Laut mitteleuropäischen Analysen erfreut sich indessen Brasilien einer freien Presse.
Brasiliens umbequeme systemkritische Journalisten und die Todesschwadronen – Yoani Sanchez in Berlin 2013: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/10/brasiliens-unbequeme-systemkritische-journalisten-und-die-todesschwadronen-nach-wie-vor-kein-hinweis-auf-die-morder-des-journalisten-und-todesschwadronen-kritikers-rodrigo-neto-laut-amtlichen-angabe/
„Sowohl im wirtschaftlichen als auch im sozialen Bereich ist das größte Land Südamerikas zu einem Vorbild in der Region geworden. “ WeltTrends, Potsdam 2012
Beschränkte Pressefreiheit: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/02/brasiliens-beschrankte-pressefreiheit-keine-berichterstattung-der-privatmedien-uber-systemkritischen-arbeitergottesdienst-zum-1-mai-in-der-kathedrale-von-sao-paulo-und-anschliesende-kundgebung/
Laut NGO „Freedom House“ ist dies die schlechteste Plazierung Brasiliens seit dem Beginn der Statistik 2002. Neben den Morden an Journalisten wird als Grund der Verschlechterung der politische und unternehmerische Einfluß auf die Medieninhalte genannt. In Bezug auf liquidierte Journalisten liegt Brasilien 2013 laut NGO „Press Emblem Campaign“ auf Platz drei.
„Reporter ohne Grenzen“ – Brasilien nur noch Ranking-Platz 108: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/01/30/brasilien-unter-lula-rousseff-auf-pressefreiheit-ranking-weiter-abgesturzt-nur-noch-platz-108-mali-platz-99-uganda-platz-104-guatemala-platz-95-nicht-zufallig-soviel-lob-aus-mitteleuropa-fur-bra/
Joaquim Barbosa, Präsident des Obersten Gerichts in Brasilia, erklärte auf einem UNESCO-Kongreß in Costa Rica 2013, der brasilianischen Presse fehle Pluralismus. Die politisch-ideologische Diversität sei schwach. Die drei führenden Zeitungen Brasilien hätten eine Neigung nach rechts. Barbosa meinte Folha de Sao Paulo, O Estado de Sao Paulo und O Globo. Er kritisierte zudem, daß in den brasilianischen Redaktionen Dunkelhäutige selten seien, ganz zu schweigen von Leitungsfunktionen. „Als ob Dunkelhäutige auf dem Markt der Ideen nicht existieren.“
Barbosa beklagte zudem die zunehmende Zahl der Morde an brasilianischen Journalisten.
Die Namen verfolgter brasilianischer systemkritischer Journalisten sind in Ländern Mitteleuropas aus den bekannten Gründen so gut wie unbekannt – gleiches gilt für systemkritische Blogs und Websites.
Große brasilianische Qualitätsmedien lieferten zur neuen Statistik von „Freedom House“ gleich ein treffendes Beispiel: So machte sich eine der führenden Qualitätszeitungen Brasiliens erneut zum Sprecher von Yoani Sanchez, ohne gemäß journalistischen Grundsätzen deren Positionen zu hinterfragen. So hatte diese Zeitung bereits über das Treffen von Sanchez mit Rechten und Rechtsextremen Brasiliens weder berichtet noch diesen Fakt kommentiert – tat dies auch Anfang Mai nicht. Stattdessen war der Vorwurf von Yoani Sanchez zu lesen, Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff spiele in Bezug auf Kuba mit Feuer. Die brasilianischen Vertreter im UNO-Menschenrechtsrat in Genf hatten Ende April, wie es hieß, „wichtige Fortschritte“ bei der Menschenrechtslage in Kuba gelobt, einzig Kritik an den USA wegen der Kuba-Wirtschaftsblockade geübt. http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/03/kuba-weiter-hungerstreik-politischer-haftlinge-meldet-brasiliens-katholische-nachrichtenagentur-adital-uber-guantanamo-kuba-bloggerin-yoani-sanchez-nach-besuch-im-weisen-haus-derzeit-in-der-schweiz/
Wie aus dem Text der Zeitung hervorgeht, hatte sich Yoani Sanchez allen Ernstes eingebildet, von Präsidentin Rousseff in Brasilia empfangen zu werden.“Sie hat mich nicht empfangen.“ In Brasilia hatte Sanchez während ihres Februarbesuchs Exponenten der Rechten und Rechtsextremen Brasiliens getroffen. Dazu äußerte sich die Kubanerin gegenüber der Zeitung offenbar nicht. Überrascht hätten sie die heftigen Proteste gegen ihre Person während des Aufenthalts in Brasilien, hieß es weiter.
Yoani Sanchez – das Medienexperiment 2013: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/14/yoani-sanchez-das-medienexperiment-2013-ist-es-moglich-fakten-und-informationen-uber-die-spektakularen-engen-kontakte-der-kubanerin-zu-einflusreichen-politikern-des-rechten-und-rechtsextremen-spe/
Nach den intensiven freundschaftlichen Kontakten mit rechten und rechtsextremen Politikern Brasiliens, sogar Diktatur-und Folterbefürwortern, wurde Yoani Sanchez prompt zu einem Auftritt in Berlin eingeladen: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/04/24/yoani-sanchez-am-8-mai-2013-in-berlin-eingeladen-von-reporter-ohne-grenzen-kein-veranstalterhinweis-auf-freundschaftliche-treffen-mit-rechten-und-rechtsextremen-in-brasilien/
Gelegentlich nimmt man in Deutschland Kontakte bekannter Persönlichkeiten zum Rechtsextremismus sehr genau - in diesem Falle von interessierter Seite offensichtlich nicht.
Wie die nazistisch-antisemitisch orientierte Militärdiktatur Frauen mit sexueller Gewalt folterte: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/03/26/brasiliens-komplizierte-vergangenheitsbewaltigung-maria-amelia-de-almeida-teles-grauenhaft-gefolterte-regimegnerin-heute-mitglied-der-wahrheitskommission-des-teilstaats-sao-paulo-zur-aufklarung-der/
Yoani Sanchez hatte durch ihre freundschaftlichen Treffen mit Symbolfiguren der brasilianischen Rechten und Rechtsextremen, durch den Verzicht auf jegliche Solidarisierung mit verfolgten Systemkritikern, Menschenrechtsaktivisten und Journalisten Brasiliens, durch fehlende Positionierung gegen die Ermordung systemkritischer Journalisten des Tropenlandes klargestellt, wo ihre politisch-gesellschaftlichen Sympathien liegen.
„Wenn wir meinen, der Faschismus ist tot, erscheint er auf einmal wieder in der Person von Jair Bolsonaro.“ Abgeordneter Adriano Diogo 2013
Yoani Sanchez – das Medienexperiment:
Ausriß. Yoani Sanchez und Kongreßabgeordneter Jair Bolsonaro – Verteidiger des Militärregimes und der Folter, damals und heute, laut brasilianischer Menschenrechtsbewegung. Der Militärputsch von 1964, so Bolsonaro neben der Bloggerin, war eine Forderung des Volkes. Während der Militärdiktatur wurden sogar Kinder gefoltert.
“Wenn wir meinen, der Faschismus ist tot, erscheint er auf einmal wieder in der Person von Jair Bolsonaro.” Abgeordneter Adriano Diogo 2013
Sanchez distanzierte sich nicht angesichts der in ihrer Anwesenheit gewürdigten Militärdiktatur Brasiliens von Bolsonaro und dessen Äußerungen. Bislang war über derartige politische Präferenzen der Kubanerin auch in deutschsprachigen Medien nichts zu lesen.
Das Schweigen mitteleuropäischer Medien zum historischen Treffen Sanchez-Bolsonaro zeigt, daß es sich tatsächlich um ein heikles Thema handelt.
Yoani Sanchez und ihre bemerkenswerten Treffen mit Rechten und Rechtsextremen 2013 – welche Medien berichteten und welche nicht…Brasiliens Rechtsextremismus-Gegner fanden bemerkenswert, daß Yoani Sanchez den bekanntesten Exponenten des brasilianischen Rechtsextremismus, Diktaturaktivist und Folterbefürworter Jair Bolsonaro, sogar als Ausdruck der Verbundenheit umarmt habe.
Brasiliens Journalistenzeitschrift „Imprensa“: USA lassen kubanische Bloggerin und Universitätsprofessorin nicht einreisen. http://portalimprensa.uol.com.br/noticias/internacional/57796/jornalista+cubana+e+impedida+de+entrar+nos+eua+para+ir+a+congresso+d
http://www.miamiherald.com/2013/04/29/3371054/ladies-in-white-leader-wants-us.html#storylink=cpy
« „Young Euro Classic Orchester Brasilien-Deutschland“ eröffnet am 13. Mai das Deutschlandjahr in Brasilien. – Mercedes-Benz will Autowerk in Joinville/Brasilien errichten, laut Landesmedien. BMW baut bei Joinville bereits eine Autofabrik. »
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