durch Hunger noch durch fehlende Sicherheit.”
Scherer-Gottesdienst für Papst in Sao Paulo-Kathedrale: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/26/brasilien-sao-paulos-deutschstammiger-kardinal-odilo-scherer-zelebriert-gottesdienst-in-der-kathedrale-zur-wurdigung-der-leistungen-von-papst-benedikt-xvifebr-2013/
Kardinal Odilo Scherer nennt als Problem, daß der Papst garnicht verstanden worden sei in der Konfrontation der Ideen, im Bereich der Kultur, dem Medien-Streit, daß man den Papst falsch interpretierte. Scherer benannte als Tatsache, daß es heute eine neue Kultur ohne solide, konsistente Werte, voller Subjektivismus und totalem Werte-Relativismus gebe, selbst in bezug auf ethische, anthropologische und sogar religiöse Werte. Diese neue Kultur sei verwässert. „Das ist die Kultur des totalen Subjektivismus.“ Dies sei die Herausforderung für eine katholische Kirche, die in ihrer Geschichte bereits viele Herausforderungen bestehen mußte.
Scherer gilt zwar als Papstkandidat, hat indessen wie alle anderen von Medien befragten katholischen Würdenträger Brasilien betont, daß es unwichtig sei, ob ein Lateinamerikaner, gar ein Brasilianer Papst werde. Brasilien zählt über 130 Millionen Katholiken. Der deutsche Benedikt XVI. ist in Brasilien außerordentlich populär, wie auch beim Besuch von 2007 sehr deutlich wurde. Vielen brasilianischen Katholiken gefiel sehr , daß ein Deutscher, deren Mentalität, soziokulturelle Charaktereigenschaften in Brasilien sehr geschätzt werden, zum Papst gewählt wurde. Der deutsche Papst, der Vatikan bewiesen stets ein sehr enges Verhältnis zu Brasilien, sehr gute Kenntnisse der brasilianischen Realität, wie auch in brasilianischen Medienanalysen betont wurde. In Brasilien ist die Befreiungstheologie weiterhin sehr lebendig, wurde unter Benedikt XVI., wie befreiungstheologisch orientierte Menschenrechtsaktivisten betonten, nicht im geringsten eingeschränkt. Auch im Zusammenhang mit dem Papstrücktritt wird in Mitteleuropa erneut Propaganda für evangelikale Wunderheilersekten betrieben. Diese Sekten werden gewöhnlich beschönigend „Freikirchen“ genannt. So wird weiterhin wahrheitswidrig behauptet, am Jesusmarsch der Sekten würden weit über eine Million Menschen teilnehmen, obwohl Studien der größten brasilianischen Tageszeitung „Folha de Sao Paulo“ ergeben hatten, daß selbst beim größten jährlichen Jesusmarsch in Sao Paulo zuletzt nur etwa 335000 Menschen dabeiwaren. http://www.hart-brasilientexte.de/2012/07/16/wie-brasiliens-evangelikale-sekten-ihre-gesellschaftliche-prasenz-enorm-ubertreiben-jesusmarsch-organisatoren-feierten-2012-angebliche-funf-millionen-teilnehmer-obwohl-es-laut-qualitatsmedien-nur-3/
Kardinal Odilo Scherer, Sao Paulo. Deutsche Wurzeln: http://www.neunkirchen-nahe.de/Kardinal07.pdf
Brasiliens größte Qualitätszeitung Folha de Sao Paulo:“Benedikt XVI. war in 2000 Jahren Kirchengeschichte vielleicht der kultivierteste Papst – und jener, der am meisten Texte verfaßte. Sein Schriftwerk ist vielfältiger und weitreichender als das aller anderen Päpste. Seine Enzykliken zeigen die perfekte Kenntnis der Probleme in der heutigen Welt.“
O Globo, Rio de Janeiro:“Die Entscheidung zum Rücktritt von Benedikt XVI. bedeutet einen Hauch von Modernität, den die Kirche sehr nötig hat. Das Kommando einer Organisation, die sich über alle Kontinente erstreckt und eine Milliarde Mitglieder hat, kann man schwerlich von jemandem erwarten, der am Ende seiner Kräfte ist. Über eine Reform der Kirche wird indessen nicht nur im Vatikan entschieden – sondern sie muß täglich geschehen, an jeder Straßenecke, in jedem Wohnviertel. Das Schicksal dieser Kirche ist auch in den Händen der Laien.“
“Es ist erschreckend, daß in bestimmten Ländern wie Indien und Brasilien sogar Hightech-Sektoren und Situationen schlimmsten Elends nebeneinander existieren.”
Sao Paulos Kardinal Odilo Scherer beim Gottesdienst des “Aufschreis der Ausgeschlossenen”(Grito dos Excluidos) 2011 in der Kathedrale – Predigt gegen Elend, Hunger, Staatskorruption, Rechtlosigkeit.
Kardinal Odilo Scherer als Junge – hinter seinem Vater.
Aktionen in der von Kardinal Scherer geführten Erzdiözese Sao Paulo: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/11/26/brasilien-friedensdemo-in-sao-paulo-caminhada-pela-paz-na-regiao-brasilandia-im-november-2012/
Bischof Milton Kenan Junior:
“Die Menschen an der Slum-Peripherie Sao Paulos werden vom Staat im Stich gelassen. Elend, Armut sind der Schauplatz der derzeitigen Gewaltwelle, die sich zuallererst gegen diese gesellschaftlich ausgeschlossenen Menschen der Slums richtet. Waffengebrauch wird immer banaler – wer eine Waffe zuhause hat, läuft damit auf der Straße und schießt nur zu oft ohne jegliche Skrupel. Wir leben in einer Kultur des Todes, die Gewalt wird banalisiert. Sao Paulo ist eine Stadt starker Kontraste, einerseits entwickelt, andererseit geprägt von Elend – unsere Friedensdemonstration findet zeitgleich mit dem Formel-1-Rennen von Interlagos statt. Sao Paulo ist das Finanzzentrum Brasilien, das intelektuelle Zentrum des Landes – doch gleichzeitig eine extrem gewalttätige Stadt. Hier in Brasilandia betet man, nicht krank zu werden – denn das wird zum Drama: Man läuft von einem Gesundheitsposten zum anderen, von einem Hospital zum anderen – und wird nicht medizinisch behandelt! Diese Situation stellt unsere Demokratie in Frage. Die große Plage Brasiliens ist die Korruption – Gelder, die ins Gesundheitswesen, in Bildung, öffentlichen Verkehr, andere soziale Zwecke fließen müßten, werden abgezweigt. Unsere Priester in den Slumregionen, man kann es nicht anders sagen, wirken nur zu oft geradezu heldenhaft, wie Helden – angesichts der schier unbeschreiblichen Probleme und Bedrohungen – auch für das eigene Leben. Unsere Kirchengemeinden in den Slums befinden sich in einer so prekären Lage – umso willkommener sind uns daher die Hilfen von Adveniat, von der katholischen Kirche Deutschlands. Hilfen für so viele wichtige Projekte. Dafür sind wir sehr dankbar.”
Friedensdemonstration in Sao Paulos Slum-Stadtteil Brasiliandia am 25.11. 2012 – Bischöfe Angelico Sandalo Bernardino und Milton Kenan Junior – wegen ihrer Positionen chancenlos im mitteleuropäischen Mainstream.
tags: papstrücktritt 2013 – bischof angelico sandalo bernardi
Nosso amado Papa Bento XVI renunciou; agora, é Bispo emérito de Roma! Após seu histórico gesto de renúncia, marcado por grandeza de alma, humildade, fé, esperança e imenso amor à Igreja, choveram indagações, especulações, do que estaria por trás da atitude do Papa ao renunciar. Não faltaram inclusive, calúnias, intrigas, de tradicionais inimigos da Igreja. Ao anunciar sua renuncia,o Papa foi claro e preciso,dizendo: “Após ter examinado perante Deus reiteradamente minha consciência, cheguei à certeza de que, pela idade avançada, já não tenho forças para exercer adequadamente o ministério petrino”.
Bischof Bernardino in der Kathedrale von Sao Paulo.
Keinerlei Kontakte von Yoani Sanchez zu kirchlichen Menschenrechtsaktivisten Brasiliens: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/25/brasilien-bloggerszene-macht-sich-uber-kuba-bloggerin-yoani-sanchez-lustig-wegen-ihres-treffens-mit-dem-diktatur-und-folterbefurworter-jair-bolsonari-wortspiele-yonaro-ou-bolsoani/
Ao contrário de muita gente, não me surpreendi, como bispo emérito que sou com a atitude de Bento XVI, pois há 50 anos atrás, o decreto Christus Dominus, do Vaticano II, promulgado no dia 28 de outubro de l965, pedia, “ com empenho,aos bispos apresentassem sua renúncia à Autoridade competente em caso de idade avançada” (C.D.21). O Papa Paulo VI, no “motu próprio” denominado “ Ecclesiae Sanctae, regulamentou esta recomendação do Concílio fixando a idade de 75 anos para a renúncia dos Bispos. Esta matéria está claramente legislada no cânon 401 do Código de Direito Canônico, sendo que, no cânon 332, se prevê também a possibilidade de renúncia do Papa. O Papa, Bispo de Roma, não foi porém incluído na fixação dos 75 anos para a renúncia. Os Cardeais o foram, conservando-se contudo aptos para participar do conclave eletivo do Papa até os 80 anos de idade, motivo pelo qual Dom Cláudio Hummes e Dom Geraldo M. Agnelo, Bispos eméritos, com menos de 80 anos participam da eleição do Papa. As razões alegadas por Bento XVI para sua renúncia são claramente as indicadas pelo Concílio há 50 anos atrás!
A Igreja, Mãe e Mestra, na longa história do papado, reconhece que somente Celestino V renunciou. Ele era monge e ficou no governo da Igreja somente cinco meses, renunciando já bastante idoso,no ano l294, por se sentir incapaz para o cargo. Dante Alighieri o colocou no inferno pela renuncia e a Igreja o declarou santo!
Acredito que a generosa, profética, atitude do Papa Bento, agora bispo emérito de Roma, aprofundará o estudo sobre as questões práticas que envolvem os EMÉRITOS, abrangendo todos os ministros ordenados, do Papa ao Diácono. A Conferência dos Bispos do Brasil já avançou muito no campo dos Bispos eméritos, tendo inclusive, constituído no dia 19 de outubro de 2012 uma Comissão Especial para os Bispos Eméritos. O Papa Bento, em seu ato oficial de renúncia, afirma que “ no mundo de hoje, sujeito a rápidas transformações e sacudido por questões de grave relevo para a vida da fé, para conduzir a barca de São Pedro e anunciar o Evangelho, é necessário também o vigor tanto do corpo como do espírito, vigor que nos últimos meses, diminuiu em mim…”
Firmada em Jesus Mestre, Caminho, Verdade, Vida, iluminada pelo Espírito Santo, a Igreja não deve ter medo de lançar redes em mares mais profundos, de efetuar reformas que vão, desde o veemente apelo à conversão pessoal, à santidade de vida, às mais urgentes mudanças em muitas de suas estruturas em todos os níveis. O Santo Padre João Paulo II, em se tratando de questões ecumênicas,na encíclica “ Ut unum sint”, convidava responsáveis eclesiais e teólogos de nossas Igrejas a amplo diálogo com o objetivo de “ encontrar uma forma de exercício do primado que,mesmo sem renunciar de modo algum ao essencial de sua missão, se abra a uma situação nova”.
Bendito seja o Papa Bento, Bispo emérito de Roma, por sua atitude profética! Que, em seu amor profundo à Igreja, à humanidade toda, reze de maneira especial por nós, conservando-nos em seu coração, pois em nossos corações, ele tem permanente morada e imensa gratidão!
Dom Angélico Sândalo Bernardino
Bispo emérito de Blumenau (SC).
Katholische Kirche in Brasilien:
paulo-friedensdemonstration-der-katholischen-kirche-2012/
Brasilianische katholische Geistliche und ihr deutlich anderer Realitätsbezug: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/27/zdf-adveniat-gottesdienst-in-favela-cachoeirinha-von-sao-paulo-2011-brasiliens-kontraste-fotoserie/
http://www.hart-brasilientexte.de/2012/05/14/brasilien-katholische-jugend-in-ouro-pretominas-gerais/
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/tagfuertag/1814946/
tags: papstwahl 2013-kardinal odilo scherer
Wie es heißt, machen sich Kardinäle Nordamerikas, der Dritten Welt und sogar ein Teil der europäischen Kardinäle für den deutschstämmigen Erzbischof Scherer stark.”Das Profil des Brasilianers gilt als ideal.” Scherer hat der Website mehrfach Interviews gegeben.
Kardinal Scherer bei Jugend-Event in Sao Paulo 2012.
Papst Benedikt XVI. und die nicht genehme Kritik der katholischen Kirche an Interventionen: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/13/papst-benedikt-xvi-und-die-auserordentlich-interessante-kritische-analyse-des-funktionierens-der-machtmechanismen-neoliberaler-staaten-beispiel-libyen-intervention/
Befreiungstheologen freuen sich über neuen Papst
„Aufatmen in der Kirche“
Peinliche Rolle des selbsternannten Wortführers Leonardo Boff
Das war nicht zu erwarten: Der neue, von vielen Medien als konservativ geziehene Papst Franziskus bekommt just von führenden Befreiungstheologen des größten katholischen Landes sozusagen stehend Beifall. Allen voran die Symbolfigur der „Teologia da Libertacao“, Menschenrechts-Bischof Pedro Casaldaliga, der 1976 mit ansehen muß, wie Diktatur-Militärs den Priester an seiner Seite mit ihm verwechseln, den Padre vor seinen Augen foltern und erschießen.
„Unsere ganze Kirche atmet auf – wir sind alle tief berührt vom Geist der Evangelisierung, den der Papst ausstrahlt, und von seiner Einfachheit“, sagt Casaldaliga in seinem winzigen Dorfhäuschen, ähnlich einer Kleinbauernkate, an einem Erdweg des zentralbrasilianischen Sao Felix do Araguaia. Der Bischof, inzwischen im Ruhestand, lebt bis heute mit den Armen und Verelendeten. Verständlich, daß ihm die Schlichtheit des Jesuiten aus Buenos Aires, seine Seelsorgearbeit und genaue Kenntnis der Realität sehr imponieren. Wer die Gesellschaft verändern wolle, so Casaldaligas Motto, müsse erst einmal die Wirklichkeit gut kennen. Das gibt er auch jungen Menschen stets mit auf den Weg.
Das Militärregime verleumdet Casaldaliga als „Bispo comunista“, will den Spanier fünfmal ausweisen – der Papst, damals Paul IV., hat es stets verhindert.
Und Brasiliens befreiungstheologische Jesuiten? Auch sie waren platt, perplex, feiern jetzt ihren „Papa dos pobres“, Papst der Armen. „Der hat Qualität“, sagt Padre und Professor Joao Batista Libanio an der Jesuitenfakultät für Philosophie und Theologie in der Millionenstadt Belo Horizonte. „So wie Casaldaliga war auch Erzbischof Bergoglio stets bei den Armen.“
Ist es daher ein Papst, der auch der Befreiungstheologie nahesteht? Ja und nein, antwortet Libanio, Franziskus halte es mit der Praxis, nicht mit den Theoretikern, die sich auf Kritik am Kapitalismus konzentrieren.
Dabei ist schwer zu übersehen: In Chile, Argentinien und Brasilien spricht kaum jemand noch von der Befreiungstheologie, jener klaren Option für die Armen – während sich in Deutschland selbst die theologische Intelligentsia unentwegt den Kopf darüber zerbricht, ob die „Teologia da Libertacao“ am Zuckerhut nun mausetot ist oder nicht, Benedikt XVI. sie nun haßte, tolerierte, gar mit Feuer und Schwert bekämpfte. Wer sich beispielsweise in der Erzdiözese Sao Paulo des deutschstämmigen Kardinals Odilo Scherer umsieht, umhört, die ungeheuer vielfältige Arbeit der Pastoralen beobachtet, kommt rasch dahinter, wieso die Befreiungstheologie kein Thema mehr ist: Warum noch groß drüber reden, wo sie doch im kirchlichen Alltag längst zum Allernormalsten von der Welt gehört? Selbst Johannes Paul II. hatte sie 1986 in einem Brief an die brasilianischen Bischöfe als „opportun, nützlich und notwendig“ bezeichnet.
Dominikaner Frei Betto in Sao Paulo, Brasiliens wichtigster, landes-und weltweit meistgelesener Befreiungstheologe, dessen Bücher Millionenauflagen erreichen, belustigt regelrecht, daß selbst in Lateinamerika den meisten Katholiken garnicht mehr bewußt sei, daß sie Tag für Tag befreiungstheologisch handelten, tief von dieser Richtung inspiriert seien. Frei Betto mit seinem beängstigend großen Ausstoß an Texten, auch für nichtkirchliche Medien in aller Welt, dazu fast ständig auf Achse zu Vorträgen, Diskussionen, Nachwuchs-Schulungen in Gemeinden und katholischen Universitäten, ist bestes Beispiel dafür, wie lebendig die gelegentlich sogar in die Nähe des Vulgärmarxismus gerückte „Teologia da Libertacao“ heute ist. Für ihn manifestiert sie sich besonders in den vielen Pastoralen, ob für Arbeiter, Migranten, Indianer, Gefangene, Heranwachsende, Aids-Infizierte, die Familien. „Die Befreiungstheologie widmet sich weiter den sozialen Problemen, bezieht aber aktuelle Fragestellungen wie die Ökologie stark ein, analysiert den Neoliberalismus, führt einen fruchtbaren Dialog mit den Wissenschaften. Als ich im Diktaturgefängnis eingekerkert war, schickte mir Papst Paul VI. ein Kreuz aus Olivenholz, aus Jerusalem.“
Nur ein paar Schritte aus dem Kloster heraus – und schon stößt der Dominikaner auf das Heer der Obdachlosen Sao Paulos, ein Großteil davon in entsetzlichstem Miserestadium. Nicht zufällig hat daher die Erzdiözese sogar ein eigenes Vikariat für die Bewohner der Straße, das der auch bei deutschen Hilfswerken sehr angesehene Menschenrechtspriester Julio Lancelotti führt. Das Wort „Befreiungstheologie“ kommt ihm schwerlich über die Lippen.
Aber gab es nicht aufsehenerregende Querelen zwischen dem brasilianischen Befreiungstheologen Leonardo Boff und Kardinal Ratzinger, die sich enorm zuspitzten, als dieser Papst wurde? Kirchengegner, darunter in deutschen Medien, nutzten Boffs infantiles Eindreschen auf Benedikt VI. als hochwillkommene Munition. Doch seit den neunziger Jahren wird Boff in Brasilien zunehmend kritisiert – frühere Anhänger werfen ihm Fehleinschätzungen, intellektuelle Unehrlichkeit und Opportunismus vor.
1992 trat er aus dem Franziskanerorden aus, legte sein Priesteramt nieder. Seit 1981 lebte er indessen bereits mit seiner Privatsekretärin Marcia Miranda, Mutter von sechs Kindern, Frau eines Freundes, zusammen, die sich erst Ende der 80er Jahre scheiden ließ.
Bei manchen fällt der Groschen erst, als Leonardo Boff im Jahre 2000 öffentlich die Ausbreitung der evangelikalen, religiös-fundamentalistischen Wunderheilersekten vorbehaltlos als „Bereicherung“ begrüßt, weil er für jede Art von Vielfalt sei. Sektenführer Edir Macedo beispielsweise besitzt ein Privatvermögen von 950 Millionen Dollar – das US-Wirtschaftsmagazin „Forbes“ veröffentlichte ein Ranking der brasilianischen Sekten-Multimillionäre.
Nicht einmal der angesehene Universitätstheologe Clodovis Boff stellt sich an die Seite seines Bruders, unterstützt jedoch die Position von Benedikt VI.,der bereits als Kardinal das essentielle Projekt der Befreiungstheologei verteidigt habe – nämlich die Verpflichtung gegenüber den Armen als Konsequenz aus dem Glauben. Wie Benedikt VI. kritisiert Clodovis Boff den marxistischen Einfluß. Und sagt zu den Maßnahmen Ratzingers gegen Befreiungstheologen wie seinen Bruder:”Er(Ratzinger) brachte die Essenz der Kirche zum Ausdruck, die nicht in Verhandlungen eintreten kann, wenn es sich um den Kern des Glaubens handelt. Wenn jemand etwas abweichend von diesem Glauben predigt, schließt er sich selbst aus der Kirche aus.”
Die Kirche deklariere, wenn sich jemand aus der Gemeinde der Gläubigen ausschließe, weil er beginne, einen anderen Glauben zu lehren. Clodovis Boff betonte, er sei von Anfang an gegen die gängige Befreiungstheologie gewesen und habe stets klargestellt,wie wichtig es sei, Christus als Fundament aller Theologie zu definieren. “Im hegemonialen Diskurs der Befreiungstheologie bemerkte ich indessen, daß dieser Glaube in Christus lediglich an zweiter Stelle erschien. Ich dachte, das würde sich mit der Zeit korrigieren. Doch das geschah nicht.” Alle Ideologien, darunter Liberalismus und Neoliberalismus, hätten heute ihre Glaubwürdigkeit verloren. “Wer hat noch etwas mitzuteilen? Die Religionen – und vor allem in der westlichen Welt, die katholische Kirche.”
Leonardo Boff war sogar zum Aktivisten des nicht selten als links eingestuften Präsidenten Lula und seiner Arbeiterpartei PT geworden, verteidigte diese selbst dann noch, als sie tief im kriminellen Korruptionssumpf steckte. Inzwischen verurteilte das Oberste Gericht Brasiliens einen beträchtlichen Teil der damaligen Regierungs-und Parteispitze u.a. wegen Bandenbildung und aktiver Korruption zu Gefängnisstrafen. Solche Machenschaften hatte Brasiliens Bischofskonferenz bereits vor Lulas Amtsantritt vorausgesagt, während Boff auf seiner Linie beharrte. Und Benedikt VI. als Geißel, Krankheit, Pest titulierte, der katholischen Kirche „totalitäre Ideologie und mittelalterliche Strukturen“ vorwarf.
Kurioserweise gelingt es dem sehr medienerfahrenen Boff in Mitteleuropa bis heute, sich erfolgreich als Fahnenträger, Hauptfigur und Märtyrer der Befreiungstheologie aufzuspielen.
Zur Papstwahl äußerte sich Boff vorhersehbar:“Jesus wurde der Zutritt zum Konklave der Kardinäle versperrt“, überschrieb er einen Medientext – in einem zweiten wird den beiden Vorgängern von Papst Franziskus „monarchisches und absolutistisches“ Regieren vorgeworfen. Der neue, so Boff, könnte als „Papa buono“, als ein guter Papst, verlorene Glaubwürdigkeit zurückgewinnen. Nicht zufällig meinen daher brasilianische Theologen, daß Boff selbst mit 75 schlichtweg die Dynamik, Entwicklung und Komplexität der katholischen Kirche immer noch nicht begriffen hat.
Kardinal Scherer kritisierte stets die Lula-Regierung:”In der Wirtschafts-und Sozialpolitik fährt Lula einen Mitte-Rechts-Kurs. Lula und seine Arbeiterpartei griffen zu unethischen Metoden.”
http://de.wikipedia.org/wiki/Odilo_Pedro_Scherer
Brasiliens wichtigster Befreiungstheologe, der Dominikaner Frei Betto, aus der Erzdiözese von Kardinal Odilo Scherer: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/13/amazonia-an-ecocide-foreseen/
Frei Betto charakterisierte Lulas Bündnisse mit der Rechten als „Allianzen mit dem Teufel“. Auch andere Befreiungstheologen Brasiliens betonten, Lula habe sich für seine politischen Bündnisse die übelsten, skrupellosesten Figuren der Rechten, Rechtsextremen ausgesucht. Ihm sei jedes Mittel recht gewesen, um an die Macht zu kommen. Nicht zufällig bekam Lula daher aus Ländern wie Deutschland von bestimmter Seite sehr viel Beifall, sogar von Alibi-NGO. Wegen der Berichterstattungsvorschriften hatte die deutliche Kritik der katholischen Kirche Brasiliens an Lula und dessen Arbeiterpartei selbst im kirchlichen Mainstream Mitteleuropas kaum Chancen.
Frei Betto beim Website-Interview im Dominikanerkloster von Sao Paulo.
http://www.welt-sichten.org/artikel/221/der-hoelle-hinter-gittern
tags: katholische jugend brasiliens, papst 2013 in rio de janeiro
http://www.katholisch.at/content/site/unsichtbar/brasilien/article/11857.html
http://www.katholisch.de/2885.html
http://www.katholisch.at/content/site/unsichtbar/brasilien/article/11860.html
http://www.katholisch.at/content/site/unsichtbar/brasilien/article/11996.html
http://www.katholisch.de/2904.html
Katholisches Weltjugendtreffen 2013:
Brasiliens Realitäten – die Sektenprediger – Sekten von interessierter Seite gefördert:
http://www.domradio.de/aktuell/2891/brasilianische-sekten-verheissen-wohlstand.html
Hintergrund, Befreiungstheologe Frei Betto:
„CIA spionierte Brasiliens Kirche aus, fördert Sekten”
Bischofskonferenz analysiert freigegebene Geheimdokumente
Bischöfe und Theologen des Tropenlandes befassen sich derzeit mit ungewöhnlicher Lektüre: Das Weiße Haus hat weitere hochbrisante Geheimdokumente über CIA-Operationen vor und während der brasilianischen Militärdiktatur freigegeben, die auch die katholische Kirche betreffen. Renommierte Menschenrechtsaktivisten, Intellektuelle wie Helio Bicudo und der Befreiungstheologe Frei Betto aus Sao Paulo sehen ihre früheren Recherchen bestätigt. „Dank dieser Geheimdokumente wissen wir nun genau, daß Washington die südamerikanischen Militärputsche der sechziger und siebziger Jahre vorbereitete.” Auch in Brasilien, so der Dominikanerbruder und Bestsellerautor mit Millionenauflagen, sei mit CIA-Hilfe 1964 ein Willkürregime an die Macht gebracht worden, das bis 1985 währte. Der damalige US-Botschafter in Brasilia habe sogar finanzielle und militärische Hilfe für die Putschisten angefordert. „Argumentiert wurde mit dem Hirngespinst von der kommunistischen Gefahr – obwohl die katholische Kirche und speziell deren befreiungstheologischer Flügel bedrohlicher für die Interessen der USA angesehen wurden als der Marxismus.”Auf die Veröffentlichungen reagierte auch die Familie des 1964 weggeputschten demokratischen Präsidenten Joao Goulart. „Wir gehen jetzt vor den Internationalen Gerichtshof in Den Haag und werden beweisen, daß es eine Intervention der USA gab”, erklärten Joao Vicente und Denise Goulart, Kinder des damaligen Staatschefs, vor der Presse. „Sie haben einen gewählten Präsidenten gestürzt, Brasiliens Souveränität gebrochen.” Vicente und Denise Goulart verweisen zudem auf Dokumente, denen zufolge damals tatsächlich im Rahmen der sogenannten „Operation Brother Sam” eine US-Militärflotte vor der brasilianischen Küste bereitgestanden habe. Die Familie will eine hohe Entschädigungssumme von Washington – umgerechnet über 1,3 Milliarden Euro. Brasiliens Kirche war zur Diktaturzeit weitgehend regimekritisch, war Opposition. Um ein Gegengewicht zu schaffen, so Frei Betto, habe die CIA deshalb die Ausbreitung von Sekten gefördert – und tue dies offenbar bis heute. ”Die USA finanzierten jene Sektenkirchen, denen es darum geht, Brasiliens Christen zu spalten und progressive Tendenzen in der katholischen Kirche auszulöschen. Jene „elektronischen Kirchen” propagierten sogar eine Theologie des Wohlstands. Dagegen stehe die Botschaft Jesu für Gerechtigkeit und Frieden in der Welt. Dies sollten die Gläubigen nicht entdecken. Bezeichnend sei, daß die brasilianischen Chefs wichtiger evangelikaler Kirchen heute alle in den Vereinigten Staaten wohnten, nicht in Brasilien.
Nicht zufällig herrscht Frohlocken, klammheimliche bis offene Freude über ein Anwachsen der CIA-geförderten Sekten bei jenen, denen der weltweite Kampf der katholischen Kirche für Menschenrechte, darunter in Ländern wie Brasilien, sehr ungelegen kommt. Auch in deutschsprachigen Ländern stoßen daher solche Sekten auf viel Wohlwollen, werden häufig beschönigend als Freikirchen eingestuft. Beim Papstbesuch 2011 in Deutschland kam auch in den Medien die Rolle der katholischen Kirche beim Kampf um Menschenrechte, der gesamte vatikanische Menschenrechtskontext garnicht zur Sprache.
Befreiungstheologe Frei Betto verbrachte als politischer Gefangener mehrere Jahre in den Foltergefängnissen der Diktatur, erlebte all den Horror am eigenen Leibe mit. In den CIA-Dokumenten steht, daß die USA über die Folterpraxis sehr genau Bescheid wußten. „Das Verhör politischer Gefangener ist häufig begleitet von Folter, unter anderem Aufhängen mit dem Kopf nach unten, Elektroschocks, Hunger”, heißt es in einem Geheimtelegramm von 1973. Zitiert wird auch ein CIA-Informant aus dem Repressionsapparat:”Er beschrieb uns den Mord an einem der Subversion Verdächtigten, der er „genäht” habe, wie er es nannte – indem er auf ihn mit einer automatischen Waffe vom Kopf bis zu den Zehen des Fußes gefeuert habe.” Kurz vor dem Putsch telegraphierte der damalige US-Botschafter Gordon nach Washington, man müsse Hilfe leisten, „um ein größeres Desaster zu verhindern, welches Brasilien zu einem China der sechziger Jahre machen könnte”. Der damalige US-Präsident Lyndon Johnson erklärte unter Bezug auf Brasilien:”Wir können das dort nicht tolerieren.” Öffentliche Kritik an diesen Menschenrechtsverletzungen und der laut US-Gesetzen mögliche Stopp von Wirtschaftshilfe seien unterblieben, um die Gewinne aus den rasch wachsenden Rüstungslieferungen an die Militärdiktatur nicht zu gefährden, betont der Dominikaner. ”Kardinal Evaristo Arns aus Sao Paulo zählte zum Widerstand gegen die Diktatur und schlug den USA sogar ein Wirtschaftsembargo gegen Brasilien vor.” Seine Bitte habe natürlich kein Gehör gefunden. „Denn die USA finanzierten ja die Diktatur.” Die CIA habe zudem Persönlichkeiten wie Kardinal Arns oder Erzbischof Helder Camara ausspioniert, Geistliche beispielsweise als progressiv, als hilfreich für die Interessen der USA oder gar als Feinde klassifiziert.Viele Dollars flossen gemäß den nordamerikanischen Quellen auch in die Ausbildung von Todesschwadronen, von Eliteeinheiten der politischen Polizei Brasiliens. „Ab 1968 ging die Diktatur brutaler, aggressiver gegen Regimegegner vor, wurde gemordet, ließ man Menschen verschwinden”, erinnert sich Frei Betto. Der Repressionsapparat sei mit Washingtoner Hilfe besser organisiert worden. „An US-Militärakademien wurden Folterer für verschiedene lateinamerikanische Diktaturen, darunter für Brasilien ausgebildet.”
Brasiliens Bischofskonferenz fordert seit Jahren, daß die Regierung von Staatschef Luis Inacio Lula da Silva endlich die geheimen Diktaturarchive der Streitkräfte öffnet. „Damit würde mehr über die Zusammenarbeit mit der CIA bekannt.” Doch genau dies solle verhindert werden. Länder wie Chile oder Argentinien seien bei der Vergangenheitsbewältigung schon viel weiter. ”Die Lula-Regierung ist eigentlich dazu verpflichtet, die Öffentlichkeit über diese dunkle Phase unserer Geschichte aufzuklären, damit man weiß, wer verantwortlich war für all die Verbrechen.” Lula, so sieht es Frei Betto, müßte als Chef der Streitkräfte die Militärs zwingen, alle Repressionsarchive zu öffnen. „Unerklärlich, ja verrückt, daß er es nicht tut.” Schließlich legten selbst die USA ihre Geheimdokumente über diese Zeit, die Beteiligung am Militärputsch offen.
“Nicht ohne Grund hat etwa der frühere US-Präsident Ronald Reagan in Südamerika die Sekten gefördert, weil sie individualisierend und systemstabilisierend wirken.” Paulo Suess in Publik-Forum
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/1421022/
Kardinal Odilo Scherer zelebriert die Messe des ganztägigen Megaevents.
“Participaram da celebração o presidente da CNBB e Arcebispo de Aparecida (SP), Cardeal Dom Raymundo Damasceno Assis; o Arcebispo Emérito de São Paulo, Cardeal Dom Cláudio hummes; o Arcebispo do Rio de Janeiro (RJ), Dom Orani João Tempesta; o Bispo Auxiliar de Campo Grande (MS) e presidente da Comissão Episcopal Pastoral para a Juventude da CNBB, Dom Eduardo Pinheiro; o Núncio Apostólico no Brasil, Dom Lorenzo Baldisseri; o ministro da Secretaria-Geral da Presidência da República, Gilberto Carvalho, representando a presidente Dilma Rousseff; o prefeito de São Paulo, Gilberto kassab, e diversas outras autoridades dos Poderes Executivo, Legistlativo, Judiciário, sacerdotes, diáconos, religiosos, religiosas e diversas outras autoridades eclesiásticas.”(Cancao Nova)
Die Stars der katholischen Populärmusik Brasiliens auf dem Megavent von Sao Paulo. Seit mehreren Jahren liegen in Brasiliens Verkaufshitparade die Sänger der katholischen Kirche, darunter Padres, stets an der Spitze.
http://www.kath.ch/index.php?na=11,0,0,0,d,31063
http://www.schweizergeschichte.ch/index.php/D/article/133/3725/
Ausriß – junge Katholiken tragen das große Holzkreuz des Megaevents mitten durch einen der entsetzlichsten Stadtteile Sao Paulos, durch “Cracolandia” – wegen der offenen Crack-Drogenszene so benannt. Unter der Lula-Rousseff-Regierung erlebte Crack in Brasilien einen ungeheuren Boom – mit den vorhersehbaren Folgen.
Der Papst hatte bei seinem letzten Brasilienbesuch die von dem deutschen Franziskaner Frei Hans Stapel geleitete “Fazenda der Hoffnung”, ein sehr erfolgreiches Drogenentzugsprojekt bei Aparecida, besucht.
Benedikt XVI. besucht brasilianisches Drogen-Projekt
“Wir werden den Papst mit Samba empfangen”
Von Klaus Hart / Kipa
Sao Paulo, 30.4.07 (Kipa) Rio de Janeiro und Sao Paulo sind zwei der grössten Drogenumschlagplätze Lateinamerikas. Verbrechersyndikate managen das schmutzige Geschäft; Bandenmilizen herrschen brutal über Millionen von Armen und Verelendeten in den Slums. Mitten zwischen den beiden Riesenstädten aber liegt idyllisch vor grünen, bewaldeten Hügeln die “Fazenda der Hoffnung”. Ein vom deutschen Franziskaner Hans Stapel seit 1979 aufgebautes Entzugsprojekt, das Papst Benedikt XVI. bei seiner Reise Mitte Mai besuchen will.
Heute versuchen hier Drogenabhängige verschiedenster Nationen, ihre Sucht zu überwinden. Mittlerweile gibt es in ganz Brasilien 32 weitere Fazendas mit mehr als 1.000 Hilfesuchenden. Zudem entstanden Zentren in Argentinien, Paraguay, Mexiko, auf den Philippinen – und auch zwei in Deutschland.
Orientierung und Werte
“Wir nehmen alle Süchtigen nicht als Kranke auf, sondern als liebesbedürftige Menschen”, betont Bruder Hans. Den meisten fehlten Orientierung und Werte: “Sie wissen nicht, wofür sie leben.” Daher ist Bruder Hans und seinen Kollegen so wichtig, christliche Werte zu vermitteln. “Wir wollen ihnen Hoffnung und echte Ideale geben – ihnen zeigen, dass es möglich ist, sich von Drogen zu befreien.” Ein Weg aus Sucht und Abhängigkeit, der erfolgreich ist. Unabhängigen Studien zufolge wurden mehr als 80 Prozent der bislang rund 15.000 Hilfesuchenden geheilt – und blieben clean.
Vor zwei Jahren kamen Olga und Alexander aus Moskau auf die Fazenda, nachdem sie sich auf der Toilette des Flughafens eine letzte Dosis Heroin gespritzt hatten. Mehrere Entzugsversuche waren schon gescheitert. Bis ihnen ihre Mutter zwei Flugtickets in die Hand drückte und zur Fazenda von Bruder Hans schickte.
Morgens um halb sieben beginnt der Tag mit Meditation und Gebet. “Wenn wir in einer Gemeinschaft leben oder einer Spiritualität folgen, sollten wir freier und unabhängiger von Dingen sein”, lautet ein Morgenimpuls. Nach dem Frühstück dann achtstündige Arbeit. Die Fazenda wird nicht durch Spenden finanziert, sondern muss sich selbst tragen. Die Ex-Junkies pflanzen Mais, Maniok oder Bohnen, züchten Tiere, recyceln Plastikflaschen, produzieren Kunsthandwerk oder Pizzas und Lasagne.
“La vem a Russa” – da kommt die Russin – heisst es, wenn Olga in den Strassen die Fazenda-Fertiggerichte anbietet und dafür viele feste Kunden hat. Abends stehen Gottesdienst, Sport oder Gesprächsgruppen für Gedankenaustausch auf dem Programm. 10 bis 14 “Recuperandos” wohnen jeweils in einem Haus zusammen; Aids-Kranke werden speziell betreut.
Papst nahm Einladung spontan an
Dass Benedikt XVI. im vergangenen Jahr spontan die Einladung von Bruder Hans annahm, die Fazenda im Rahmen seiner Brasilien-Reise zu besuchen, wertet der Franziskaner als grosse Anerkennung. Am 12. Mai wird das Kirchenoberhaupt entweder per Hubschrauber oder mit dem Papamobil kommen. Und Projektmitarbeiter Klaus Rautenberg erzählt fröhlich: “Wir werden den Papst mit Samba empfangen!”
Krieg und Terror neue Herausforderung für Brasiliens Kinderpastoral/ für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen/ mehr internationale Aktivitäten(Hintergrund)
Seit den Attentaten vom elften September ist die Kinderpastoral der katholischen Kirche Brasiliens dabei, ihren Aktionsradius auf noch mehr Länder der Dritten Welt auszudehnen. In dreizehn Staaten Lateinamerikas und Afrikas wirkt sie mit Zehntausenden von Freiwilligen bereits in den am meisten von Hunger, Misere und Gewalt betroffenen Regionen, arbeitet dort auch mit vielen Moslems zusammen, erwartet wegen der neuesten Konflikte eine Zunahme des Elends, der wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Dies gilt auch für Brasilien selbst – zwar unter den zehn wichtigsten Wirtschaftsnationen, doch von ungeheuren sozialen Kontrasten gezeichnet. In den über achthundert Slums von Rio de Janeiro beispielsweise sind vor allem die Kinder Hauptleidtragende des Terrors der hochbewaffneten Milizen des organisierten Verbrechens, die auch in den letzten Tagen nicht davor zurückschreckten, bei Gefechten mit der Polizei selbst Sechsjährige als lebendige Schutzschilde zu mißbrauchen. Allein seit Mitte Oktober wurden zudem in den Armenvierteln Rios mehrere Kinder zwischen zwei und zehn Jahren durch verirrte Kugeln getötet – im vergangenen Jahr waren es insgesamt über fünfhundert Heranwachsende. Gewalt kostet alljährlich in Rio im sogenannten unerklärten „Guerra urbana“ etwa zehntausend Menschen das Leben – weit mehr als in Konfliktgebieten des Nahen Ostens oder Ex-Jugoslawiens.
Nahe der noblen Avenida Paulista, Lateinamerikas Wallstreet, mitten in der 17-Millionen-Stadt Sao Paulo, wiederholt sich jeden Abend das gleiche: Feine Restaurants, Hotels stellen für die Müllabfuhr schwarze Plastiksäcke mit Essensresten auf die Bürgersteige – sofort machen sich verarmte Mütter, Straßenkinder darüber her, reißen die Säcke auf, verzehren Brauchbares sofort – oder nehmen es für Familienangehörige in den Peripherieslums mit. Die Behausungen dort ähneln oft denen in Kalkutta oder afrikanischen Städten – Arbeitsfeld der „Pastoral da Criança“. Etwa 150000 Freiwillige, größtenteils Frauen, betreuen brasilienweit rund 1,6 Millionen Kinder bis zu sechs Jahren, aber auch Schwangere, machen Ernährungsberatung, bringen Müttern, die häufig Analphabeten sind, das Herstellen von Hausmitteln bei, kontrollieren das Gewicht der Babies, betreiben sogar Aidsprävention, suchen zu verhindern, daß Kinder zu Opfern häuslicher Gewalt werden. Und beschaffen Arbeit, gründen Projekte, die das entsetzlich niedrige Einkommen der meist kinderreichen Familien – deutlich unter umgerechnet achtzig Mark pro Monat – anheben. Siebzehn Millionen Brasilianer, etwa zehn Prozent der Gesamtbevölkerung, leben in absolutem Elend, an die fünfzig Millionen deutlich unterhalb der Armutsgrenze. Die Kinderpastoral ist längst nicht in allen Armutszonen tätig – das überstiege ihre Kraft und ihre Mittel, trotz der Hilfe von Misereor, Adveniat und Missio Österreich, der deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit/GTZ. Doch wo die Pastoral wirkt, sank beispielsweise die Kindersterblichkeit enorm: Erreichten zuvor bis zu siebzig von eintausend Lebendgeborenen das erste Lebensjahr nicht, sind es jetzt sogar weniger als dreizehn – bei einem Landesdurchschnitt von etwa 34 zu tausend. Die Zahl der unterernährten Kinder liegt in den Projektgebieten unter fünfzig Prozent der Landesquote. Auch wegen dieser Leistung wurde – stellvertretend für die Pastoral – deren Gründerin und Leiterin, Zilda Arns, Kinderärztin, für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Ihr Bruder ist der emeritierte Kardinal Dom Evaristo Arns, weltbekannt wegen seines jahrzehntelangen Kampfes gegen die brasilianische Militärdiktatur, für die Menschenrechte. „Jedes Jahr retten wir so allein in Brasilien über fünftausend Kinder vor dem Tode – das ist unser schönster Preis“, sagt Zilda Arns. Immer noch viel zu wenig, weiß sie, denn laut Unicef sterben jährlich in Brasilien vor allem wegen Hunger und Krankheiten immer noch etwa 134000 Kinder unter fünf Jahren. Regierung und Unternehmer, die die Pastoral unterstützen, müßten viel mehr tun. Schließlich beträgt der Jahresetat gerade einmal umgerechnet rund siebzehn Millionen Mark – das entspricht etwa einer Mark monatlich pro betreutem Kind. Würde Zilda Arns alle Freiwilligen entsprechend entlohnen, müßten mindestens 140 Millionen aufgebracht werden.
Die Pastoral, 1983 gegründet, wurde bereits mit zahlreichen internationalen Preisen, darunter von Unesco und Unicef, geehrt. Unter Bezug auf die Militäraktionen gegen Länder wie Afghanistan betont sie:“Durch den Krieg nimmt das Elend nur noch zu – immer mehr Staaten brauchen Modellprojekte wie unsere, wir geben Erfahrungen gerne weiter. Nach dem elften September habe ich mich mit den Attentatsbetroffenen in den USA solidarisiert – jetzt tue ich das mit den Familien Afghanistans, die Opfer der Bombardements werden. Gewalt fördert nur noch mehr Gewalt.“
tags: , ouro preto – brasilien, pastoral da juventude de ouro preto, pã¡scoa
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/sonntagsspaziergang/1028582/
http://www.hart-brasilientexte.de/2012/05/14/brasilien-katholische-jugend-in-ouro-pretominas-gerais/
http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/02/ostern-in-ouro-preto-brasilien/
http://paroquiasantaefigenia-op.blogspot.com.br/2012/04/atividade-da-pj-de-ouro-preto-tem.html
http://www.pjmariana.org/#!about-us
Faszinierende Generalprobe – fesselnde, berührende Aufführung.
Pastoral da Juventude da Diocese Mariana:
Somos jovens com vontade de mudança. Nosso objetivo é evangelizar a juventude da Arquidiocese de Mariana com vistas à formação de lideranças alicerçadas em valores cristãos, éticos, morais e sociais, comprometidas com a luta em favor da vida. e com a construção de uma sociedade mais justa e solidária.
Buscamos um mundo repleto de oportunidades para que o jovem não seja apenas um mero expectador no mundo, mas sim agente de sua própria história e da mudança social. Procuramos promover a articulação entre os diversos grupos de jovens, assim como fortalecer a comunicação entre os jovens da Arquidiocese de Mariana.
http://www.hart-brasilientexte.de/2010/03/31/ostern-christus-in-mariana-ouro-preto/
Tags: Brasilien, Ostern 2012, Ouro Preto, Weltkulturerbe
http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/02/ostern-in-ouro-preto-brasilien/
http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/30/ouro-preto-bairro-bauxita-prozession/#more-2425
http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/24/ouro-preto-gesichter-brasiliens/
tags: brasilien – pastoral glaube und politik, waldemar rossi
Der vom Militärregime Gefolterte: Waldemar Rossi, Führer der bischöflichen Arbeiterseelsorge der Erzdiözese Sao Paulos, am 1. Mai 2012
Brasiliens katholische Kirche, mit Menschenrechtsaktivisten wie Waldemar Rossi, hat dafür gesorgt, daß die Militärdiktatur mit ihren Verbrechen seit dem Putsch von 1964, und erst recht nach dem offiziellen Ende 1985, in Brasilien nie ein Tabuthema war.
Kuba-Bloggerin Yoani Sanchez und Brasiliens Rechte und Rechtsextreme – bis heute Verteidiger von Diktatur und Folter – das historische Sanchez-Treffen mit dem zur Rechtsextremen gezählten Politiker Jair Bolsonaro: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/28/kuba-bloggerin-yoani-sanchez-medien-tschechiens-schweigen-ebenfalls-zu-ihrem-treffen-mit-rechten-und-rechtsextremen-in-brasilien-zur-fehlenden-positionierung-zum-mord-am-systemkritischen-brasilianis/
Padre Marcelo Rossi in Sao Paulo – die neue Generation der brasilianischen Geistlichen: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/01/brasiliens-padre-marcelo-rossi-sein-hit-seit-2011-o-meu-lugar-e-no-ceu-agape-musical/
tags: bischof fernando figueiredo, diözese santo amaro – sao paulo, missionszentrale der franziskaner, padre marcelo rossi
http://www.youtube.com/watch?v=h8KBxfOrPrw
Franziskanerbischof Fernando Figueiredo und Padre Marcelo Rossi in der neuen Kirche der Diözese Santo Amaro von Sao Paulo 2012.
Brasiliens Wunderheilersekten – in Mitteleuropa als “Freikirchen” beschönigt: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/12/brasiliens-wunderheiler-sektenkirchen-die-holle-der-bischofin-sonia-nachrichtenmagazin-istoe-zum-niedergang-von-renascer-em-cristo/
“Ihr elenden Ehebrecher, Masturbierer”: Jesusmarsch 2010: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/25/sao-paulo-ist-456-interessanten-megacity-rundblick-anklicken/
Leonardo Boff, Marina Silva: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/06/11/leonardo-boff-wichtiger-wahlhelfer-der-evangelikalen-prasidentschaftskandidatin-marina-silva-estrela-de-festa-do-pv/
Besonders gut kommt in der mitteleuropäischen Sympathiewerbung für Wunderheilersekten stets die “Assembleia de Deus”(Gottesversammlung) weg, da ihr die Predigerin Marina Silva angehört, in Mitteleuropa als große Umweltschützerin gefeiert. Die Gottesversammlung ist dafür bekannt, laut Eigenwerbung auch Schwule zu Heteros zu “konvertieren”: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/14/schwule-und-lesben-heilen-auf-staatskosten-gesetzesinitiative-von-edino-fonseca-rio-abgeordneter-und-pastor-der-assembleia-de-deus-von-marina-silva-homosexuelle-zu-heteros-konvertieren/
Marina Silvas Assembleia de Deus ist laut Zeitzeugen u.a. im brasilianischen Nordosten dafür bekannt, selbst an der Peripherie von Millionenstädten wie Fortaleza Homosexuelle zu “konvertieren”. Häufig, so hieß es, schritten diese dann kurz darauf in Tempeln der Assembleia de Deus zur Eheschließung mit meist sehr jungen Frauen der Kirche. “In dieser Kirche sind sehr viele Frauen, fehlen Männer – viele dieser Frauen haben sich daher rasch jene Ex-Homos gegriffen”, schildert eine Nordestina.
tags: brasilien, dr. claudio guimaraes dos santos, kardinal lorscheiter, menschenrechte
Der deutschstämmige Franziskaner-Kardinal Aloisio Lorscheider sagte in Fortaleza im Exklusivinterview: ”Die Herrschenden, zynisch und skrupellos agierende Clans, sind nicht gewillt, Macht und Privilegien abzutreten. Deshalb wird das Volk ganz bewußt dumm gehalten, da es dann leichter manipulierbar ist. Ungebildete, Analphabeten wissen nicht, wie sie sich in der heutigen Welt bewegen sollen. Sie kennen ihre Rechte nicht und fordern sie auch nicht ein. Sie lassen sich fatalistisch treiben, sie verbinden sich nicht mit anderen, sie organisieren sich nicht.”
Dr. Claudio Guimaraes dos Santos: “Diese Eliten-Taktik erleichtert die Beherrschung. Es handelt sich um ein bewußt und durchdacht vorangetriebenes Projekt. Die Kapazität der Politiker, die Massen zu manipulieren, ist immens.”
Dr. Claudio Guimaraes dos Santos:
-http://www.dw.de/ouro-preto-statt-rio-de-janeiro-und-sao-paulo/a-4281011
http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/02/ostern-in-ouro-preto-brasilien/
Nachtprozession im Viertel Bauxita von Ouro Preto:
A Pastoral da Juventude da Paróquia de Santa Efigênia de Ouro Preto, realiza, mais uma vez, com o apoio da paróquia de Santa Efigênia e da Prefeitura Municipal de Ouro Preto, o Auto da Paixão nas escadarias da Igreja de Santa Efigênia.
Com o ideal “Evangelizando através da Arte” sempre em mente, os jovens chamam a atenção do cristão para refletir mais a vida, morte e ressurreição de Cristo. Além disso, esses jovens chamam a atenção do público pela realização e atuação.
A cada ano que avança, o auto surpreende mais o público e aflora o talento de cada um dos participantes encantando os moradores da paróquia e da cidade de Ouro Preto. E isso é o resultado de todo o amor e carinho de todos os organizadores por cada minuto dedicado para o ensaio, caracterização, concentração, organização e muito ensaio, é claro!
Todas as etapas da organização e realização são feito pelos jovens da Pastoral e alguns voluntários, com apoio principal da Paróquia de Santa Efigênia. O evento é totalmente gratuito e conta, mais uma vez com a participação dos moradores e turistas da cidade. Venham! Não deixe de prestigiar o trabalho desses lindos jovens que estão preparando o teatro com tanto carinho.
O Auto da Paixão 2015 será no dia 04 de abril, sábado as 19h:00. Venha e traga a sua família!
Texto-Rúbia Araújo Borges- Colaboradora da Divulgação
Brasilien . Kirche und Gesellschaft. Sammelbandtexte:
Der Regisseur.
Die Santa-Efigenia-Kirche oben auf dem Hügel.
Porträtstudien von Mitwirkenden:
Padre
der Kirchengemeinde Santa Efigenia.
http://www.visiteurucania.com.br/padre-luiz-carlos-dos-santos/
http://www.paroquiasantaefigenia.com.br/
Ouro Preto – Osterprozession 2015:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/04/29/ouro-preto-weltkulturerbestadt-in-brasilien-osterprozession-2015/
tags: brasilien-engel-ouro preto-katholische jugendpastoral-k
http://www.dw.de/ouro-preto-statt-rio-de-janeiro-und-sao-paulo/a-4281011
Igreja do Rosario, Ouro Preto.
tags: brasilien-katholische kultur-engel in ouro preto 2013
Padre Danival Milagres Coelho mit gutem Engel neben sich…
« „Ölriese“Brasilien: Bei Treibstoffen wie Benzin immer weiter von Selbstversorgung entfernt, laut Wirtschaftsmedien des Landes. 2012 Benzinimporte für 3 Milliarden Dollar. Brasiliens führende Wirtschaftszeitschrift EXAME wirft Rousseff-Regierung vor, den nationalen Ölkonzern PETROBRAS zu zerstören. – Brasilien: Anschlagsserie in Südstaat Santa Catarina geht weiter – Regierung schickte erste militärische Spezialeinheiten. Bisher 31 Städte betroffen – auch das deutsch geprägte Blumenau. Die Macht des organisierten Verbrechens – die Proteste der katholischen Kirche. »
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