Wie es hieß, ist die Verschuldung der Familien in Geschäften und Kaufhäusern n i c h t eingerechnet. Die von der Regierung stark stimulierte Erleichterung von Konsumentenkrediten hatte laut Wirtschaftsmedien den brasilianischen Banken zu gigantischen Gewinnzuwächsen verholfen.
Nationale Wirtschaftsexperten werfen derzeit Rousseff vor, z.B. in ihrer TV-Rede zu den drängenden Wirtschaftsproblemen zu schweigen, die die Unzufriedenheit der Gesellschaft und das fehlende Vertrauen der Menschen erklären.
Angesichts der Teuerungs-und Entlassungswelle sind sehr viele Brasilianer nicht mehr in der Lage, die Schulden zurückzuzahlen – mit den entsprechenden juristischen Folgen.
Obdachlose Frau vor der Kathedrale von Sao Paulo, April 2013. “Brasilien verabschiedet sich von der Armut” – Die Welt: http://www.welt.de/wirtschaft/article112414503/Brasilien-verabschiedet-sich-von-der-Armut.html
Heikle Menschenrechtsfragen offenbar bewußt ausgeklammert.
Sklavenarbeit in Brasilien unter Dilma Rousseff: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/08/27/brasilien-sklavenarbeit-unter-dilma-rousseff-neue-verbreitungskarte-veroffentlicht-wer-denkt-das-es-in-brasilien-keine-sklaverei-mehr-gibt-wird-uberrascht-sein/
Bundespräsident Joachim Gauck 2013 in Brasilien, “Wertegemeinschaft”: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/17/brasilien-historischer-besuch-des-deutschen-bundesprasidenten-joachim-gauck-im-tropenland-trotz-gravierender-menschenrechtslage-folter-todesschwadronen-gefangnis-horror-sklavenarbeit-etc-b/
Die Forderungen der derzeitigen Protestwelle sind aus den landesweiten befreiungstheologisch geprägten Protestaktionen der katholische Kirche in den letzten Jahren bestens bekannt – die allermeisten Demonstranten sind Katholiken. So war just 2012 die landesweite Brüderlichkeitskampagne der Bischofskonferenz dem prekären Gesundheitswesen des Landes gewidmet, forderte tiefgreifende Verbesserungen, stellte zahlreiche konkrete Forderungen. Die Brüderlichkeitskampagne 2011 konzentrierte sich auf Umweltzerstörung, schlechte Lebensbedingungen, darunter das prekäre Verkehrswesen Brasiliens. Bereits 2009 mobilisierte die katholische Kampagne für eine bessere öffentliche Sicherheit – derzeit erneut eine der Hauptforderungen. Der Kampf gegen die starke Staats-und Regierungskorruption war Hauptthema in allen Brüderlichkeitskampagnen der letzten Jahre. Üblich war, daß in-und ausländische Leitmedien über diese landesweiten Protestkampagnen nicht berichteten – die bekannten TV-Teams großer mitteleuropäischer Fernsehanstalten suchte man bei diesen Manifestationen, die nur zu oft Straßen und Autobahnen blockierten, vergebens.
« Brasilien-Systemkritikerproteste 2013: „Lediglich eine Maßnahme, um die Bevölkerung zu täuschen.“(Carlos Veloso, Ex-Minister des Obersten Gerichts) Reaktionen auf „Vorschläge“ von Präsidentin Dilma Rousseff nach den ersten Straßenprotesten. Scharfe Kritik von Protestorganisatoren an Rousseff nach Treffen im Präsidentenpalast. – Deutsche ADIDAS will zur Fußball-WM 2013 für 2,6 Milliarden Dollar verkaufen, laut brasilianischer Wirtschaftszeitschrift EXAME. Deutschlandjahr in Brasilien 2013, Frankfurter Buchmesse 2013 – Gastland Brasilien. »
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