1969 – Jahr der Unterzeichnung des Kulturabkommens sowie des Wissenschafts-und Technologieabkommens mit der Folterdiktatur Brasiliens. Willy-Brandt-Forum Berlin, Unter den Linden, 2012.
“Wir wollen mehr Demokratie wagen”: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/22/mehr-demokratie-wagen-willy-brandt-1969-jahr-in-dem-er-in-bonn-vertrage-mit-der-brasilianischen-folterdiktatur-unterzeichnete/
Willy Brandt und sein Diktatur-Amtskollege José Magalhaes Pinto: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/19/brasiliens-folter-diktatur1964-1985-mit-wem-bundesausenminister-willy-brandt-damals-bilaterale-vertrage-unterzeichnet-das-massaker-an-stahlarbeitern-unter-gouverneur-jose-magalhaes-pinto/
Wie es hieß, zählen zu den Ausreden „fehlendes Personal“, „fehlende Zeit zum Analysieren von Dokumenten“. Dies betreffe sogar das von Ministerin Gleisi Hoffmann geleitete Zivilkabinett. Auf diese Weise würden interessierten Forschern Tausende von Diktatur-Dokumenten vorenthalten. Brasiliens Qualitätsmedien nannten bezeichnend, daß viele Geheimdokumente vor der Öffentlichkeit sogar in Ministerien versteckt worden seien – und dies mehr als zwei Jahre nach dem Amtsantritt einer Frau als Präsidentin, Dilma Rousseff, die sich als Diktaturgegnerin hinstelle. Ohne investigative Journalisten der „Folha de Sao Paulo“ wäre dieser neueste Skandal der Rousseff-Regierung garnicht enthüllt worden, hätte sich weiter auf abwiegelnde Versprechen Brasilias verlassen, hieß es weiter.
Die Regierung habe indessen jedoch angekündigt, alle während des Militärregimes produzierten Dokumente im Nationalarchiv bereitzustellen. Versprechen dieser Art gab es häufig nach dem Ende der Militärdiktatur 1985.
Laut neuesten Medienberichten sind zahllose Diktaturdokumente verschwunden, sollen sogar verbrannt worden sein.
In den Geheimdokumenten dürften auch viele interessante Einzelheiten über die auffällig engen Beziehungen des Militärregimes zu Bonn zu finden sein – kurioserweise gibt es darüber bisher keine fundierten Forschungen.
“Wo sind unsere Toten?”
Die Freigabe der Diktaturarchive ist eine uralte Forderung der brasilianischen Menschenrechtsaktivisten, besonders der katholischen Kirche. Bezeichnend war, daß dies auch unter der Lula-Rousseff-Regierung nicht gelang. Von Menschenrechtlern wird vermutet, daß Stück für Stück freigegebene Diktaturdokumente zuvor „gesäubert“ wurden.
Demonstranten fordern in der City von Sao Paulo die Bestrafung der Folterknechte der Diktatur. Yoani Sanchez hat sich dieser Forderung nicht angeschlossen, indessen Diktaturaktivsten, Diktaturbefürworter wie Jair Bolsonaro getroffen.
Ausriß, das historische Foto. Yoani Sanchez und Kongreßabgeordneter Jair Bolsonaro – Verteidiger des Militärregimes und der Folter, damals und heute, laut brasilianischer Menschenrechtsbewegung. Der Militärputsch von 1964, so Bolsonaro neben der Bloggerin, war eine Forderung des Volkes. Während der Militärdiktatur wurden sogar Kinder gefoltert. http://www.hart-brasilientexte.de/2013/03/03/kuba-bloggerin-yoani-sanchez-schweigt-bisher-auf-ihrer-website-uber-das-treffen-mit-rechten-und-rechtsextremen-in-brasilien-keinerlei-erwahnung-des-freundschaftlichen-treffens-mit-diktaturaktivist-un/
Kein Protest von Sanchez gegen diese beibehaltene Praxis: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/23/brasiliens-gefangnishorror-frauen-madchen-in-uberfullte-mannerzellen-gesperrt-weibliche-justiz-und-polizeibeamte-als-schuldige-in-para-kz-warterinnen-mentalitat/
Brasiliens Militärdiktatur war bekanntlich nazistisch-antisemitisch orientiert. http://www.hart-brasilientexte.de/2012/05/12/das-nazi-gesicht-der-brasilianischen-diktatur-brasiliens-wichtigster-befreiungstheologe-frei-betto/
tags: 1.mai 1937, deutsche nazis in rio
Die Militärdiktatur – Hintergrundtext: http://www.das-parlament.de/2010/12/Beilage/006.html
tags: , hedwig knist, sao paulo
Website-Fotos bei Google: Â http://images.google.com.br/images?hl=pt-BR&source=hp&q=Hart+Brasilientexte&gbv=2&aq=f&oq
http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/26/sao-paulo-kathedrale-gesichter-brasiliens/
http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/14/lobbycontrol-noch-viel-zu-tun-in-richtung-brasilien/
Brasilianische Bürgerrechtler und Systemkritiker arbeiten derzeit in Sao Paulo die Diktaturverbrechen auf – Bitte um Auskunft über Rolle eines US-Diplomaten: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/19/brasilien-wahrheitskommission-sao-paulos-zur-aufarbeitung-der-diktaturverbrechen-entschied-von-us-regierung-erklarung-zu-us-diplomat-claris-halliwell-zu-erbitten-der-haufig-ein-beruchtigtes-folterz/
Überlebende Diktaturgegner – wer das Folterregime aktiv unterstützte: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/15/brasiliens-militardiktatur-uberlebende-von-verfolgung-und-folter-clarice-herzog-witwe-des-ermordeten-judischen-journalisten-vladimir-herzog-und-regimegegner-waldemar-rossi-heute-fuhrer-der-bisch/
Diktator General Ernesto Geisel, in dessen Amtszeit der jüdische Journalist Herzog gefoltert und ermordet wurde – und Friedensnobelpreistraeger Willy Brandt, Ausriß. Auch unter Diktator Geisel, so besagen Dokumente, erhielt Diktator Pinochet in Chile umfangreiche finanzielle Hilfe u.a. für den Kauf von Waffen und anderen militärischen Ausrüstungen. Die Gesamthilfe habe 115 Millionen Dollar betragen.
Clarice Herzog, Witwe des ermordeten Journalisten Herzog, und Waldemar Rossi, Führer der katholischen Arbeiterseelsorge der Erzdiözese Sao Paulo 2011 auf Veranstaltung des Stadtparlaments zu Ehren von Kardinal Paulo Evaristo Arns.
Folter in Brasilien heute – keinerlei Positionierung von Yoani Sanchez während ihres Brasilienbesuchs 2013: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/07/26/brasilien-folter-unter-der-rousseff-regierung-folter-ist-routine-in-gefangnissen-allgemein-verbreitet-und-institutionalisiert-seit-der-militardiktatur-rechnet-die-gewaltpraxis-in-den-brasiliani/
« „Warum Brasilien der neue Liebling der Weltwirtschaft ist.“ Die andere Sicht. „Trotz der Baustellen im brasilianischen Wirtschaftssystem erwartet es dieses Jahr Wachstumszahlen, von denen man im krisengeplagten Europa nur träumen kann: Um 3,5 % soll die Wirtschaft in Brasilien 2012 wachsen.“ – Wozu Pseudo-Öko-Parteien, scheinheilige Alibi-Umwelt-NGO, die vielen nutzlosen internationalen Umweltkonferenzen in Wahrheit dienen: Rückgang der afrikanischen Waldelefanten um 62 % in einem einzigen Jahrzehnt – ein anschauliches Resultat neoliberaler Umweltpolitik. »
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