Wie es hieß, wurde von den Baukonzernen nicht mitgeteilt, wieviel sie an Lula zahlen. Lula habe in den betreffenden Ländern Politiker und Unternehmer auch privat getroffen. Lula versprach, wie es hieß, geäußerte Bitten der Gesprächspartner an die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff weiterzuleiten. In den besuchten Ländern hätten die betreffenden Baukonzerne teils Milliardenprojekte, darunter in Angola. Lula benutze teilweise Flugzeuge dieser Konzerne, die zu Lulas Amtszeit sehr große Spenden u.a. in Wahlkämpfen an die Arbeiterpartei PT geleistet hätten. Laut Landesmedien wurde Lula bereits im Jahr nach seiner Amtszeit u.a. wegen der Vortragshonorare zum Dollar-Millionär. Politikexperte Noblat analysierte unter dem Titel „Lula, der Lobbyist“, daß Lula seit 2011 insgesamt 30 Länder besucht habe, 20 davon in Afrika und Lateinamerika. Die Konzerne hätten bestritten, daß sie Lula nutzten, um Geschäfte zu erleichtern. Lulas Institut habe erklärt, er arbeite, um die Interessen Brasiliens zu fördern und nicht die der Unternehmen. Noblat:“ Und wenn die Interessen Brasiliens gleichzeitig die der Unternehmen sind – was soll man machen?“ Die Meckerer führten jetzt ins Feld, ein Ex-Präsident dürfe kein Lobbyist sein , da er doch bei der Geschäfte-Anbahnung dabei das Prestige aus seiner Amtszeit ausnutze. US-Präsidenten handelten auf diese Weise sogar während ihrer Amtszeit. Alles deute darauf hin, daß Lula diese US-Präsidenten kopiere.
Noblat kritisiert, daß Lula sich bei seinen Geschäftsreisen bereits vom Außenministerium Brasilias unterstützen ließ, bereits Lulas Ausgaben zahlte. Gegenüber Dilma Rousseff habe Lula Bitten von Unternehmen geäußert. „So etwas ist sehr häßlich.“
Laut Angaben von brasilianischen Menschenrechtsaktivisten, die Lula aus seiner Zeit als Gewerkschaftsfunktionär sehr gut kennen, ist keineswegs neu, daß sich Lula für Unternehmensinteressen einsetzt. Er habe dies bereits lange vor seiner Amtszeit als Staatspräsident getan, als er noch in den Gewerkschaften tätig war.
Brasilianer wie Leonardo Boff überschütten Lula bis heute mit sehr viel Lob, während aus der katholischen Kirche sehr viel Kritik an dessen Politikstil kommt, nicht zuletzt wegen des Mensalao-Demokratieprojekts.
“Von allen linken Präsidenten hat Lula, der als am wenigsten links eingeschätzt wird, die größten Erfolge.” Gregor Gysi, Linkspartei, Deutschland, 2010.
Brasilien – UNO-Index für menschliche Entwicklung unter Lula und Rousseff:
« Brasiliens Wachstumsbranche Crack: Offener Straßenverkauf vor Justizpalast von Sao Paulo, laut Landesmedien. Drogen-Beschaffungskriminalität stieg in Sao Paulo die letzten Jahre steil an – Stadt wurde deutlich gefährlicher, laut Umfragen. Raubmord immer häufiger. – Brasilien – Drogenelend 2013: Cracksüchtiger in fortgeschrittenem Stadium(sehr abgemagert) in der City von Sao Paulo unter Bürgermeister Haddad von der Arbeiterpartei PT.Starke Zunahme der Beschaffungskriminalität, darunter bewaffnete Raubüberfälle mit Todesfolge, in Sao Paulo. »
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