Zu den Hauptforderungen der jetzigen Protestwelle gehört auch eine bessere öffentliche Sicherheit – Brasilien ist das Land mit den meisten Morden weltweit, jährlich deutlich über 50000. Indessen werden ausgerechnet die Mitarbeiter bewaffneter Sicherheitsdienste, zahlenmäßig weit mehr als Polizei und Streitkräfte, erstaunlich schlecht bezahlt. Wie mit Mpi, Gewehren und Revolvern bewaffnete Angestellte von Sicherheitsfirmen, die LKW-Transporte absichern, im Website-Interview erläuterten, werden in Teilstaaten des Nordens und Nordostens derzeit lediglich umgerechnet etwa 276 Euro gezahlt, Zuschläge wegen des hohen Lebensrisikos eingerechnet. In einem entwickelteren Teilstaat wie Sao Paulo sind es derzeit umgerechnet rd. 620 Euro. Üblich sei daher, möglichst viele Überstunden zu leisten – was auf Kosten der Freizeit sowie Erholung von anstrengendem Dienst, darunter häufigem Nachtdienst, gehe. Nicht nur zahlreiche Grundnahrungsmittel sind indessen in Deutschland deutlich billiger als in Brasilien.
Laut mitteleuropäischen Analysen sind die Brasilianer angeblich zu kaufkräftigen Konsumenten geworden.
Im Februar 2013 lag das mittlere Einkommen der brasilianischen Beschäftigten laut Statistiken monatlich bei rd. 620 Euro.
Ermittler-und Gefängniswärter-Kundgebung in Sao Paulo, Avenida Paulista, Kunstmuseum MASP: “Wurdest du schon ausgeraubt? Dann müßtest du unseren Kampf verstehen. Die Polizei.”
Was verdienen Polizei-Ermittler, Gefängniswärter? Landesweite Proteste der Polizei-Ermittler – noch am 11. Juni 2013 für “Leitmedien” tabu: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/06/11/brasilien-streik-der-polizei-ermittler-in-teilstaaten-sao-paulo-und-minas-gerais-fur-bessere-lohne-und-arbeitsbedingungen-meiste-ermittler-und-gefangniswarter-bekommen-monatlich-trotz-des-sehr-hoh/
Obdachlose Frau vor der Kathedrale von Sao Paulo, April 2013. ”Brasilien verabschiedet sich von der Armut” – Die Welt: http://www.welt.de/wirtschaft/article112414503/Brasilien-verabschiedet-sich-von-der-Armut.html
« Brasilien-Proteste 2013: Angeli, Politiker und Demonstranten. „Was denken sie denn, wer sie sind?“ „Regierung durchlebt schlechtesten Moment.“ EXAME. Kritik an Stimulierung von Kauf und Nutzung des PKW, zugunsten der Automultis. Deutschlandjahr im Land gravierender Menschenrechtsverletzungen – siehe Amnesty-International-Report. – Brasiliens landesweite Donnerstagsproteste mit historischer Dimension, über 1,5 Millionen Menschen auf den Straßen, wachsende Radikalität. „Eh – PT – vai tomar no cú!“(Massen-Sprechchor des Menschenmeers der Avenida Paulista von Sao Paulo) „Mensaleiros, mensaleiros!“ Demonstrationen in über 100 Städten. Außenministerium in Brasilia attackiert, schwer beschädigt. „Dont come to the Cup!“ „Fuck FIFA“. Präsidentin Rousseff sagt Japanreise ab – Präsidentenpalast von Soldaten umstellt. »
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