Protestorganisatoren über Treffen: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/06/25/brasilien-systemkritikerproteste-20123-lediglich-eine-masnahme-um-die-bevolkerung-zu-tauschen-reaktionen-auf-vorschlage-von-prasidentin-dilma-rousseff-nach-den-ersten-strasenprotesten/
„Was ist der wirkliche Treibstoff der Manifestationen?“ „Treibstoff ist der innere Haß, den die Menschen haben gegen die soziale Ungerechtigkeit.“ Filmemacher und Dramaturg Domingos Oliveira in „O Estado de Sao Paulo“, der Präsidentin Rousseff scharf kritisiert. „Sie sagte nicht, was gesagt werden müßte.“
„Der Rückschritt ist sehr gut geplant.“ Top-Kommentator Arnaldo Jabor, O Globo, zur politischen Struktur des heutigen Brasilien, angesichts der Massenproteste.
Ausriß. Präsidentin Dilma Rousseff und ihre Chefministerin Gleisi Hoffmann – bislang aus Mitteleuropa auch mit sehr viel offiziellem Lob bedacht, u.a. bei Staatsbesuchen. http://www.hart-brasilientexte.de/2012/07/17/brasiliens-armeepolizei-unter-der-rousseff-regierung-schlage-zu-prugele-schlage-zu-bis-zum-tod-reis-den-kopf-ab-und-wirf-ihn-ins-meer-trainingsgesange-der-soldaten-in-rio-de-janeiro-laut-lan/
Ausriß: “Brasilien in Europa. Unser Gesundheitssystem funktioniert perfekt, ebenso wie unser Bildungswesen und das Verkehrssystem. Die öffentliche Sicherheit ist in perfektem Zustand und der Wirtschaft geht es gut…Ich meine, sie können auf unser Know-How zur Überwindung der Krise zählen!”
Wieviel Grünfläche haben die Bewohner Sao Paulos dank der Umweltpolitik von Lula-Rousseff? http://www.hart-brasilientexte.de/2012/05/20/rio20-brasiliens-megacity-sao-paulo-hat-offiziell-26-quadratmeter-grunflache-pro-einwohner-berlin-mitte-21-quadratmeter-munchen-338-quadratmeter/
Morde an systemkritischen Journalisten: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/06/19/brasilien-morde-an-systemkritischen-journalisten-2013-prasident-der-nationalen-pressevereinigung-fordert-von-polizei-strenge-untersuchung-des-mordes-an-rio-journalist-jose-lemos-hohe-einschuchteru/
Polizei-Spezialeinheiten feuern in Sao Paulo am 13. Juni 2013 teils aus sehr geringem Abstand, wie das TV-Foto deutlich zeigt, auf Demonstranten. http://oglobo.globo.com/pais/a-pm-comecou-batalha-na-maria-antonia-8684284
tags: brasilien-systemkritikerproteste 2013
Filmemacher Padilha(45) argumentiert in Brasiliens größter Qualitätszeitung “Folha de Sao Paulo”, daß die brasilianische Bevölkerung verschiedene Parasiten ernähre, “darunter eine korrupte politische Klasse und eine brutale Polizei. Fast die gesamt Staatsstruktur operiert in parasitärer Weise, raubt den Brasilianern einen bedeutenden Teil ihrer Arbeit und Energie, in Form von Korruption und exzessiver Steuerbelastung.”
Padilha bezieht sich mit seinem Parasiten-Vergleich ausdrücklich auf Regierung und politisch Klasse, der Dilma Rousseff jetzt rate:” Laßt uns jetzt die Demonstranten loben.”
Auch Padilha ist derzeit in mitteleuropäischen Propagandamedien chancenlos.
Katholischer Bischof Milton Kenan Junior in Sao Paulo, Organisator zahlreicher Protestaktionen in den letzten Jahren, im Website-Interview:”Die große Plage dieses Landes ist die Korruption – Gelder die ins Gesundheits-und Bildungswesen, in den öffentlichen Transport fließen müßten, werden abgezweigt.”
Die Forderungen der derzeitigen Protestwelle sind aus den landesweiten befreiungstheologisch geprägten Protestaktionen der katholische Kirche in den letzten Jahren bestens bekannt – die allermeisten Demonstranten sind Katholiken. So war just 2012 die landesweite Brüderlichkeitskampagne der Bischofskonferenz dem prekären Gesundheitswesen des Landes gewidmet, forderte tiefgreifende Verbesserungen, stellte zahlreiche konkrete Forderungen. Die Brüderlichkeitskampagne 2011 konzentrierte sich auf Umweltzerstörung, schlechte Lebensbedingungen, darunter das prekäre Verkehrswesen Brasiliens. Bereits 2009 mobilisierte die katholische Kampagne für eine bessere öffentliche Sicherheit – derzeit erneut eine der Hauptforderungen. Der Kampf gegen die starke Staats-und Regierungskorruption war Hauptthema in allen Brüderlichkeitskampagnen der letzten Jahre. Üblich war, daß in-und ausländische Leitmedien über diese landesweiten Protestkampagnen nicht berichteten – die bekannten TV-Teams großer mitteleuropäischer Fernsehanstalten suchte man bei diesen Manifestationen, die nur zu oft Straßen und Autobahnen blockierten, vergebens.
Daß dagegen antikatholische systemstabilisierende evangelikale Wunderheilersekten in mitteleuropäischen Leitmedien mit viel Sympathie bedacht werden, wundert nicht.
« Brasilien-Systemkritikerproteste 2013: „Die teuerste aller Fußball-Weltmeisterschaften.“Qualitätszeitung „O Estado de Sao Paulo“ in einer Analyse der Kosten für den Sportevent von 2014. „Brasilianische Steuerzahler müssen mehr blechen als die Deutschen 2006.“ Korruption unter Lula-Rousseff. – Brasilien: Lula-Merda-Rap, anklicken. „Die Coca-Cola-Generation ist aufgewacht!“(Spruchbänder 2013) Sympathierate für Präsidentin Rousseff unter den Demonstranten von Sao Paulo nur bei 10 %, laut Umfragen von Privatmedien. »
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